Neues vom Karlsruher SC
DFL über Bundesliga-Start: KSC vor Geisterspielen & Corona-Tests

Neues vom Karlsruher SC DFL über Bundesliga-Start: KSC vor Geisterspielen & Corona-Tests

Quelle: TMC-Fotografie | Tim Carmele

Kann der KSC im Mai seine Saison fortführen? In einem Konzept der DFL wurden nun Details einer möglichen Saisonaufnahme bekanntgegeben. Die finale Entscheidung über eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs, fällt die Politik allerdings erst am 30. April.

Trotz Corona – DFL will Geisterspiele

Am Donnerstag, 23. April 2020, fand der „Corona-Gipfel“ der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Form eines virtuellen Treffens der Klubchefs der 36 Profivereine statt. Darin wurde besprochen, wie es mit der aktuellen Bundesligasaison sowie auch den Spielen der Zweiten Liga weitergehen könnte. In einer Pressekonferenz erklärte DFL-Vorsitzender Christian Seifert, wie das Konzept, welches Geisterspiele ohne Zuschauer inklusive strengen Hygienevorschriften ermöglichen soll, aussehen könnte.

 

Finale Entscheidung fällt nicht die DFL

„Wir haben heute keinen Zeitpunkt definiert“, erklärte der DFL-Chef. Denn ob das DFL-Konzept umgesetzt wird, bleibt noch offen, denn die Klubs sind in diesem Fall nur Bittsteller. Die endgültige Entscheidung fällt erst am Donnerstag, 30. April 2020, in der Konferenz von Kanzlerin Angela Merkel mit den Länderchefs.

„Wir haben mehrere Spielplan-Optionen“, sagt Seifert und schließt einen Neustart am ersten Mai-Wochenende aus. Ein Kaltstart stehe den Teams nicht bevor, schließlich würden diese bereits trainieren – im Gegensatz zu anderen Ländern. Seifert informierte ebenfalls über Gespräche mit den Medien – so  seien mit lediglich einer Ausnahme Vereinbarungen mit den Medien getroffen worden und damit die Liquidität der Vereine bis zum 30. Juni 2020 sichergestellt worden. Das bedeutet: Die Gelder werden fließen, allerdings unter dem Vorbehalt einer Rückzahlung für den Fall, dass die Saison doch abgebrochen werden muss.

 

Geisterspiele & Tests – das sieht das DFL-Konzept vor

„Geisterspiele sind die einzige Möglichkeit, die Bundesliga am Leben zu erhalten“, so Seifert in der Pressekonferenz. „Wenn der Tag X kommt, dann sind wir bereit – wenn dieser Tag der 09. Mai wäre, dann sind wir da bereit“, so Seifert weiter. Das Konzept der DFL steht demnach auf drei Säulen: Die erste trage den Titel „Infektmonitoring“, die zweite betreffe Vorkehrungen auf den Trainingsstätten sowie den Stadien und die dritte drehe sich um regelmäßige Tests der Spieler und Funktionäre.

Ein wichtiger Punkt ist, dass alle Beteiligten regelmäßig auf Corona getestet werden müssen. Laut mehrerer Labore, wäre die Test-Kapazität dafür gegeben. Der Profifußball würde 0,4 Prozent der verfügbaren Testkapazität für sich beanspruchen, so Seifert. Die nationale Gesundheit hat immer Vorrang – sollte es zu Kapazitätsengpässen kommen, wird der Fußball selbstverständlich zurückstehen, so Seifert weiter. Das Konzept sieht hier zudem vor, dass jede Mannschaft einen Hygiene-Beauftragten hat, der sicherstellt, dass die aufgestellten Vorschriften eingehalten werden.

Für eine mögliche Wiederaufnahme des Spielbetriebs wurde zuem ine Maximalanzahl an Personen festgelegt, die sich während eines Spiels im Innenraum des Stadions aufhalten dürfen. In der Bundesliga liegt diese Zahl bei 213 Personen und in der zweiten Bundesliga bei 188 Personen.

 

KSC-Spielplan – diese Spiele stehen noch aus

Zuletzt absolvierte der Karlsruher SC am 07. März 2020 sein Auswärtsspiel gegen den 1. FC Heidenheim (3:1). Bei einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs, würde für den KSC der 26. Spieltag und damit ein Heimspiel gegen SV Darmstadt 98 auf dem Plan stehen. Ursprünglich terminiert war dies für den 14. März 2020. Insgesamt stehen noch neun Spieltage in der Saison 2019/2020 in der zweiten Bundesliga aus.

 

Die Spiele im Überblick

Spieltag Heimmannschaft Gäste
26 Karlsruher SC SV Darmstadt 98
27 Karlsruher SC VfL Bochum
28 Hannover 96 Karlsruher SC
29 Karlsruher SC FC St. Pauli
30 Erzgebirge Aue Karlsruher SC
31 Karlsruher SC VfB Stuttgart
32 Jahn Regensburg Karlsruher SC
33 Karlsruher SC Arminia Bielefeld
34 SpVVgg Greuther Fürth Karlsruher SC

 

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