Neues vom Karlsruher SC Stimmen zum Remis gegen Nürnberg: KSC kann 1:1 „realistisch einschätzen“
Fast wäre der Karlsruher SC mit drei Punkten aus Nürnberg heimgefahren – doch einmal mehr kassierte er spät in der Nachspielzeit den Ausgleich. Dennoch kommt er seinem Saisonziel immer näher.
Nach dem Déjà-vu-Erlebnis schwankten Spieler und Trainer des Karlsruher SC zwischen Wut und Vernunft. Seine Gefühlswelt sei eine «bunte Mischung», sagte KSC-Coach Christian Eichner nach dem leistungsgerechten 1:1 (1:0) am Samstag beim 1. FC Nürnberg. «Es gibt ein paar Momente, da könnte ich Stühle werfen im Büro. Und dann bin ich wieder normal, da kann ich das realistisch einschätzen.»
Wie schon Anfang Februar beim 1. FC Magdeburg (1:1) kassierten die Karlsruher den Ausgleich, als der Sieg bereits festzustehen schien – in der vierten Minute der Nachspielzeit. Doch während vor gut zwei Monaten die Punktverluste gegen eine schwache Magdeburger Elf unnötig waren, hatten sich die abstiegsgefährdeten Nürnberger das Unentschieden vor 29.422 Zuschauern durch eine starke Schlussphase verdient.
«Wir haben einen Punkt geholt in Nürnberg, von daher fahre ich jetzt nicht mit schlechter Laune nach Hause», sagte Torhüter Marius Gersbeck, nachdem er den Foulelfmeter von FCN-Profi Kwadwo Duah kurz vor dem Abpfiff nicht hatte halten können. Zuvor hatte Marcel Franke Nürnbergs Christoph Daferner gefoult und dafür die Gelb-Rote Karte gesehen. Mikkel Kaufmann war in der ersten Halbzeit zunächst die Führung für die Gäste gelungen (26.).
Mit nun 36 Punkten kommt die Eichner-Elf sieben Spiele vor dem Saisonende ihrem Ziel trotz des verpassten Siegs immer näher: mindestens 40 Zähler und damit der sichere Klassenverbleib. Er könne mit dem Punkt gut leben, erklärte daher Gersbeck. «Wir dürfen nicht vergessen, woher wir kommen und was unser Ziel ist. Und dem sind wir wieder einen Schritt näher gekommen.»
Nürnberg hatte in der ersten Spielhälfte zwar deutlich mehr Ballbesitz, das Tor aber machte der KSC. Mittelfeldspieler Paul Nebel ließ erst ohne Probleme Nürnbergs überforderten Verteidiger Florian Hübner stehen und passte dann auf Kaufmann, der zur Führung traf.
Nach dem Rückstand blieb der FCN die aktivere Mannschaft. Die Karlsruher hatten Glück, dass es zur Pause nicht schon 1:1 stand. Nach dem Seitenwechsel machte der KSC zunächst mehr für das Spiel, doch «in den letzten 20 bis 25 Minuten» sei es zu wenig gewesen, meinte Franke. Nürnberg drängte auf den Ausgleich – und hatte spät Erfolg.
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