Öffnungszeiten, Preise & Infos - Karlsruher Zoo Zoo Karlsruhe – der Zoologische Stadtgarten
Der Zoo in Karlsruhe ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Fächerstadt. Rund eine Million Menschen besuchen den Zoologischen Stadtgarten jährlich. Mit exotischen Tieren sowie einer Parklandschaft gilt er als grüne Oase in der Südweststadt.
Der Zoologische Stadtgarten – Info
Der Zoologische Stadtgarten Karlsruhe ist eine Kombination aus Zoo und Garten. Er wurde 1865 eröffnet und zählt zu einem der ältesten Zoos in Deutschland. Das 22 Hektar große Gesamtareal gliedert sich in neun Hektar Zoofläche und 13 Hektar Stadtgarten. Es liegt im Norden in unmittelbarer Nähe des Karlsruher Kongresszentrums und grenzt im Süden an den Karlsruher Hauptbahnhof.
Aktuell leben über 4.000 Tiere im Karlsruher Zoo. 1.170 Bäume und eine große Vielfalt an verschiedenen Blumen und Pflanzen gibt es im Stadtgarten zu entdecken. Seit 2016 verfolgt der Zoo einen Masterplan, zur Verbesserung und Modernisierung des Zoologischen Stadtgartens Karlsruhe.
| Quelle: Melanie Hofheinz
Zoo Karlsruhe – Öffnungszeiten
Der Zoologische Stadtgarten Karlsruhe ist ganzjährig geöffnet. Die beiden Haupteingänge des Zoos befinden sich im Nord- und Südbereich des Areals.
Öffnungszeiten – Zoo-Kassen
November bis Februar | 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr |
März bis Oktober | 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr |
April bis September | 08:30 Uhr bis 18:00 Uhr |
Hier geht’s zur Eintrittspreis-Übersicht.
| Quelle: Melanie Hofheinz
Artenschutzstiftung im Karlsruher Zoo
Mit seiner Tierhaltung in der Fächerstadt setzt sich der Zoo Karlsruhe nicht nur in der Fächerstadt für das Tierwohl ein. Die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe trägt gar weltweit zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei. Unter anderem in diese Projekte wird der Artenschutzeuro investiert, der beim Eintritt gezahlt werden kann – kurz nach der Einführung zeigte sich gar, dass fast jeder Besucher diesen Artenschutzeuro auch zahlt.
Die Artenschutzstiftung freut sich jederzeit über Spenden, die entweder allgemein getätigt werden können oder projektbezogen sein können.
| Quelle: Zoo Karlsruhe / Ida Jaag
Zoobesuch – Anreise und Parken
Dank der Nähe zum Hauptbahnhof, ist das Erreichen des Zoologischen Stadtgartens mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut möglich. Die Straßenbahnlinien S1, S4, S11 und S41 stoppen an der Haltestelle Hauptbahnhof. Von hier aus ist der Zoo, in nur wenigen Gehminuten, erreichbar. Die Buslinie 10 fährt an das Kongresszentrum und damit direkt an den Nordeingang des Zoos.
Eine Anreise mit dem Auto kann sowohl über die A5 (Ausfahrt über Karlsruhe-Durlach oder Karlsruhe Mitte), die A8 (Dreieck Karlsruhe, A5-Ausfahrt Karlsruhe Mitte) oder die Rheinbrücke und die Südtangente erfolgen. Die Beschilderung Zentrum – Hauptbahnhof/Kongresszentrum und das Zoo-Symbol, das einen Eisbären abbildet, leiten zum Zoologischen Stadtgarten. Parkplätze gibt es in der Tiefgarage des Kongresszentrums (über die Hermann-Billing-Straße) oder in der Tiefgarage hinter dem Hauptbahnhof.
| Quelle: Melanie Hofheinz
Tierpark Oberwald in Karlsruhe
Der Tierpark Oberwald wurde ursprünglich als Zuhause für einige ausquartierte Zootiere gedacht. Er wurde eröffnet, als für die Bundesgartenschau 1967 mehr Platz im Zoo benötigt wurde. Er ist eine der Tiererlebniswelten des Zoologischen Stadtgartens und befindet sich im Naherholungsgebiet Oberwald, neben dem Dammerstock.
Auf 16 Hektar leben hier Elche, Gämse, Hirschziegenantilopen, Marderhunde, Mesopotamische Damhirsche, Onager, die Persische Kropfgazelle, Przewalski-Pferde, Trampeltiere, der Waldkautz, der Vietnam Sikahirsch und das Wisent. Der Park ist kostenlos zugänglich.
Im Tierpark Oberwald gibt es ebenfalls viel zu entdecken. | Quelle: Stadt Karlsruhe
Der Stadtgarten in Karlsruhe
Die innerstädtische Parkanlage Stadtgarten besteht aus vielen thematischen Gärten wie dem Rosengarten, dem Japangarten, dem Garten Baden-Baden, dem Heckengarten und dem Saisongarten. Außerdem gibt es eine Blumenzwiebelwiese, einen Duft- und Tastgarten sowie einen Waldstaudengarten.
-
Rosengarten
Der Rosengarten wurde 1899 angelegt. Seine heutige Gestalt bekam der Garten mit der Bundesgartenschau. Er ist nach dem Fächergrundriss der Stadt angelegt und präsentiert über 170 Rosensorten. Im Juni besteht jeden Sonntag ab 10:30 Uhr die Möglichkeit an einer Rosenführung teilzunehmen.
-
Japangarten & Teehaus
1913 wurde erstmals eine Teilfläche des Stadtgartens als Japangarten angelegt. Karlsruhe erhielt über die Jahre Geschenke aus Japan, die den Garten heute schmücken. Dazu zählen ein Shintoschrein und eine zwölfstöckige Pagode. 1967 wurde der heutige Japangarten eingeweiht. Seit 2018 gibt es außerdem ein japanisches Teehaus.
Japanischer Flair im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe. | Quelle: Thomas Riedel
-
Garten Baden-Baden
Der Garten Baden-Baden entstand ebenfalls im Zuge der Bundesgartenschau. Er befindet sich am Lauterberg und besteht aus drei Ebenen, die jeweils von Blumenbeeten eingefasst sind.
-
Heckengarten & Weißer Garten
1920 entstand, im Westen des Stadtgartengeländes, der heutige Heckengarten. Im nördlichen Teil des Gartens ist ein Rondell mit Beet- und Freiflächen, im Süden befindet sich der Weiße Garten. Er hat seinen Namen den weiß blühenden Stauden zu verdanken.
-
Saisongarten & Blumenzwiebelwiese
Im Saisongarten herrscht Abwechslung. Hier werden, wie der Name schon verrät, saisonal neue Blumen und Pflanzen angepflanzt. Die ursprüngliche Blumenzwiebelwiese im Norden des Areals, wurde 2008 neu angelegt und an eine bereits bestehende Blumenzwiebelwiese, in der Nähe des Waldstaudengartens, verlegt.
-
Waldstaudengarten
Der Waldstaudengarten entstand ebenfalls im Zuge der Bundesgartenschau und liegt nördlich der Karls-Birkmann-Brücke auf der Ostseite des Stadtgartensees. Hier befinden sich, neben Waldstauden, Steintische und Spielbretter auf dem Boden.
-
Duft- und Tastgarten
Auf 75 Metern Länge und in drei Boden- und elf Hochbeeten sind die Pflanzen des Duft- und Tastgartens gepflanzt. Rund 150 verschiedene Pflanzenarten gibt es hier zu erraten.
Der Duft- und Tastgarten. | Quelle: Thomas Riedel
Die Geschichte des Zoo Karlsruhe
Der Grundstein für den heutigen Karlsruher Zoo wurde, 150 Jahre nach der Gründung der Fächerstadt, im Jahr 1865 gelegt. Unter dem Titel Thiergarten gründeten die Karlsruher Bürger einen Geflügelzuchtverein im damaligen Sallenwäldchen. Der Verein besaß erste Tiergehege und Vogelvolieren. Sieben Jahre später folgte der Aushub des Stadtgartensees im Norden des Areals, das seitdem in städtischen Besitz überging.
Der Lauterberg, wurde 1893 künstlich aufgeschüttet und diente als Wasserhochbehälter mit 32.000 Kubikmeter Wasser. Er versorgte die, weiter nach Süden wachsende, Stadt mit Wasser. Noch heute ist der Lauterberg mit 154 Metern die höchste Erhebung im Karlsruher Zentrum.
Seelöwen & Elefanten ziehen ein
Die ersten Seelöwen kamen im Jahr 1913 in die Fächerstadt. Nur ein Jahr später, mit Inbetriebnahme des Karlsruher Hauptbahnhofes, erhielt der Stadtgarten eine Geländevergrößerung. In den folgenden Jahren wurde mit dem Bau des Rosengartens und der ersten Japangärten in Deutschland begonnen. 1923 sorgte die Ankunft eines Königtigers aus Wien für Aufsehen in Karlsruhe. Wenige Monate später kam der erste Elefant in der Fächerstadt an. Der Dickhäuter Molly war 37 Jahre lang Besuchermagnet und viele Fans trauerten, als sie 1941 starb. Zu dieser Zeit umfasste der Tierbestand des Zoos mehrere Raubkatzenarten, Bären, Seehunde, Seelöwen, Pinguine, Kamele, Zebras, ein Krokodil und viele Vogelarten.
Zweiter Weltkrieg & Wiederaufbau
Mit dem Zweiten Weltkrieg wurde die bisherige Entwicklung des Zoologischen Stadtgartens allerdings radikal gestoppt. Viele Tiere mussten aus Sicherheitsgründen in anderen Zoos untergebracht werden, andere fielen der Bombardierung zum Opfer. Neben den Tieren, wurden auch viele Gebäude, Gehege und Gärten zerstört. Etliche Bäume, Rasen- und Blumenflächen waren nur schwer zu retten. Doch der Wiederaufbau gelang und 1949 feierte der Zoologische Stadtgarten seine Neueröffnung.
Über die Jahre folgte die weitere Aufstockung des Tierbestands mit Flusspferden und Elefanten. Diese Schwergewichte zogen 1955 in das neue Dickhäuterhaus. Die drei asiatischen Elefantenkühe Rani, Shanti und Nepal, entwickelten sich schnell zu Besucherlieblingen. 1960 folgte ein neues Raubtierhaus mit Leoparden, Pantern, Tigern und Jaguaren. Die Giraffen Gustav und Bine weihten 1963 das Giraffenhaus ein.
Großer Ausbau zur Bundesgartenschau
1967 fand die Bundesgartenschau im Stadtgarten statt. Für dieses Ereignis musste mehr Platz auf dem Areal geschaffen werden. Kurzerhand wurde der Tierpark Oberwald angelegt, um dort einige der Zootiere auszuquartieren. Außerdem wurde die Tiergartenbrücke gebaut, die Zoo und Stadtgarten endgültig verschmelzen ließ. Mit der Bundesgartenschau wurde auch die Gondoletta-Bootsfahrt auf dem Stadtgartensee eröffnet. Die Bundesgartenschau war ein großes Ereignis, zu dem rund sechs Millionen Menschen in die Fächerstadt kamen.
Ein Jahr später wurden im Affenhaus erstmals Menschenaffen gehalten. Noch heute kann man die Schimpansen des Karlsruher Zoos beim Klettern beobachten. In den 1980er Jahren wurde auf dem Lauterberg eine Anlage für kleine Raubtiere geschaffen. 1994 folgte eine neue Gemeinschaftshaltungsform für afrikanische Huf- und Vogelgruppen.
Neues Eisbärengehege & Brand
Als das neue Eisbärengehege im Jahr 2000 eröffnet wurde, zählte es zu den modernsten Anlagen in Europa. Aktuell leben auf der 1.900 Quadratmeter großen Anlage drei Eisbären. 2007 wurde die Bergwelt Himalaya am Lauterberg ausgebaut und die Schneeleoparden und der Rote Panda zogen ein. Der Lebensraum Wasser, eine Anlage für Seelöwen, Seehunde und Pinguine wurde zwei Jahre später fertiggestellt.
2010 sorgte ein Brand im Streichelzoo des Stadtgartens für erhebliche Schäden. Durch das Feuer kamen die Tiere des Streichelzoos ums Leben. Die Elefanten, die im angrenzenden Dickhäuterhaus leben, wurden verletzt. Für einen raschen Wiederaufbau, nur knapp ein Jahr später, waren insbesondere viele Spenden verantwortlich.
Tullabad wird Exotenhaus
Das denkmalgeschützte Tullabad wurde von 2012 bis 2015 in ein Exotenhaus umgewandelt. Es befinden sich rund 2.000 Tiere im Exotenhaus. Seit 2014 wird im Zoologischen Stadtgarten ein Entwicklungskonzept verfolgt, um den aktuellen Anforderungen und Rahmenbedingungen des Säugetiergutachtens gerecht zu werden. Eines der nächsten Projekte dieses Konzeptes beinhaltet beispielsweise den Umbau und die Vergrößerung der Elefanten- und Nilpferdanlage und einen Asien-Bereich mit Orang-Utans und Tigern.
Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe - Exotenhaus
Die Gondoletta im Zoo Karlsruhe
Mit der Gondoletta können Besucher über den Stadtgarten- und Schwanensee schippern. Die kleinen Boote gibt es seit der Bundesgartenschau im Zoologischen Stadtgarten.
Eine Fahrt kann sowohl an der Nord- als auch an der Süd-Kasse begonnen werden und dauert entweder 20 Minuten (kleine Rundfahrt) oder 40 Minuten (große Rundfahrt). Zwischen Oktober und März ist die Gondoletta eingestellt. Alljährlich an Karfreitag eröffnet die Gondoletta-Saison.
Zoologischer Stadtgarten Karlsruhe - Gondoletta
Veranstaltungen im Zoo Karlsruhe
Neben unterschiedlichen Führungen durch Zoo- und Parklandschaft, veranstaltet der Zoologische Stadtgarten auch größere Veranstaltungen. Raum dafür bietet, die im Stadtgarten verankerte, Seebühne. Über die Frühlings- und Sommermonate wird hier ein vielfältiges Programm aus Konzerten, Märchenstunden, Tierpräsentationen und Gottesdiensten geboten.
Ein weiteres Highlight ist das traditionelle Lichterfest. Es findet alle zwei Jahre im August statt. Hier erleuchten 25.000 Leuchtbecher, 5.000 Lampions und 21.000 Glühbirnen sowie verschiedene Figuren, Motive und Lichterketten. Ebenfalls empfehlenswert ist der Karlsruher Nacht-Zoo. Bei dieser Veranstaltung hat der Zoo bis 22:00 Uhr geöffnet.
Ab 2023 soll zudem ein Christmas Garden auf dem Areal umgesetzt werden.
Das Lichterfest im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe. | Quelle: Thomas Riedel
Anzeige
Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!
Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.
Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!