News „Ein unfassbar wertvoller Sieg“: Stimmen zum KSC-Heimspiel gegen Schalke 04
Der KSC hat am Samstag, 01. November 2025, mit 2:1 gegen den FC Schalke 04 gewonnen. Die Tore der Badener erzielten Marcel Beifus und Fabian Schleusener. meinKA hat mit den beiden Torschützen und Trainer Christian Eichner über den Heimsieg gesprochen.
Fabian Schleusener: „Fühle mich unfassbar wohl“
Hast du damit gerechnet, dass du so spät noch ein Tor schießt und ihr das Spiel gewinnt?
Fabian Schleusener, KSC-Stürmer: „Ja! Es war ein ganz unnötiges 1:0, dass er sich so klar für einen Elfmeter entschieden hat, ist verwunderlich, aber das müssen wir akzeptieren. Das ist auch das, was uns ausmacht, dass wir uns dann nicht hängen lass in so einem Spiel. Ich glaube, dass Schalke dafür steht, dass sie hinten alles weg verteidigen und deswegen können wir stolz sein, dass wir noch zwei Tore gemacht haben.“
Timon Pauls hat geäußert, dass man bald mit dir über einen neuen Vertrag sprechen könnte, was meinst du dazu?
Fabian Schleusener: „Letzten Sommer hat sich das von Vereinsseite komplett anders angehört. Deshalb habe ich aktuell die entspannteste Situation. Ich fühle mich unfassbar wohl in dieser Mannschaft, mir macht es unfassbar Spaß vor dieser Kurve zu spielen und ich mache meine Tore. Auch mein Alter zeigt, dass Ausnahmen manchmal die Regel bestätigen. Ich bin sehr spät Profi geworden und glaube nicht, dass das Alter meinem Leistungsstand entsprechend ist.“

Sieg-Torschütze Fabian Schleusener. | Quelle: aim
Marcel Beifus: „Wir schauen von Woche zu Woche“
Du hast das 1:1 gemacht, nimm uns mal bei der Entstehung mit.
Marcel Beifus, KSC-Abwehrspieler: „Die Ecke kam und ich hatte keinen Gegenspieler um mich herum. Dann habe ich gerufen: Ich! – Das kennen meine Mitspieler mittlerweile schon und dann kam ich zum Kopfball und musste das Ding nur noch hereinschieben. Von daher bin ich froh, dass der Ball zum 1:1 hineinging.“
Nächste Woche geht es nach Bielefeld, wie geht es da für euch weiter?
Marcel Beifus: „Wir schauen, dass wir dort auch drei Punkte holen. Wir schauen von Woche zu Woche, dass wir Konstanz zeigen und darauf müssen wir achten, denn was die Tabelle dann zum Schluss zeigt, das sehen wir dann. Jetzt müssen wir erstmal die Konstanz und die Mentalität, die wir heute gezeigt haben, nächste Woche wieder auf den Platz bringen.“

Marcel Beifus beim 1:1-Ausgleich. | Quelle: aim
Christian Eichner: „Es war ein sehr kompliziertes Spiel“
meinKA: Was ist dein Fazit zum Spiel?
Christian Eichner, KSC-Cheftrainer: „Es war ein sehr kompliziertes Spiel für meine Mannschaft. Gegen Schalke 04 zu spielen ist alles andere als ein Geschenk in der zweiten Liga, weil du ein Spagat schaffen musst zwischen Locken und einer Restsorge, dass du bei Ballverlust ein leichtes Gegentor riskierst. Wenn du gegen Schalke zurückliegst, ist es schwer wieder zurückzukommen. Wir sind nicht diese Mannschaft, die ständig tief läuft, mit Spielern wie Marvin Wanitzek oder Philipp Förster. Trotzdem ist es so, dass zwei bis drei lange Bälle gereicht haben, weil der Gegner sehr hoch steht, damit Fabian Schleusener frei vor dem Tor steht. Dann ist es der Job in einem sehr zähen und tempoarmen Spiel dieses Ding mal auf 1:0 zu stellen. Das haben wir nicht geschafft und haben dann dem Schiedsrichter etwas angeboten, was zum 0:1 geführt hat. Danach sind wir all-in gegangen und das war wohl die offensivste Raute, seitdem wir so spielen. Das Tor in der letzten Minute und der damit verbundene Sieg für uns hat der Mannschaft extrem gutgetan. Es ist ein unfassbar wertvoller Sieg für die Kabine, den Kader und die Mannschaft.“

Christian Eichner jubelt. | Quelle: aim
Fabian Schleusener trifft im fünften Spiel in Folge, welchen Stand hat er aktuell in der Mannschaft?
Christian Eichner: „Schleuse war schon mit gefühlt dreieinhalb Autoreifen woanders, da ging es aber auch um menschliche Züge vom Verein und dem Trainerbüro, ihm das zu ermöglichen, auch wenn er ein enorm wichtiger Faktor ist. Er hatte heute auch zwei, drei leichte Ballverluste im Spiel, aber der Gegner weiß immer, dass er immer präsent ist. Auch bei Auswechslungen momentan denken wir, dass wir Schleuse drin lassen, weil er immer gut für ein Tor ist. Momentan ist er ein unverzichtbares Element in der Kabine, im Kader und auf dem Spielfeld und das muss ihn so lange tragen, wie es möglich ist.“
Bei deinen Wechseln hast du zuerst die Defensive gestärkt und dann Tempo in der Offensive gebracht, wie kam es dazu?
Christian Eichner: „Wir mussten uns entscheiden, ob wir es offensiver oder defensiver angehen wollen. Wir haben uns dazu entschieden, dass wir mit Marcel Franke einen körperlich robusten Spieler bringen, weil bei Standards einige Schränke gibt, die von Schalke kommen können. Dann haben wir Leon Opitz mit seinem Tempo eingewechselt, und zwar in einer Phase, in der es eigentlich keine Räume dafür gab. Je länger es 0:1 gestanden hätte, umso schwieriger wäre es geworden, weil Schalke tiefer gestanden wäre. Nach dem 1:1 hat man dann aber seine enorme Geschwindigkeit gesehen, aber wir haben im Sturm leider nur zwei Plätze und sechs Stürmer, deshalb wird es immer Spieler geben, die nicht so oft hereinkommen. Das ist aber eine Challenge, die die Jungs jede Woche haben.“