News
Verbraucherzentrale mahnt Jugendschutz bei E-Zigaretten an

News Verbraucherzentrale mahnt Jugendschutz bei E-Zigaretten an

Quelle: Marijan Murat/dpa/dpa-tm
dpa

Es gibt sie in vielen bunten Farben und mit einer ganzen Palette an Aromen: E-Zigaretten sind voll im Trend. Es achten aber nicht alle Verkäufer auf gesetzliche Vorgaben, monieren Verbraucherschützer.

Aus Sicht der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg mangelt es beim Verkauf von E-Zigaretten im Internet immer wieder am Jugendschutz. Man beobachte seit längerem mehrere unseriöse Shops, die sich nicht an die gesetzlichen Vorgaben hielten, teilte die Verbraucherzentrale in Stuttgart mit. Offiziell sei der Verkauf an Jugendliche unter 18 Jahren verboten, viele Anbieter kontrollierten aber nicht, wer die Produkte tatsächlich kaufe. «Teils fand weder beim Aufrufen der Website noch bei der Bestellung eine Alterskontrolle statt», sagte Heike Silber von der Verbraucherzentrale.

Zudem kritisieren die Verbraucherschützer zu hohe Füllmengen bei Einweg-Zigaretten, sogenannten Vapes. Diese dürften höchstens ein Volumen von zwei Millilitern haben. Teilweise hätten Shops aber Einweg-Vapes mit 18-Milliliter-Behältern im Angebot. «Diese Produkte sind bei uns überhaupt nicht zugelassen und somit illegal», sagte Silber.

Die Verbraucherzentrale habe die Verstöße abgemahnt, es sei jedoch schwierig, die Firmen rechtlich zu greifen. «Die Unternehmen wechseln häufig ihre Firmenadresse oder die Identität des Eigentümers. Somit ist es manchmal kaum möglich herauszufinden, wer hinter einem Shop steckt», sagte Silber. Abmahnungen und Urteile könnten so nicht zugestellt werden.

Bei den elektronischen Zigaretten – auch Vapes oder E-Shishas genannt – werden Flüssigkeiten erhitzt und der Dampf wird inhaliert. Im Vergleich zu herkömmlichen Tabakzigaretten werden weniger Schadstoffe freigesetzt. Gesundheitsrisiken bringen aber auch Vapes mit sich – Mediziner raten Rauchern, komplett aufzuhören, anstatt E-Zigaretten als kleineres Übel zu sehen und dadurch weiterhin Schadstoffe zu inhalieren.

 

Weitere Nachrichten

Mehr als 2.000 Demos zum Nahost-Konflikt in Baden-Württemberg

Mehr als 164.000 Menschen auf den Straßen, Tausende Polizeistunden und ein Angriff mit einer Axt: Wie der Nahost-Konflikt sich auf Baden-Württemberg auswirkt.

Laut Verband: Deutscher Weinanbau steckt "in historischer Krise"

Das Geschäft der Winzerinnen und Winzer hängt stark von günstigem Wetter ab – aber auch von der Marktlage. Die wirtschaftlichen Bedingungen seien «dramatisch», heißt es in einem neuen Bericht.

Prostitution in Baden-Württemberg: Sexarbeit im Schatten nicht zu fassen

Seit ein paar Jahren ist die Prostitution in Baden-Württemberg stark im Wandel – weg von kontrollierten Bordellen, hin zu anonymen Wohnungen und Online-Plattformen.

Senkungen zum Jahreswechsel: Strom und Gas werden für 1,1 Millionen Haushalte günstiger

Viele Haushalte im Südwesten können sich freuen: Strom und Gas werden für sie laut einer Analyse günstiger. Wie viel Sparpotenzial steckt drin – und warum lohnt sich trotzdem ein Tarifvergleich?

Geschenke für Trucker: Weihnachten auf dem Rastplatz

Süßes, Gesundes und warme Worte: Wie gestrandete Trucker trotz Fahrverbot und Heimweh ein Stück Weihnachten auf dem Parkplatz erleben.



















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.