News aus Baden-Württemberg
Lokführer-Gewerkschaft droht mit Warnstreiks im Südwesten

News aus Baden-Württemberg Lokführer-Gewerkschaft droht mit Warnstreiks im Südwesten

Quelle: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild
dpa

Kurz vor dem Ende der Sommerferien droht Bahnfahrern im Südwesten Unheil. Wegen eines Tarifstreits könnten Lokführer im Regionalverkehr streiken. Die FDP sieht die Landesregierung in der Pflicht.

Bahnfahrern im Südwesten könnten noch in der laufenden Woche Zugausfälle durch Warnstreiks drohen – wegen eines Streits zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Südwestdeutschen Landesverkehrs-GmbH (SWEG). Wann genau Streiks beginnen könnten, konnte ein Sprecher der Gewerkschaft am Montag nicht sagen. Man werde die Fahrgäste aber «rechtzeitig informieren».

Am Sonntag hatte Gewerkschaftschef Claus Weselsky gedroht, Streiks seien ab Montag «vorprogrammiert», falls der landeseigene Konzern nicht bereit sei, mit der GDL über einen einheitlichen Tarifvertrag für alle seine Mitarbeiter zu verhandeln. Eine SWEG-Sprecherin lehnte das am Montag ab und sagte, Fahrgäste müssten in den kommenden Tagen mit Streiks rechnen, wenn die GDL ihre «Blockadehaltung» beibehalte.

Das Unternehmen schließt bisher kategorisch aus, einen einheitlichen Tarifvertrag für alle rund 1800 Mitarbeiter des Konzerns auszuhandeln. Bei den Verhandlungen gehe es schließlich nur um ein neues Regelwerk für die Tochter SWEG Bahn Stuttgart GmbH. Unter diesem Namen firmiert das ehemalige Bahnunternehmen Abellio Rail Baden-Württemberg, das die SWEG Anfang des Jahres wegen dessen finanzieller Probleme für zunächst zwei Jahre übernommen hatte.

Von Streiks bei der SWEG könnten Fahrgäste in mehreren Landesteilen betroffen sein. Das Unternehmen betreibt Regionalzüge unter anderem in der Ortenau und im Breisgau sowie über die SWEG Bahn Stuttgart die ehemaligen Abellio-Regionallinien unter anderem zwischen Stuttgart, Bruchsal und Heidelberg sowie zwischen Tübingen und Heilbronn.

Der verkehrspolitische Sprecher des Landtags-FDP, Christian Jung, forderte die Landesregierung auf, als Eigner der SWEG in dem Konflikt aktiv zu werden. «Wir brauchen am Ende der Sommerferien alles, aber keine Streiks», sagte Jung. «Das würde zu einem massiven Chaos führen.» Streiks seien beim aktuellen Stand der Verhandlungen «völlig unnötig». Daher müsse die Landesregierung über ihre Vertreter im Aufsichtsrat der SWEG auf eine Lösung des Streits hinwirken.

 

Weitere Nachrichten

Baden-Württemberg braucht neun neue Flüchtlingszentren

Die Unterbringungsmöglichkeiten für neue Flüchtlinge sind rar. Neue Plätze müssen geschaffen werden. Die sollen auch gegen den Widerstand in den Kommunen entstehen.

Studie: Behinderte Menschen auf Arbeitsmarkt oft benachteiligt

Trotz leichter Verbesserungen haben es Menschen mit Schwerbehinderung auf dem Arbeitsmarkt nicht leicht - auch im Südwesten. Bei der Aktion Mensch sorgt das einmal mehr für Kopfschütteln. Sie sieht vor allem die Arbeitgeber in der Pflicht.

Wolf im Landkreis Rastatt: "GW852m" für Riss von drei Ziegen verantwortlich

Wolfsrüde «GW852m» ist nach Erkenntnissen des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Karlsruhe auch für den Riss von drei Ziegen in Forbach im Kreis Rastatt verantwortlich. Das teilte das Umweltministerium am Donnerstag mit.

Nutrias sind in Baden-Württemberg auf dem Vormarsch

Manche finden Nutrias süß, manche irgendwie eklig und auf jeden Fall gibt es viel zu viele von ihnen. Die aus Südamerika eingeschleppte sogenannte invasive Art bereitet auf vielfache Weise Probleme im Südwesten.

Mordprozess nach Messerstichen in Gernsbach: Ehemann vor Gericht

Mit mehreren Messerstichen soll er seine Ehefrau an einem Morgen getötet haben - mutmaßlich schlief sie zu Beginn des Angriffs noch. Nun hat der Mordprozess gegen den Ehemann begonnen.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.