News aus Baden-Württemberg
Seltenes Naturphänomen: hohe Chancen auf Polarlichter in Karlsruhe

News aus Baden-Württemberg Seltenes Naturphänomen: hohe Chancen auf Polarlichter in Karlsruhe

Quelle: EHL Media/Tim Meyer/dpa
dpa

Mit etwas Glück können die Menschen in Baden-Württemberg Anfang der Woche Polarlichter sehen. Die Chance für das seltene Naturphänomen steht besonders im Südosten gut. Denn dort soll es klare Nächte geben.

Hohe Chancen für die Sicht auf Polarlichter gibt es Anfang der Woche in Baden-Württemberg. «Es lohnt sich Ausschau zu halten», sagte Carolin Liefke vom Haus der Astronomie in Heidelberg am Montag. Schon am Sonntagabend konnte der seltene Anblick in Bayern beobachtet werden. In Baden-Württemberg verdeckten Wolken das Naturphänomen. Doch laut Deutschem Wetterdienst (DWD) stehen nun klarere Nächte bevor.

Um die Polarlichter zu sehen, sollte man laut Liefke nach Norden schauen. Mit etwas Glück bekommt man so auch die roten Lichter zu sehen. Generell ist die rötliche Färbung seltener, da sie in großen Höhen entsteht. Doch für Süddeutschland ist das rot typisch. Grünliche Polarlichter, wie man sie unter anderem aus Skandinavien kennt, entstehen laut der Expertin in niedrigeren Höhen.

Grund für die derzeit guten Chancen ist eine höhere Sonnenaktivität. Ursache sind Sonneneruptionen, bei denen es zu einem sogenannten koronalen Massenauswurf Richtung Erde kommt, der aus Elektronen, Protonen und Atomkernen besteht, wie die Expertin mitteilte.

Weil Bestandteile des Plasmas elektrisch geladen sind, wechselwirken sie mit dem Erdmagnetfeld und stauchen es quasi zusammen. Durch magnetische Kurzschlüsse im Schweif des Erdmagnetfeldes werden Teilchenströme in die Polarregionen erzeugt, die die Luftteilchen zum Leuchten anregen, was als Polarlicht sichtbar wird.

Der Blick in die Sterne soll am Montag- und Dienstagabend wieder gut möglich sein, wie der DWD mitteilte. Demnach sollen sich die Wolken im Südwesten zum Sonnenuntergang auflockern. Am wenigsten Bewölkung erwartet der DWD südlich der Alb. Relativ klar werde es in Oberschwaben und an der Donau, hieß es.

 

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