Restmüll & Co. – was kommt in welche Tonne?
Müll entsorgen in Karlsruhe – das darf in die Tonne

Restmüll & Co. – was kommt in welche Tonne? Müll entsorgen in Karlsruhe – das darf in die Tonne

Quelle: Pixabay

Müllentsorgung ist nicht so einfach, daher fragen sich viele Karlsruher, wie sie ihren Müll entsorgen können. meinKA weiß welche Tonne die richtige ist, welche Dinge auf den Sperrmüll sollten und was zu den Wertstoffstationen gebracht werden kann.

Restmülltonne in Karlsruhe ­– das darf rein

Asche, Keramik und Porzellan: In die schwarze Restmülltonne kommt alles, was nicht wiederverwertbar ist. Mitarbeiter des Amts für Abfallwirtschaft entleeren die Tonne im Abstand von zwei Wochen.

Der Restmüll wird dann in Mannheim komplett verbrannt. In die Restmülltonne gehören nach Angaben des Amts für Abfallwirtschaft:

  • Geschirr
  • Gummi
  • benutzte Hygieneartikel
  • Kehricht
  • Alttextilien, die nicht mehr tragbar sind
  • Verbandsmaterial
  • stark verschmutzte Wertstoffe

Restmüll in größeren Mengen nehmen die insgesamt neun Wertstoffstationen in Karlsruhe entgegen. Außerdem verkauft die Stadt Karlsruhe gegen eine Gebühr von 4,00 Euro Abfallsäcke.

 

Biotonne in Karlsruhe – das darf rein

Obstschalen, Teebeutel, Eierschalen: In die grüne Biotonne gehören alle Küchenabfälle wie:

  • rohe und gekochte Speisereste, auch Fleisch und Käse
  • Gemüseabfälle
  • Kaffeefilter
  • Schnittblumen

Auch Balkon- und Topfpflanzen kommen in die Biotonne. Größere Mengen an Grünabfällen sollten aber zu den Wertstofftonnen gebracht werden. Die Biotonne wird wöchentlich geleert. Da sich Bioabfälle aber besonders bei Wärme und Feuchtigkeit zersetzen und es schnell zu Madenbefall kommen kann, sollten die Abfälle beispielsweise in Zeitungspapier gepackt sein und die Tonne vor allem im Sommer regelmäßig gereinigt werden. Es ist außerdem wichtig, dass die Biotonne an einem schattigen Platz steht.

 

Papier- und Pappetonne – das darf rein

Das gesamte Altpapier kommt in Karlsruhe in die blaue Papier- und Pappetonne. Sie wird einmal im Monat geleert. Zum Altpapier zählen laut dem Karlsruher Amt für Abfallwirtschaft:

  • Bäcker­tü­ten
  • Brief­um­schläge mit und ohne Sicht­fens­ter
  • Bücher
  • Papier, Pappe, Kartonagen und Verpa­ckun­gen aus diesem ­Ma­te­rial
  • loses Papier
  • Zeitschrif­ten

Auch die Wertstoffstationen im Karlsruher Stadtgebiet nehmen Papier und Pappe entgegen. Außerdem sammeln in Karlsruhe Vereine und Kirchengemeinden in regelmäßigen Abständen Altpapier. Die aktuellen Termine können unter Altpapiersammlungen in Karlsruhe einsehen werden.

 

Wertstofftonne in Karlsruhe – das darf rein

Alle Verpackungsmaterialien mit einem grünen Punkt gehören in die Wertstofftonne – außer Papier und Pappe. In die Wertstofftonne kommen laut dem Karlsruher Amt für Abfallwirtschaft:

  • Unbehandeltes Holz
  • Kunststoffe
  • Metalle
  • Verpackungen aus Holz, Metall oder Kunststoff

Die Wertstofftonne wird in Karlsruhe alle zwei Wochen geleert.

 

Wertstoffstationen & Altglascontainer in Karlsruhe

Alte Fernseher, Aluminium oder Grünabfälle: Wertstoffe in einem größeren Umfang können bei den neun Wertstoffstationen in Karlsruhe abgegeben werden. Bei einem Umfang bis zu einem Kubikmeter fallen für Wertstoffe keine Gebühren an.

Für leere Weinflaschen, Marmeladengläser oder Parfümflakons gibt es in jedem Stadtteil außerdem zahlreiche Altglascontainer.

 

Entsorgung – Elektro- & Elektronikschrott

Elektro-Kleingeräte wie Mikrowellen und Bügeleisen bis zu einer Kantenlänge von 35 Zentimetern nehmen alle neun Wertstoffstationen in Karlsruhe entgegen oder können kostenlos zu den Kooperationspartnern des Amtes für Abfallwirtschaft, zu Hornbach und dem Raiffeisen Baucenter, gebracht werden. Haushaltsgroßgeräte wie Waschmaschinen, Wäschetrockner, Kühl- und Gefriergeräte, Herde, Backöfen, Geschirrspüler, Radiatoren und mobile Klimaanlagen holt das Amt für Abfallwirtschaft kostenlos ab.

Anmeldungen sind unter der Karlsruher Behördennummer 115 oder online über die Internet-Seite des Amtes für Abfallwirtschaft möglich. Elektrokleingeräte können ohne Anmeldung und kostenlos mitgegeben werden.

 

Sperrmüll in Karlsruhe – zweimal jährlich

In Karlsruhe gibt es zwei Möglichkeiten, um Sperrmüll loszuwerden. Zum einen sind für jedes Stadtgebiet zweimal im Jahr feste Termine vorhanden, an denen alte Matratzen, Stühle oder Tische abgeholt werden. Zum anderen kann jeder Karlsruher Haushalt einmal im Jahr einen Termin aus drei verschie­de­nen Vor­schlä­gen wählen, damit der Sperrmüll abgeholt wird. Mehr dazu: Sperrmüll in Karlsruhe

 

Entsorgen in Karlsruhe – Batterien

Da Altbat­te­rien ­Stoffe wie Queck­sil­ber, Cadmium oder Blei enthalten, die für Menschen und die Umwelt schädigend sind, sollten sie getrennt gesammelt und entsorgt werden.
In Karlsruhe gibt es in jedem Stadtteil zahlreiche Sammelbehälter für Altbat­te­rien. Außerdem können die Batterien auch im Handel entsorgt werden.

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