Museen in der Fächerstadt Museen in Karlsruhe – Geschichte, bildende Kunst & Kultur
Museen sind der perfekte Weg, um Kultur spürbar zu machen. Sie erwecken Geschichte zum Leben und widmen sich den verschiedensten Themengebieten – von Kunst, Medien und Mode über Fahrzeuge und Technologie, bis hin zu Literatur und Musik.
- Badisches Landesmuseum Karlsruhe
- Naturkundemuseum Karlsruhe
- ZKM | Zentrum für Kunst und Medien
- Städtische Galerie Karlsruhe
- Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
- Das Museum beim Markt
- Majolika – das Keramikmuseum
- Stadtmuseum Karlsruhe
- Museum für Literatur am Oberrhein
- Radiomuseum in Waldbronn
- Das Unimog Museum in Gaggenau
- Das Technikmuseum in Speyer
- Das Technikmuseum in Sinsheim
Badisches Landesmuseum Karlsruhe
Das Karlsruher Schloss ist das Herzstück der Fächerstadt. Wo sonst hätte man das größte kulturhistorische Museum in Baden-Württemberg einquartieren sollen, wenn nicht in dieser Szenerie. Seit dem Jahre 1919 hat das Museum seinen Sitz in den Mauern des Schlosses und präsentiert historische Entstehungen sowie Kunst von der Urgeschichte über antike Kulturen, das Mittelalter und die Barockzeit bis hin ins 21. Jahrhundert.
In wechselnden Ausstellungen werden die Sammlungen inszeniert. Zusammen mit Begleitprogrammen und Workshops ist das Badische Landesmuseum ein Highlight für Erwachsene, Jugendliche und Kinder.
Im Schloss Karlsruhe ist das Badische Landesmuseum verankert. | Quelle: Thomas Riedel
Naturkundemuseum Karlsruhe
Das Karlsruher Naturkundemuseum am Friedrichsplatz gehört zu den größten naturkundlichen Museen in Deutschland. Die Besonderheit: es arbeitet auch als wissenschaftliches Forschungsinstitut. „Forschen, Sammeln, Bewahren und Wissen vermitteln“ sind die Leitaufgaben. Die Dauerausstellungen lassen den Besucher auf 4.000 Quadratmetern in einheimische und exotische Lebensräume eintauchen und die jeweiligen Tierarten bestaunen.
Lebende Tiere in naturnah gestalteten Aquarien und Terrarien sind die Besucherlieblinge des Hauses. Wechselnde Sonderausstellungen zu unterschiedlichsten Themengebieten runden das Bild ab und geben spannende Einblicke in die geheimnisvollen Welten unserer Natur. Interessante Führungen und interaktive Angebote machen das Naturkundemuseum spannend für alle großen und kleinen Karlsruher.
Das Naturkundemuseum Karlsruhe am Friedrichsplatz. | Quelle: Thomas Riedel
ZKM | Zentrum für Kunst und Medien
Das Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) wurde 1989 in der Fächerstadt als Übergangspunkt der klassischen Künste ins digitale Zeitalter gegründet. Seit 1997 befindet sich das ZKM in der ehemaligen Waffen- und Munitionsfabrik und ist eine einzigartige Kulturinstitution in der Karlsruher Südweststadt. Über 200.000 Menschen besuchen das Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien jährlich. Es besteht aus einem Medienmuseum, dem Museum für Neue Kunst, den Instituten für Fotografie, Musik und Akustik, Bildung und Wirtschaft und der Mediathek.
Außerdem sind die Städtische Galerie und die Staatliche Hochschule für Gestaltung in dem denkmalgeschützten Industriegebäude mit untergebracht. Ungewöhnlich, visuell packend, interaktiv und unerwartet sind die Ausstellungen im ZKM. Symposien und Veranstaltungen bringen den Besuchern und Teilnehmern die Entwicklung der Medienkunst im 21. Jahrhundert näher.
Städtische Galerie Karlsruhe
Die Kunstsammlung der Stadt Karlsruhe existiert seit dem 19. Jahrhundert. Sie beinhaltet Meisterwerke der Druckgrafik, vor allem Kupferstiche und Radierungen, aber auch Plastiken, Skulpturen und Malereien. Bis 1997 waren die Kunstwerke in den Räumlichkeiten des Prinz-Max-Palais untergebracht, doch dank vielen Schenkungen und Leihgaben war der Platz nicht mehr ausreichend.
Seitdem kann man sie im südlichsten Lichthof des ZKM besuchen. Führungen durch die Dauer- und Sonderausstellungen finden mehrmals die Woche statt. Für die jüngeren Besucher werden sonntags Workshops und Schnitzeljagden durch die Ausstellungen der Städtischen Galerie angeboten. Eine Kinderwerkstatt lädt zum aktiven Mitgestalten ein und macht die Kunst so lebendig.
| Quelle: Melanie Hofheinz
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Sieben Jahrhunderte europäische Kulturgeschichte befinden sich unter den Dächern der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. Eröffnet im Jahre 1864, ist sie eine der wenigen original erhaltenen Kunstmuseen und beschäftigt sich mit Werken der Bildenden Kunst. Die Kunsthalle besteht aus drei Gebäuden mit verschiedenen Ausrichtungen, dem Haupthaus, der Orangerie und der jungen Kunsthalle.
Orangerie und Haupthaus beinhalten gemeinsam über 800 Werke zeitgenössischer und klassischer Kunst. Die junge Kunsthalle präsentiert Ausstellungen speziell für Kinder und Jugendliche und hält ein vielfältiges Freizeitprogramm bereit. Die kleinen Karlsruher können hier kreativ werden und sogar selbst zum Pinsel greifen.
Achtung: Derzeit wird die Staatliche Kunsthalle saniert – eine Ausstellung der Kunsthalle ist aktuell im ZKM zu finden. Mehr dazu.
| Quelle: Thomas Riedel
Das Museum beim Markt
Im Herzen von Karlsruhe findet man eine besondere Sammlung mit Werken der angewandten Kunst vom Jugendstil bis hin zur Gegenwart. Im ehemaligen Verlagsgebäude der Badischen Neuesten Nachrichten befindet sich das Museum beim Markt, nur wenige Schritte vom Marktplatz entfernt.
Designstücke aus dem Kunsthandwerk und der Architektur zeigen sich hier auf 1.600 Quadratmetern – von Luxusprodukten aus dem Art déco, Kleidungsstücken und Modeaccessoires im Wandel der Jahrhunderte bis hin zu aktuellen Designerzeugnissen. Das Museum beim Markt ist eine Außenstelle des Badischen Landesmuseums und bietet einen unvergesslichen Blick in das Designgeschehen der letzten 200 Jahre.
Majolika – das Keramikmuseum
Wenige Schritte vom Schlosspark entfernt findet man das Karlsruher Majolika-Museum. Die Majolika wurde im Jahre 1901 von Großherzog Friedrich I. gegründet und ist Deutschlands letzte, noch produzierende Keramik-Manufaktur. Gefragte Trophäen wie der unverwechselbare „Bambi“ oder der „Deutsche Medienpreis“ stammen aus den Händen dieser Karlsruher Kunsthandwerker.
Im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Manufaktur bekommt der Museumsbesucher einen Einblick in die filigrane Kunst der Keramikproduktion. Von den ersten Drehscheiben im 19. Jahrhundert bis hin zu neusten Techniken wie dem Keramik-3D-Druck. Nach einer spannenden Museumsführung kann man es sich in der Cantina Majolika gutgehen lassen und das italienische Flair des Geländes genießen.
| Quelle: Thomas Riedel
Stadtmuseum Karlsruhe
Wie wurde Karlsruhe eigentlich zur Großstadt? Und warum steht das Schloss in der Mitte? Fragen, die das Karlsruher Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais mit Freude beantwortet. 1861 wurden erstmals Karlsruher Stadtgeschichten gesammelt und ausgestellt. Bis heute wird diese Sammlung immer weiter ausgebaut. Der Museumsbesucher kann im Stadtmuseum echte Karlsruher Innovationen wie das Drais’sche Zweirad bestaunen oder mit einem 3D-Modell die Stadt erkunden.
In die Geschichte der Fächerstadt kann man im hauseigenen Filmtheater wunderbar eintauchen. Halbjährliche Sonderausstellungen und Veranstaltungen zu stadtgeschichtlichen Themen runden das Bild perfekt ab. Es finden regelmäßige Führungen durch das Museum statt und der Eintritt zur Dauerausstellung im Obergeschoss ist frei.
Das Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais. | Quelle Thomas Riedel
Museum für Literatur am Oberrhein
Das Museum für Literatur wurde schon 1924 gegründet, damals noch als Verein „Deutscher Scheffelbund“. Seit 1998 beherbergt der Karlsruher Prinz-Max-Palais das Kulturgut, zusammen mit dem Stadtmuseum, der Jugendbibliothek und der Stadtbibliothek. Die Ausstellung ist nach Epochen gegliedert und präsentiert Literatur vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. 2008 wurde das Museum umgestaltet und multimedial ausgerüstet.
Die Besucher können an Führungen teilnehmen oder die Räume mit einer Audiotour erkunden. Kinder und Jugendliche begeben sich mit einer eigenen Audioführung auf die Spurensuche nach den Dichtern und Literaten. In naher Zukunft werden die Touren mit iPads ergänzt, um Kommentare, Interviews und Filmauszüge zeigen zu können.
Radiomuseum in Waldbronn
Ein kleines Stück außerhalb von Karlsruhe findet man das Radiomuseum in Waldbronn. Eine Welt ohne Radio ist für uns kaum vorstellbar und doch ist dieses Wunderwerk der Technik erst 60 Jahre alt und existiert in allen Größen und Formen. Die Besucher des Museums wandern in Waldbronn über 3 Etagen durch die Technikgeschichte.
Auch Kuriositäten wie das Drahttonbandgerät haben Entdeckerpotenzial neben den 300 Radiogeräten und wunderschönen alten Plattenspielern. Die Führungen leitet der ehemalige Rundfunkingenieur Eduard Hofmann. Dieser verknüpft historische Ereignisse mit dem technischen Fortschritt und haucht manch betagtem Gerät durch seine Erzählungen Leben ein. Der Eintritt ist kostenlos.
Das Unimog Museum in Gaggenau
„Gaggenau isch Unimog. Unimog isch Gaggenau“, das ist der Slogan des Unimog Museums in der Nähe von Karlsruhe. Nach der Verlegung der Unimog-Produktion von Gaggenau nach Wörth wurde entschieden, ein Museum für alle Liebhaber der Riesengefährte zu bauen. Im Juni 2006 ging der langgehegte Traum in Erfüllung. Auf 1.300 Quadratmetern Ausstellungsfläche kann man die Geschichte und die Technik des Unimogs erleben.
Für die jüngeren Besucher gibt es einen Wissens-Parcours und besondere Erkundungsangebote. Neben den interessanten Führungen haben alle Besucher die einmalige Chance, selbst einmal Unimog zu fahren oder zumindest Fahrgast zu sein. Ein Fahrtraining sollte vorab gebucht werden, mitfahren ist immer möglich.
Das Unimog-Museum von außen. | Quelle: Vanessa Hiltscher
Das Technikmuseum in Speyer
Ein Stück außerhalb der Fächerstadt befindet sich das berühmte Technikmuseum Speyer. In der Nähe des Speyrer Flugplatzes können die Besucher seit den 90er-Jahren eine große Anzahl technischer Konstruktionen aus Fahrzeug- und Flugzeugbau besichtigen. Ein U-Boot der deutschen Marine, das größte Propellerflugzeug der Welt und eine Boeing 747 mit begehbaren Tragflächen sind die Hauptattraktionen.
Ein weiteres Highlight des Museums ist der riesige IMAX-Dome, ein Filmtheater mit einer 24 Meter großen kuppelförmigen Leinwand. Große und kleine Besucher können hier in die Wunderwelten der Natur und Technik eintauchen. Das Besondere am Technikmuseum in Speyer? Die meisten Exponate sind auch von innen zu erforschen.
Das Technikmuseum in Sinsheim
Eine Stunde nordöstlich von Karlsruhe entfernt liegt das Technik-Museum Sinsheim. Im Jahre 1982 öffnete das Museum zum ersten Mal seine Tore. Neben vielen Oldtimern aus allen Epochen der Automobilgeschichte kann man hier mehrere Hundert Motorräder, Flugzeuge, Renn- und Sportwagen, Lokomotiven, Militär- und Nutzfahrzeuge und vieles mehr erkunden.
Ein gigantisches 4K-Laserkino bietet dem Publikum ein atemberaubendes Filmerlebnis mit 3D-Dokumentationen und Blockbustern. Passend zu den Exponaten finden viele Veranstaltungen und Oldtimertreffen auf dem Gelände des Museums statt. 30.000 Quadratmeter voller Technik und Historie für die ganze Familie.
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