News aus der Fächerstadt
Artenschutzprogramm: 650 junge Moorfrösche bei Dettenheim ausgewildert

News aus der Fächerstadt Artenschutzprogramm: 650 junge Moorfrösche bei Dettenheim ausgewildert

Quelle: Doktor Franz-Josef Schie

Im Rahmen des Artenschutzprogramms Amphibien wurden am Mittwoch, 21. Juni 2023, rund 650 junge Moorfrösche in Dettenheim, im Landkreis Karlsruhe, ausgewildert. So soll der Bestand, der meist gefährdete Amphibienart in Baden-Württemberg, gesichert werden.

650 junge Moorfrösche ausgewildert

Der Moorfrosch gilt als die seltenste und am meiste gefährdete Amphibienart in Baden-Württemberg. Daher wurden am 21. Juni 2023, 650 junge Moorfrösche in Dettenheim durch Doktor Franz-Josef Schiel, Artenschutzbetreuer, Zoo-Chef Professor Doktor Matthias Reinschmidt, Tierarzt Doktor Lukas Rees und Bürgermeister Frank Bolz, Dettenheim, ausgewildert.

Mit der Aktion soll der Bestand der Art gesichert werden. Im Südwesten gibt es nur noch zwei Gebiete, in denen Moorfrösche anzutreffen sind, bei Ravensburg und bei Dettenheim im nördlichen Landkreis Karlsruhe.

 

Laichballen in den Zoo gebracht

Das Artenschutzprogramm Amphibien wird im Regierungspräsidium Karlsruhe durch Doktor Silke Schweitzer, Referat 56 Naturschutz und Landschaftspflege koordiniert. Im Zoo Karlsruhe ist Amphibienkurator und Tierarzt Doktor Lukas Reese verantwortlich.

In der Natur werden im zeitigen Frühjahr Laichballen eingesammelt und in den Zoo gebracht. „In der Natur legen die Tiere ihre Eier häufig in Flachgewässer. Gibt es dann eine längere Trockenphase, stirbt der Laich ab oder eben später die Kaulquappen. Durch das Einsammeln der Laichballen können wir viel mehr Tiere aufziehen, als in der Natur durchkommen würden“, erläutert Reese.

 

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