News aus der Fächerstadt Ansteckungsgefahr für Hunde: Geflügelpest bei Fuchs in Karlsruhe nachgewiesen
In Karlsruhe wurde bei einem erkrankten Fuchs „aviären Influenza“ auch Vogelgrippe/Geflügelpest nachgewiesen. Es wird davon ausgegangen, dass sich andere Tiere an den Kadavern von mit AI-infizierten Wildvögeln anstecken. Hunde-Halter sollen aufpassen!
Vorsichtsmaßnahmen nach erkranktem Fuchs
In der Nähe des Rheins ist Anfang Januar 2024, auf einem Firmengelände ein erkrankter Fuchs erlegt und zur Untersuchung ins Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe gebracht worden, teilt die Stadt Karlsruhe mit.
Fachleute haben bei dem Fuchs den Nachweis der aviären Influenza, auch Vogelgrippe oder Geflügelpest genannt, erbracht. Das Ordnungs- und Bürgeramt, Sachgebiet Veterinärwesen der Stadt Karlsruhe, weist nun auf die Pflicht zu Vorsichtsmaßnahmen hin.
Überprüfung durch das Friedrich-Löffler-Institut
Das Nationale Referenzlabor für Geflügelpest des Friedrich-Löffler-Instituts (FLI) mit Sitz in Greifswald bestätigte bereits den Verdacht der aviären Influenza (AI) bei dem Karlsruher Fuchs.
Der Fuchs zeigte bei der pathologischen Untersuchung entzündliche Veränderungen im zentralen Nervensystem, welche auf die Virusinfektion mit dem AI-Virus zurückzuführen sind. In anderen Bundesländern wurde bei einzelnen wild lebenden Fleischfressern der AI-Virus nachgewiesen.
Tiere stecken sich an AI-infizierten-Kadavern an
Weitere erkrankte oder verendete Tiere wurden im Bereich des Fundortes in Karlsruhe bisher nicht gefunden. Veterinär-Fachleute gehen allgemein allerdings davon aus, dass sich die Tiere an den Kadavern von mit AI-infizierten Wildvögeln anstecken.
Es gibt derzeit keine Hinweise, dass sich das Virus außerhalb von Vögeln von Tier zu Tier überträgt, wird weiter mitgeteilt.
Schutzmaßnahmen – insbesondere für Hundebesitzer
Folgende Schutzmaßnahmen sollten beachtet werden, wenn tote oder kranke Wildvögel gesehen werden:
- Nicht anfassen
- Kein Kontakt von Hunden mit toten Wildvögeln
- Kein Betreten eines Geflügelstalls 48 Stunden nach Kontakt zu toten Vögeln
Diese Vorsichtsmaßnahmen gelten auch beim Auffinden verendeter wild lebender Fleischfresser.
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