News
„Der Hitze hilflos ausgeliefert“: KIT-Umfrage zur Hitzebelastung in Karlsruhe

News „Der Hitze hilflos ausgeliefert“: KIT-Umfrage zur Hitzebelastung in Karlsruhe

Quelle: Thomas Riedel

Die Hitzebelastung in Karlsruhe beschäftigt die Wissenschaft: Forschende des KIT haben 2023 bei einer Befragung zur subjektiven Wahrnehmung von Hitze und gewünschten Hitzeschutzmaßnahmen ermittelt – über die Ergebnisse informiert die Stadt Karlsruhe nun.

Starke oder sehr starke Hitzebelastung

Aktuell sei die Hitzebelastung für Menschen in Karlsruhe hoch – das geht aus einer Umfrage des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hervor: 62 Prozent der Befragten in Karlsruhe empfinden demnach generell eine starke oder sehr starke Hitzebelastung.

83 Prozent sehen hohen Handlungsbedarf im Bereich Klimaanpassung. Hitze werde vor allem in der Innenstadt sowie in innerstädtischen Lagen und Dachgeschosswohnungen als stark belastend wahrgenommen.

 

Umfrage: „Der Hitze hilflos ausgeliefert“

Ein auf den ersten Blick überraschendes Ergebnis sei laut der Stadt Karlsruhe, dass sich in der Fächerstadt vor allem die unter Dreißigjährigen Befragten „der Hitze hilflos ausgeliefert“ fühlen (65 Prozent gegenüber 36 Prozent der über Fünfzigjährigen).

Dies könnte damit zusammenhängen, dass die jüngeren Befragten relativ häufig in der Innenstadt und in Dachgeschosswohnungen leben, und tendenziell weniger Möglichkeiten haben, den eigenen Tagesablauf flexibel anzupassen, wird in der Pressemeldung erklärt.

 

Städtische Hitzeschutz-Maßnahmen

Vor die Aufgabe gestellt, ein fiktives Budget auf verschiedene städtische Hitzeschutz-Maßnahmen aufzuteilen, haben die Befragten durchschnittlich 26 Prozent des Budgets für Baumpflanzungen, 20 Prozent für Fassadenbegrünungen, 17 Prozent für die Neuanlage von Grünflächen und 5 Prozent für Klimatisierung verwendet.

Auch eigene Vorschläge wurden abgefragt: Hier wurden zum Beispiel mehr Informationen zu kühlen Plätzen und Trinkwasserbrunnen in Karlsruhe gewünscht und angeregt, von den Erfahrungen anderer Orte in der Welt zu lernen.

 

Klimaanpassungsstrategie der Stadt

Im Rahmen der Klimaanpassungsstrategie arbeite die Stadt Karlsruhe bereits an diesen und anderen Themen. Der „Stadtplan für heiße Tage“ – verfügbar unter karlsruhe.de/kuehle-orte – zeige beispielsweise, wo der nächste Trinkbrunnen sei.

Für die besonders betroffene Innenstadt soll der neue Bebauungsplan „Grünordnung und Klimaanpassung“ zukünftig regeln, dass bei Neu- und Umbauten Baumpflanzungen und andere Begrünungsmaßnahmen umgesetzt werden müssen.

 

Weitere Nachrichten

Neues Landes-Projekt mit dem Karlsruher CyberForum: Mit KI gegen Fachkräftemangel

In einem neuen Projekt sollen Unternehmen informiert werden, wie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz den Fachkräftemangel mildern kann. Projektpartner ist das Karlsruher CyberForum, das teilt das Land Baden-Württemberg in einer Pressemeldung mit.

35,5 Millionen Euro: Förderung für Straßenbahn-Infrastruktur in Karlsruhe

Mit dem kürzlich erteilten Förderbescheid in Höhe von 35,5 Millionen Euro unterstützen der Bund und das Land Baden-Württemberg aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes die Erneuerung von Streckenabschnitte in mehreren Karlsruher Stadtteilen.

Feuerwerk

Silvester rückt näher: Stadt Karlsruhe bittet um Rücksicht auf Tiere & Natur

Der Jahreswechsel wird in Deutschland traditionell mit viel Feuerwerk gefeiert - auch in Karlsruhe. Insbesondere für die Wildtiere in der freien Natur haben Raketen, Böller und die einhergehenden Lärm- und Lichtemissionen alljährlich große Auswirkungen.

Interview

Mit Video | Hilfe für Wildtiere: Im Gespräch mit WiTAS - Wildtier-Anlaufstelle Karlsruhe

WiTAS Karlsruhe will Ansprechpartner sowie Aufnahmestelle für verletzte und verwaiste Wildtiere sein. Langfristiges Ziel des Vereins soll die Errichtung einer Wildtier-Auffangstation sein. meinKA sprach mit der Vereinsvorsitzenden Rosemarie Schröder.

Christbaum Entsorgung Sammelplatz

Wenn Weihnachten vorbei ist: Sammelplätze für Christbäume in Karlsruhe

Im Karlsruher Stadtgebiet gibt es Sammelplätze für ausgediente Christbäume: Diese können von Montag, 29. Dezember 2025, bis Freitag, 09. Januar 2026, an den Plätzen kostenlos abgelagert werden. Weihnachtsschmuck und Plastiktüten müssen entfernt werden.



















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.