Neue Perspektive für straffällig gewordene Jugendliche Jugendeinrichtung Schloss Stutensee: Neubau des Heinrich-Wetzlar-Hauses eröffnet
Die Jugendeinrichtung Schloss Stutensee ist oft die letzte Chance für straffällig gewordene junge Männer, einer Haft zu entgehen und ihr Leben neu auszurichten. Vor Ort wurde am Montag, 19. Dezember 2022, der Neubau des Heinrich-Wetzlar-Hauses eröffnet.
Neubau in der Jugendeinrichtung Schloss Stutensee
Der Spatenstich für das Heinrich-Wetzlar-Haus fand im Sommer 2021 statt. Am Montag, 19. Dezember 2022, wurde nun die Einweihungsfeier des Neubaus beim Schloss Stutensee gefeiert. Sowohl der Zeitplan als auch der Kostenrahmen von 6,7 Millionen Euro konnten bei dem Bauprojekt eingehalten werden.
„Dieses besondere Angebot in der Jugendeinrichtung Schloss Stutensee ist oftmals die letzte Chance für straffällig gewordene junge Männer im Alter von 14 und 18 Jahren, ihr Leben neu auszurichten. Es stand für alle Beteiligten außer Frage, das Vorzeigeprojekt nicht weiterzuführen, ein Neubau war aufgrund des Alters des bisherigen Gebäudes allerdings notwendig geworden“, sagte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel.
„Beitrag zur Bekämpfung der Jugendkriminalität“
Eine intensive pädagogische Betreuung bis hin zur Möglichkeit, einen Schulabschluss zu machen, sei, aus Sicht der Beteiligten, die beste Vorbeugung, weiter in die Kriminalität abzugleiten. Die durchschnittliche Auslastung über 95 Prozent der 14 vorhandenen Plätze belege die Notwendigkeit des Angebots, heißt es in einer Pressemeldung.
„Das Heinrich-Wetzlar-Haus leistet einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Jugendkriminalität. Denn es genügt nicht, jugendliche Straftäter konsequent zu verfolgen und zu bestrafen. Wir müssen zugleich ihnen frühzeitig und zielgerichtet Chancen und Hilfsangebote für ein künftiges straffreies Leben eröffnen und genau da setzt das Heinrich-Wetzlar-Haus an“, so Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges.
Einzige Einrichtung zur Vermeidung von U-Haft
Aus diesem Grund sei es als in Baden-Württemberg einzige Einrichtung zur Vermeidung von Untersuchungshaft so wichtig, für unser Land, betonte Gentges.
Geschäftsführer Jens Brandt erinnerte an den Erziehungsgedanken des Gründers Dr. Heinrich Wetzlar: „Er glaubte immer an die Jugendlichen und seine Mitarbeitenden und stand für Zuversicht und Hoffnung. Und so wird auch das neue Gebäude in Gedenken an ihn wieder Heinrich-Wetzlar-Haus genannt werden und weiterhin für Zuversicht und Hoffnung stehen.“
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