Nachrichten Das ist geplant: Bekämpfung der asiatischen Tigermücke in Karlsruhe beginnt
Die asiatische Tigermücke hat sich, laut Angaben der Stadt Karlsruhe, in fast allen Stadtteilen ausgebreitet. Die Stadtverwaltung hat daher nun die „Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage“ (KABS) mit der Bekämpfung beauftragt.
Asiatische Tigermücke in Karlsruhe angesiedelt
Die asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) hat sich in Karlsruhe angesiedelt. Die exotische Stechmücke ist nicht nur besonders aggressiv, sondern kann sich auch schnell zur Plage entwickeln und unter bestimmten Bedingungen Krankheiten übertragen.
Deshalb hat die Stadtverwaltung die „Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage“ (KABS) mit der Bekämpfung beauftragt, das geht aus einer Pressemeldung hervor.
Keine regelmäßigen Bekämpfungsmaßnahmen
Aufgrund begrenzter personeller und finanzieller Ressourcen sei es allerdings nicht möglich, in der gesamten Stadt regelmäßig Bekämpfungsmaßnahmen durchzuführen – daher konzentriere man sich auf besonders sensible Bereiche, teilt die Stadt mit.
Prioritär sollen die Bekämpfungsmaßnahmen im Umfeld von Krankenhäusern stattfinden: Anwohnerinnen und Anwohner, deren Grundstücke in einem Umkreis von 200 Metern um ein Krankenhaus liegen, erhalten ein gesondertes Schreiben mit weiteren Informationen zu den geplanten Maßnahmen.
Vermehrung von Tigermücken vermeiden
Alle anderen Anwohner sind darum gebeten, selbst aktiv zu werden, um eine unkontrollierte Vermehrung der Tigermücke und damit eine Plage zu verhindern, erklärt die Stadt weiter. Die Vermehrung von Tigermücken könne effektiv durch die folgende Maßnahmen verhindert werden:
- Wasseransammlungen vermeiden: Leere Behälter umgedreht lagern oder abdecken
- Wasserbehälter wie Tiertränken einmal pro Woche komplett ausleeren.
Falls sich Wasseransammlungen unvermeidbar sind, können spezielle Bti-Tabletten helfen. Diese enthalten einen Eiweißstoff, der nur für Mückenlarven tödlich ist und für andere Tiere sowie Menschen unbedenklich bleibt.
Kostenfreie Bti-Tabletten gibt es im Rathaus Marktplatz an der Pforte sowie bei den Ortsverwaltungen und im Stadtamt Durlach.
Eier der Tigermücke gezielt beseitigen
Auch schon bevor Larven schlüpfen, können Eier entfernt werden: Die Tigermücken-Weibchen kleben ihre Eier fest an die Innenwände von Wasserbehältern. Mit heißem Wasser, mindestens 60 Grad Celsius, werden die Eier in den Behältern abgetötet. Alternativ können die Eier mit einer Bürste aus den Gefäßen entfernt werden.
Komme es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einer starken Stichbelästigung, bestehe die Möglichkeit direkt die KABS zu kontaktieren.