Mobilität, Parken, Verkehr & Straßenbahn Mobilität in Karlsruhe – mobil durch die Fächerstadt
Die Bedeutung von Mobilität wurde in Karlsruhe schon früh erkannt und gehört heute zum täglichen Leben. Spritpreis und Staumelder können Einfluss auf die Laune haben, während Parkhäuser, Haltestellen und Fahrpläne manchmal die Nerven strapazieren.
Karlsruhe – ein Mobilitätspionier
In Sachen Mobilität macht der Fächerstadt so schnell niemand etwas vor. In Karlsruhe wurde nämlich sowohl der Erfinder des Fahrrades als auch der Pionier des Automobils geboren. Während Carl Benz 1886 mit dem Benz-Patent-Motorwagen, dem ersten Automobil der Welt, seinen größten Erfolg feierte, ebnete Karl Freiherr von Drais im Jahr 1817, mit seiner Laufmaschine aus Holz, auch Draisine genannt, den Weg für das heutige Fahrrad.
Das Fahrradfahren ist in der Fächerstadt auch heute noch beliebt. Karlsruhe gilt als etablierte Fahrradstadt und ist, nach Münster, sogar die zweitfreundlichste Fahrradstadt in Deutschland. Diesen Titel trägt die Fächerstadt dank mehrerer, extra für Radler eingerichteten, Straßen, Wege und Gebäuden. Zu diesen zählen die verschiedenen Karlsruher Fahrradstraßen und das Radverkehrsnetz zur Umfahrung der Innenstadt, welches aus zwei Cityrouten (Nord und Süd) besteht.
In zwei, rund um die Uhr geöffneten, Fahrradstationen am Karlsruher Hauptbahnhof, können außerdem über 1.000 Fahrräder abgestellt werden. Das Angebot der Stationen umfasst Abstellmöglichkeiten für Sonderfahrräder, Lademöglichkeiten für E-Bikes und eine Pump- und Werkzeugstation.
Die B+R-Box und E-Bike-Ladestation am Albtalbahnhof. | Quelle: Thomas Riedel
Karlsruher Parkhäuser & Straßenbahn
Während es in Karlsruhe bisweilen nur zwei Fahrradgaragen gibt, finden Autofahrer im Karlsruher Zentrum in 21 Parkhäusern eine Unterstellmöglichkeit für ihr Fahrzeug. In den Karlsruher Stadtteilen gibt es noch weitere Parkhäuser und Park-and-Ride-Angebote. Neben dem Karlsruher Parkleitsystem, sind Spritpreis-Portale oder Staumelder hilfreiche Tools für Autofahrer. Sie helfen bei der Suche nach der günstigsten Tankstelle der Fächerstadt oder warnen vor Unfällen, Straßensperrungen oder dem Karlsruher Feierabendverkehr.
Das Parkhaus am Marktplatz. | Quelle: Thomas Riedel
Wer allerdings auf Parkplatzsuche, Stau und Spritpreis-Vergleich verzichten möchte, kann in Karlsruhe auch auf Straßenbahn, Bus oder Zug umsteigen. Das Karlsruher Straßenbahnnetz ist gut ausgebaut und kombiniert die innerstädtischen Straßenbahnstrecken mit den Eisenbahnstrecken. Die vielen Haltestellen in der Fächerstadt sorgen dafür, dass viele Ziele schnell und unkompliziert erreicht werden können. (Fahr-)Tickets und Fahrplanauskunft gibt es oft direkt an den Haltestellen oder online.
Die Karlsruher Kombilösung gilt als Karlsruher Jahrhundertprojekt und verwandelt die Karlsruher Innenstadt in ein Einkaufsboulevard mit unterirdischer Straßenbahntrasse. Zudem entsteht auf der Kriegsstraße eine neue Straßenbahnverbindung sowie ein Autotunnel, welcher den Verkehr unter die Erde verlagert.
Baustelle Kombilösung | Quelle: KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-GmbH
Taxi & Flughafen rund im Karlsruhe
Trotz der Vielzahl an Parkhäusern und des gut ausgebauten öffentlichen Personennahverkehrs, gibt es Momente in denen es sinnvoll sein kann ein Taxi zu nutzen. An den über 20 Karlsruher Taxiständen stehen daher regelmäßig Taxis zur Verfügung.
Neben nächtlichen Taxifahrten nach Hause, werden viele Taxifahrer auch für Shuttle-Services zum Flughafen gerufen. Von der Fächerstadt aus empfiehlt sich der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden in Rheinmünster. Weitere große Flughäfen, befinden sich in Stuttgart oder Frankfurt am Main.
Der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden ist zweitgrößte Verkehrsflughafen in Baden-Württemberg. | Quelle: Baden Airpark