Nachrichten
Finanzausgleich: Wie viel Baden-Württemberg für andere zahlt

Nachrichten Finanzausgleich: Wie viel Baden-Württemberg für andere zahlt

Quelle: dpa/Tobias Hase
dpa

Der einen Freud‘, der anderen Leid: Der Länderfinanzausgleich soll die Finanzbalance unter den Bundesländern regeln. Doch auch die neusten Zahlen zeigen eher, wie groß die Schieflage inzwischen ist.

Baden-Württemberg ist nach Bayern der größte Geldgeber im Länderfinanzausgleich. Baden-Württemberg zahlte 2024 mit rund fünf Milliarden Euro zwölf Prozent mehr ein als noch im Jahr davor. Dies geht aus einer Vorlage des Bundesfinanzministeriums hervor, die der Deutschen Presse-Agentur in München vorliegt. Der Südwesten stemmte damit 27 Prozent des bundesweiten Gesamtausgleichsvolumens.

Insgesamt sind im Zuge des Länderfinanzausgleichs 2024 rund 18,65 Milliarden Euro in Deutschland umverteilt worden. Größter Einzahler war wieder einmal Bayern mit rund 9,77 Milliarden Euro. Die Hessen zahlten 3,7 Milliarden Euro ein, Hamburg 106 Millionen Euro.

Mehr als zwei Drittel des Geldes, 13,9 Milliarden Euro, fließen nach Ostdeutschland. Rheinland-Pfalz ist im vergangenen Jahr von der Seite der Geberländer auf die Seite der Nehmerländer gewechselt, das Land erhielt 524 Millionen Euro ausgezahlt. Größtes Empfängerland blieb Berlin mit rund 3,94 Milliarden Euro, gefolgt von Sachsen (rund 3,25 Milliarden) und Thüringen (2,04 Milliarden).

Der Länderfinanzausgleich verteilt Gelder zwischen finanzstarken und finanzschwachen Ländern um und soll für annähernd gleiche Lebensverhältnisse in Deutschland sorgen.

Bayern hat 2023 eine Klage gegen den Länderfinanzausgleich beim Bundesverfassungsgericht eingereicht, weil es seit Jahren das meiste Geld einzahlt. Wann das Gericht eine Entscheidung fällt, ist aber noch völlig offen.

 

Weitere Nachrichten

Arbeitsmarkt: Junge ausländische Fachkräfte hängen in der Luft

Ausländische Azubis können nach Abschluss der Lehre nicht ohne weiteres weiter arbeiten. Sie benötigen eine neue Aufenthaltserlaubnis. Bis das Papier ausgestellt ist, müssen sie warten.

Car-Freitag in Baden-Württemberg: Über 360 Autos beanstandet

Der Car-Freitag wird von Autotunern als Saisonstart angesehen. Die Polizei ist dementsprechend wachsam - sie hat mehr als 1.500 Autos kontrolliert. Bei vielen gab es Beanstandungen.

Zusammenstoß mit Auto: Radfahrerin kommt bei Karlsbad-Ittersbach ums Leben

Eine Radfahrerin ist im Kreis Karlsruhe mit einem Auto zusammengestoßen und ums Leben gekommen.

Warum Extremisten Waffen besitzen dürfen

«Reichsbürger», «Selbstverwalter» und Rechtsextremisten sind häufig Waffenfans. Trotz aller Anstrengungen der Politik: Im Südwesten besitzen immer noch einige Pistolen, Gewehre und Flinten.

Wald in Baden-Württemberg: Trockenstress, Borkenkäfer & Regen

Trockenstress im Wald erhöht die Gefahr für Borkenkäfer-Befall. Doch trotz der vielen Wochen ohne Regen geht es den Bäumen nach Einschätzung einer Expertin gut. Die kritische Phase kommt erst noch.

Ursache geklärt: Selbstgebaute Gasheizung führte zu Explosion in Stutensee

Nach der tödlichen Explosion in einem Wohnhaus in Stutensee (Kreis Karlsruhe) sind die Ermittlungen abgeschlossen. Demnach wurde die Explosion durch eine selbstgebaute, mit Flüssiggas betriebene Heizung verursacht, wie es in einer Mitteilung der Stadt hieß.






















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.