Polizei Karlsruhe 74-Jähriger übergibt in Karlsruhe angeblicher Polizeibeamtin 30.000 Euro
Ein in Karlsruhe wohnhafter 74-jähriger Mann erhielt am Donnerstagmorgen, 27. Oktober 2022, einen Anruf von einer angeblichen Polizeibeamtin. In der Folge kam es am Nachmittag zur Übergabe von 30.000 Euro Bargeld, teilt die Polizei Karlsruhe mit.
74-Jähriger sollte Kaution bezahlen
Nach derzeitigem Ermittlungsstand ging der Mann zu Beginn des sogenannten „Schockanrufs“ offenbar davon aus, dass er mit einem Bekannten telefoniere. Der Mann erzählte ihm mit weinerlicher Stimme, er habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Bei dem Unfall sei ein Kind zu Tode gekommen und er selbst sei aufgrund dessen nun festgenommen worden, teilt die Polizei mit.
Das Gespräch wurde schließlich von einer Frau weitergeführt, die sich gegenüber dem Geschädigten als Polizeibeamtin ausgab. Die angebliche Beamtin erklärte, der Bekannte des 74-Jährigen komme wegen des Vorfalls in Untersuchungshaft. Dies sei nur zu verhindern, indem er eine Kaution für seinen Bekannten zahle.
30.000 Euro in bar an Geldabholerin
Man vereinbarte letzten Endes die Zahlung einer Summe von 30.000 Euro in bar. Der 74-Jährige übergab den Geldbetrag letztlich nach entsprechender Abmachung um 13:00 Uhr in der Baumeisterstraße in Karlsruhe einer ihm unbekannten Geldabholerin.
Dass er Opfer eines Betrugs geworden ist, wurde dem Geschädigten erst klar, als er sich bei einem Polizeiposten nach dem Verbleib seines Bekannten erkundigen wollte, heißt es in der Polizeimeldung.
Die Frau sprach gebrochen Deutsch
Die Geldabholerin war von osteuropäischem Erscheinungsbild und sprach gebrochen Deutsch. Sie war circa 1, 70 Meter groß, hatte eine normale Statur und trug schulterlanges, graumeliertes Haar, eine Sonnenbrille und einen Mund-Nasenschutz.
Ihr Alter wird zwischen Ende vierzig und Mitte fünfzig geschätzt. Bekleidet war sie mit einem dunklen Mantel. Ferner führte sie eine hellbraune Damenhandtasche mit dunkelbraunen Flecken mit sich.
Die Kriminalpolizei Karlsruhe hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die nähere Hinweise zu der beschriebenen Geldabholerin geben können, sich beim Kriminaldauerdienst unter 0721 666-5555 zu melden.
Weitere Nachrichten
Anzeige
Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!
Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.
Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!