Der Lockdown für Schulen und Kitas soll bis Ende Januar verlängert werden. Das haben Bund und Länder wegen der Corona-Gefahr vereinbart. Doch Baden-Württemberg will für jüngere Kinder eine Ausnahme machen.
Statt mit Spaß im Schnee endet der Winterausflug zuletzt für viele im Stau oder an einem überfüllten Parkplatz. Auch am Dreikönigstag rechnet die Polizei mit großem Andrang. Die Regierung appelliert an die Vernunft - doch strengere Maßnahmen sind nicht ausgeschlossen.
Im Lockdown muss ein Großteil der Geschäfte geschlossen bleiben. Händler dürfen zwar liefern, doch für viele ist das kaum praktikabel. Die Landesregierung kommt ihnen nun ein Stück entgegen.
Seit im Zentralen Impfzentrum (ZIZ) die erste Impfung stattfand, konnten die Ärzte-Teams vor Ort sowie die Mobilen Teams (MIT) in Pflegeeinrichtungen bis zum 01. Januar 2.475 Impfdosen einsetzen, das teilt die Stadt Karlsruhe in einer Pressemeldung mit.
Kultusministerin Susanne Eisenmann hält nichts von Unterricht aus der Ferne. Ihr schallt allerdings ein Chor der Kritiker entgegen. Sicher scheint bereits, dass der Lockdown über den 10. Januar hinaus verlängert wird. Sorge bereitet die Mutation des Coronavirus.
Viele Freizeit-Optionen blieben dieses Jahr nicht angesichts der zahlreichen Corona-Beschränkungen. Da verwundert es kaum, dass es die Menschen vermehrt in die Natur verschlagen hat. Im Schwarzwald hatte der Wander-Boom jedoch auch unangenehme Nebeneffekte.
Kinder hängen den ganzen Tag rum, tauchen in virtuelle Welten ab oder hocken vor dem Fernseher: Schule scheint im Lockdown weit weg. Wenn der Unterricht dann wieder startet, kostet das viele Schüler Überwindung. Schulpsychologen sehen gar einen Trend Verweigerung.
Verstöße gegen die Infektionsschutzmaßnahmen meldet die Polizei in der Silvesternacht kaum. Bei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen in Stuttgart wird dafür massiv gegen Versammlungsauflagen verstoßen.
Trotz des zuletzt hohen Besucherandrangs an verschneiten Ausflugszielen in Baden-Württemberg bleibt Langlaufen und Skifahren in dem Bundesland erlaubt.
Eine für Dienstag, 29. Dezember, angemeldete Demo in der Innenstadt wurde aufgrund von Verstößen der Teilnehmer gegen das Abstandsgebot gestoppt, das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung der Stadt Karlsruhe sowie des Polizeipräsidiums hervor.
Trotz des Impfstarts müssen sich die Bürger im Land auf eine Verlängerung der staatlichen Corona-Beschränkungen auch nach Fristablauf am 10. Januar gefasst machen.
Die Corona-App gilt als ein Schlüssel im Kampf gegen die Pandemie. Eine bundesweite Umfrage zeigt aber: Nur jeder Dritte nutzt die App. Und viele halten sie für nutzlos. Die Länder pochen auf Verbesserungen.