News aus Baden-Württemberg
Baden-Württembergs Gesundheitsminister macht Druck auf Bund

News aus Baden-Württemberg Baden-Württembergs Gesundheitsminister macht Druck auf Bund

Quelle: Marijan Murat
dpa

Als künftiger Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz hat Baden-Württembergs Ressortchef Manne Lucha (Grüne) Bundesminister Karl Lauterbach (SPD) aufgefordert, sich mit Priorität um die Versorgung von Kindern und Jugendlichen zu kümmern.

Dabei gehe es sowohl um die Lage in den Kinder- und Jugendkliniken als auch um die Situation der Kinder- und Jugendarztpraxen sowie aktuelle Mängel in der Arzneimittelversorgung, schrieb Lucha am Freitag in einem Brief an Lauterbach, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Er regte an, dass Lauterbach schon in der Sitzung am 5. Januar den Kolleginnen und Kollegen aus den Ländern über die Aktivitäten des Bundes berichte.

Lucha sieht den Bund unter anderem in der Pflicht zu prüfen, ob die Vergütung der Pädiatrie attraktiv genug ist. Auch müssten Maßnahmen getroffen werden, «die der Diskrepanz zwischen dem Bedarf in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und vorhandenen Behandlungskapazitäten begegnen», schrieb der Landesminister. In seiner Funktion als Chef der Gesundheitsministerkonferenz, die er ab 2023 innehat, wolle er sich für einen besseren Personalschlüssel der Pflegenden einsetzen. «Gute Arbeitsbedingungen sind die wichtigste Grundlage dafür, dass wir das Personal halten und neues hinzugewinnen können.»

Über Kliniken hinaus müsse der Bund dafür sorgen, dass junge Ärzte und Ärztinnen sich auch zur ambulanten Versorgung der Kinder und Jugendlichen in eigenen Praxen oder Versorgungszentren niederlassen. Spürbar entlasten könnte es, wenn Atteste für kranke Kinder analog zu Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen dem Arbeitgeber und der Krankenkasse nicht schon ab dem ersten Tag, sondern erst ab dem vierten vorgelegt werden müssen, schrieb Lucha weiter. «Im Übrigen würde es einer innovativen Digitalisierung im Gesundheitswesen gutstehen, wenn solche Atteste wie auch die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung digital zwischen Arztpraxen, Arbeitgebern und Krankenkassen übermittelt werden würden.»

 

Weitere Nachrichten

Mutmaßliches "Reichsbürger"-Treffen im Juli in Karlsruhe geplant

Ausgerechnet in der «Residenz des Rechts»: Eine Privatperson plant im Juli ein Treffen in Karlsruhe. Verfassungsfreunde dürften es nicht sein, die nahe dem Bundesverfassungsgericht Fahnen schwenken.

Defizite der Krankenhäuser erreichen Milliardengrenze

Die jüngsten Hilferufe der finanziell schwer angeschlagenen Kliniken sind kaum ein halbes Jahr alt, da sorgen die Krankenhäuser mit neuen Rekordzahlen für Aufsehen. Und für einen weiteren Aufschrei.

Starker Anstieg bei Unternehmensinsolvenzen in Baden-Württemberg

Die maue Wirtschaftslage trifft die Unternehmen im Land. 2024 stieg die Anzahl der Insolvenzverfahren in Baden-Württemberg deutlich stärker an als im bundesweiten Vergleich.

Nachttischlampe vergessen: 89-Jährige bei Brand in Karlsruhe verletzt

Eine Frau hat sich bei einem Brand in ihrer Wohnung in Karlsruhe-Mühlburg eine Rauchvergiftung zugezogen und ist ins Krankenhaus gebracht worden.

Mehr Blitzer für Karlsruhe? Temposünder spülen Millionen in kommunale Kassen

Schneller als die Polizei erlaubt sind manche Autofahrer unterwegs. Düsen sie dabei an Radarkontrollen vorbei, blitzt es - und dann folgt Post mit teils satten Bußgeldern. Das kommt Kommunen zugute.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.