News aus der Fächerstadt Neues Artenschutzprojekt in Grötzingen: 20 Biotope für gefährdete Amphibien
Das städtische Forstamt und der Naturschutzbund (NABU – Gruppe Karlsruhe) legen im Karlsruher Stadtteil Grötzingen 20 Biotope für gefährdete Amphibien an. Deren Bestand war durch die längeren Trockenzeiten zuletzt stark zurückgegangen, teilt die Stadt mit.
Gelbbauchunke-Bestand ist besonders schützenswert
Pfützen, Tümpel, kleine Gräben fand der Gelbbauchunke in der Vergangenheit zahlreich in den Wäldern in und um Karlsruhe. Doch durch längere Trockenphasen und dem damit verbundenen Rückgang feuchter Waldflächen gibt es in unserer Region nun immer weniger geeignete Miniteiche, um abzulaichen.
Das hat weitreichenden Folgen: Die Bestände der Gelbbauchunke sind in den vergangenen Jahren so stark zurückgegangen, dass sie zuletzt als besonders schützenswert eingestuft worden ist, informiert die Stadt Karlsruhe.
20 neue Biotope für Gelbbauchunken in Grötzingen
In Karlsruhe haben sich der NABU und das städtische Forstamt mit einem gemeinsamen Projekt dem Schutz der gefährdeten Amphibien verschrieben. Auf einer Waldfläche von 20 Hektar entstehen im Stadtteil Grötzingen derzeit 20 neue Biotope, die den Gelbbauchunken.
„Die Schutzmaßnahmen sind dringend notwendig, denn der Rückgang von Amphibien und Reptilien ist dramatisch. Trotz umfangreicher Bemühungen stehen bei uns 18 von den in Baden-Württemberg vorkommenden 31 Amphibien- und Reptilienarten auf der Roten Liste. Das sind 58 Prozent unserer heimischen Arten“, so Artur Bossert, Vorsitzender des NABU Gruppe Karlsruhe.
Die dafür notwendigen Maßnahmen werden mit Mitteln aus dem EnBW-Förderprogramm „Impulse für die Vielfalt“ unterstützt, geht aus der Pressemeldung hervor.
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