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Karlsruher Triathletin Silke Piri vor ihrer sechsten Triathlon-WM auf Hawaii

Sport Karlsruher Triathletin Silke Piri vor ihrer sechsten Triathlon-WM auf Hawaii

Interview
Quelle: PSK

Silke Piri ist Triathletin und steht in diesem Jahr vor ihrer sechsten Teilnahme bei einer Weltmeisterschaft. Bevor die Karlsruherin, die für den Post Südstadt Karlsruhe (PSK) startet, in Richtung Hawaii aufbricht, haben wir uns mit ihr unterhalten.

meinKA: Ihr seid eine sportliche Familie, was ist eure Leidenschaft?

Silke Piri-Triathlon WM-Teilnehmerin: „Unsere größte Leidenschaft ist der Triathlon, also Schwimmen, Radfahren und Laufen. Da verbringen wir etwa 50 Prozent unserer Zeit.“

 

meinKA: Wie oft und wo trainierst du für einen Triathlon hier in Karlsruhe?

Silke Piri: „Ich sage gerne: 50 Prozent trainiere ich, die anderen 50 Prozent gelten meiner Familie. Insgesamt ist es ein Trainingspensum von 10 bis 12 Stunden pro Woche. Im Grunde trainiere ich fast täglich, aber nicht immer stundenlang und intensiv, manchmal ist es auch mal einfach etwas Yoga.“

 

meinKA: Welche der drei Disziplinen liegt dir am meisten und welche kostet dich vielleicht sogar Überwindung?

Silke Piri: „Ich sage immer spaßeshalber, weil ich nichts kann, mache ich Triathlon. Meine Schwäche liegt definitiv im Schwimmen, kostet mich aber keine Überwindung. Meine größte Stärke liegt im Laufen und beim Radfahren bewege ich mich im guten Mittelfeld.“

 

meinKA: Welche Rolle spielt Ernährung in deinem Leben?

Silke Piri: „Eine ziemlich große. Ich denke da meistens gar nicht groß darüber nach. Ich merke aber selbst, dass mein Körper gar nicht bereit wäre, solche Leistungen zu erbringen, wenn ich mich nicht richtig ernähre. Wir versuchen und ausgewogen und mit vielen frischen Lebensmitteln zu ernähren, aber bei uns gibt es auch mal Fast food, das machen wir dann aber selbst. Wir leben es unseren Kindern einfach so vor und es kommt eigentlich alles auf den Tisch.“

 

Triathlon-Paar Silke und Christian Piri. | Quelle: PSK

 

meinKA: Wie schafft ihr es Familienleben, Beruf und Sport unter einen Hut zu kriegen?

Silke Piri: „Das frage ich mich manchmal auch. Mein Mann ist in der Schichtarbeit, da kann man sich gut abwechseln. Dienstag und Donnerstag arbeite ich nicht, das sind dann meine reinen Sporttage, ansonsten versuche ich vor der Arbeit etwas zu machen. Nach der Arbeit geht es auch und am Wochenende wechseln wir uns ab. Der Fokus liegt aber in jedem Fall auf der Arbeit, weil das unser Hauptverdienst ist, das Training wird drumherum geplant und die Kinder nehmen wir, so gut es geht mit.“

 

meinKA: Wenn du den Blick ein wenig in die Vergangenheit schweifen lässt, was sind deine größten Erfolge im Triathlon?

Silke Piri: „Mein größter Erfolg ist mein Marathon unter drei Stunden, nur mit Babyjogger-Training mit den Kindern im Wagen. Ansonsten natürlich mein Sieg bei der Europameisterschaft in Frankfurt in meiner Altersklasse. Auch auf die Qualifikationen für die WM in Hawaii bin ich sehr stolz und wenn man mal eine neue Bestzeit aufstellt.“

 

meinKA: Wie schwer ist es, sich nach einer Geburt wieder heranzukämpfen?

Silke Piri: „Ich habe eigentlich bis zum Schluss durchtrainiert, aber während Corona war es ja auch generell anders. Nach der Geburt habe ich dann viel Gymnastik und Fitness gemacht und konnte dann schon recht schnell wieder laufen. Nur eine OP wegen eines Darmverschlusses hatte mich zwischenzeitlich zurückgeworfen, aber grundsätzlich habe ich nie aufgehört, Sport zu machen.“

 

meinKA: Was ist aktuell dein Ziel, wo willst du als Triathletin hin?

 Silke Piri: „Erstmal Hawaii (am 11. Oktober 2025), da will ich einfach gut durchkommen und Spaß haben, aber auch schauen, ob ich mich da noch ein bisschen verbessern kann. Natürlich könnte ich sagen, dass ich unter neun Stunden finishen will, dafür müsste ich erstmal gut schwimmen können. Eigentlich bin ich zufrieden damit, wie es gerade ist und ich schaue mal, was ich sonst noch für Ziele finde. Mit meinen Kindern möchte ich in Zukunft mal eine Alpenüberquerung mit dem Fahrrad machen, aber das wäre abseits der Wettkämpfe ein Ziel von mir.“

 

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