Neues aus den Zoologischen Stastgarten Karlsruher Zoo erbt völlig unerwartet über eine Million Euro
Mehr als eine Million Euro erhält der Zoo Karlsruhe aus einer Erbschaft. Das Geld stammt von einer Person, über die nicht viel bekannt ist und vor knapp zehn Jahren starb, darüber informiert die Stadt Karlsruhe in einer Pressemeldung vom 01. März 2024.
Erbe für Raubtierhaus & Exotenhaus
Mit dem Betrag will Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt eine große Außenvoliere am Exotenhaus errichten sowie den Umbau des Raubtier- zum Südamerikahaus weiter voranbringen.
„Es gab keine uns bekannten Verbindungen des Erblassers zum Zoo Karlsruhe. Wir sind der Person jedoch unglaublich dankbar, dass sie uns zu Lebzeiten im Testament bedacht hat. Das ist eine wunderbare Nachricht für uns“, betont der Zoo-Chef.
Mehr als eine Million Euro für den Zoo
Das Erbe wurde 2017 von der Stadt, zu der das Amt Zoo gehört, angenommen. Die Abwicklung war allerdings etwas kompliziert und zeitintensiv. Damals rechnete die Stadtkämmerei mit einem Betrag von rund 175.000 Euro.
Im vergangenen November meldete sich jedoch völlig unerwartet ein Bankhaus bei der Stadt und berichtete von einer größeren Geldanlage der 2014 verstorbenen Person. So kamen jetzt insgesamt etwas mehr als eine Million Euro für den Zoo zusammen.
Die Modernisierung des Zoos war durch die derzeit angespannte Finanzsituation der Stadt zuletzt ins Stocken geraten. „Jetzt können wir mit diesem unerwarteten finanziellen Spielraum neben der neuen Katta-Anlage, für die die Zoofreunde Karlsruhe mehrere Jahre Spenden gesammelt haben, auch diese beiden Projekte angehen“, erklärt Steffen Karcher, Verwaltungsleiter und stellvertretender Zoodirektor.
Diese Erneuerungen sind im Zoo geplant
Am Exotenhaus soll eine Voliere mit etwa 180 Quadratmetern Grundfläche und zehn Metern Höhe gebaut werden. Den Bewohnern des Exotenhauses, die in der großen Halle ohne Abgrenzungen leben, wird so an warmen Tagen die Möglichkeit gegeben, auch eine Außenanlage zu nutzen.
Beim Raubtierhaus bleibt die Bausubstanz zwar erhalten, es werden jedoch Gehege und Anlagen umgebaut und zukünftig mit der Fauna Südamerikas besetzt. „Ein Schwerpunkt bildet dabei die Tierwelt Ecuadors, passend zu unserem größten Artenschutzprojekt“, erläutert Reinschmidt.
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