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Gemeinsam sicher feiern bei DAS FEST: So schützen ihr euch und andere auf Festivals

Nachrichten Gemeinsam sicher feiern bei DAS FEST: So schützen ihr euch und andere auf Festivals

Quelle: Melanie Hofheinz

In Karlsruhe startet am 24. Juli 2025, DAS FEST: Hierfür haben Expertinnen und Experten des Klinikums Karlsruhe gemeinsam mit dem DAS-FEST-Team Tipps zusammengestellt, wie Besucherinnen und Besucher das Festival möglichst verletzungsfrei genießen können.

Sicherheit für alle bei DAS FEST

Inmitten der vielen Menschen, der lauten Musik und der ausgelassenen Stimmung kann es zu Unfällen oder medizinischen Notfällen kommen, die ohne rechtzeitige Hilfe schwerwiegende Folgen haben könnten.

 

SOS-Inseln überall am Mount Klotz

„Verletzungen und Notfälle können durch Überanstrengung oder übermäßigen Alkoholkonsum schnell auftreten. „Es ist wichtig, ruhig zu bleiben, Erste Hilfe zu leisten und schnell die Notfalleinsatzkräfte vor Ort zu benachrichtigen“, sagt Charlotte Riexinger, Leiterin der Traumatologie und Oberärztin in der Zentralen Notaufnahme des Städtischen Klinikums Karlsruhe

Deshalb ist es sinnvoll, immer im Blick zu behalten, wo sich die nächsten Notfalleinsatzkräfte befinden. Erste-Hilfe-Zelts sind normalerweise gut sichtbar gekennzeichnet. Bei DAS FEST gibt es SOS-Inseln überall am Mount Klotz.

 

Alkohol und Drogen: Cannabis verboten

Alkoholkonsum gehört für viele zum Festivalerlebnis dazu – doch der übermäßige Konsum kann schnell gefährlich werden:

„Zu viel Alkohol beeinträchtigt die Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit, was das Risiko von Unfällen und Verletzungen deutlich erhöht. Zudem steigt die Gefahr von Kreislaufproblemen, Dehydrierung oder sogar Alkoholvergiftungen“, erklärt Riexinger.

Auch der Konsum illegaler Drogen erhöhe das Risiko für gesundheitliche Notfälle, von Kreislaufproblemen bis hin zu Überdosierungen. Cannabis ist übrigens, trotz der Legalisierung, bei DAS FEST verboten, wird informiert.

 

Panikattacken: Die plötzliche Angst

„Bei Konzerten oder Festivals können wegen der Menschenmenge, der Lautstärke und der intensiven Reize Panikattacken auftreten: Wichtig ist, sich bewusst Pausen zu gönnen und im Falle einer Attacke einen sicheren, ruhigen Ort abseits der Menschenmengen aufzusuchen“, sagt Prof. Dr. Heiko Graf, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin am Klinikum Karlsruhe

Atemtechniken wie beispielsweise die 4-7-8-Atmung können dabei helfen, die Situation zu entschärfen. Dabei atmet man für vier Sekunden ein, hält den Atem für sieben Sekunden an und atmet dann für acht Sekunden langsam aus.

Menschen, die zu Panikattacken neigen, sollten sich im Vorfeld bewusst auf den Umgang mit stressigen Situationen vorbereiten.

 

Vorsicht vor Dehydrierung & Sonnenstich

Hohe Temperaturen sind ebenfalls ein Gesundheitsrisiko: Schnell kommt es zu Sonnenbränden, Dehydrierung und Überhitzung.

Festivalbesucherinnen und –besucher sollten deshalb viel Wasser trinken, sich, wenn möglich, im Schatten aufhalten und leichte, helle Kleidung tragen. Auch regelmäßiges Nachcremen mit Sonnencreme und eine Kopfbedeckung sind bei hohen Temperaturen sinnvoll.

Symptome wie Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe, trockener Mund und extreme Müdigkeit können auf eine beginnende Überhitzung hinweisen.

„Bei schwereren Symptomen wie schneller Atmung, blasser Haut oder Verwirrtheit sollte umgehend medizinische Hilfe gerufen werden. Ein frühzeitiges Eingreifen ist entscheidend, um schwerwiegende gesundheitliche Folgen zu verhindern“, sagt Riexinger

 

„Du bist Sicherheit“ – DAS FEST Sicherheitsflyer

„Du bist Sicherheit“ – unter diesem Motto hat DAS FEST einen Sicherheitsflyer veröffentlicht. Er richtet sich an alle Festivalbesucherinnen und -besucher mit einem klaren Appell: „Sicherheit ist keine Einbahnstraße. Wer sich informiert und vorbereitet, trägt aktiv dazu bei, dass Veranstaltungen für alle sicherer werden.“

„Jede und jeder kann dazu beitragen, dass Festivals sicher bleiben: Wer weiß, wo sich Notausgänge befinden, wo Erste Hilfe geleistet wird oder wie die Wetterlage aussieht, ist im Ernstfall handlungsfähig – und das kann entscheidend sein“, erklärt Markus Wirsch, Projektleiter DAS FEST Karlsruhe und stellvertretender Geschäftsführer der Karlsruhe Marketing und Event GmbH.

 

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