News aus Baden-Württemberg
Für eine sichere Innenstadt: Stuttgart will Waffen verbieten

News aus Baden-Württemberg Für eine sichere Innenstadt: Stuttgart will Waffen verbieten

Quelle: Sebastian Willnow
dpa

Um Stuttgart sicherer zu machen, will die Stadt in bestimmten Bereichen Waffen verbieten.

Dafür soll eine Zone in der Innenstadt eingerichtet werden, wie Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) am Dienstag informierte. «Ich würde sie am liebsten heute schon ausweisen.» Die Stadt warte noch auf grünes Licht vom baden-württembergischen Innenministerium. Die Waffenverbotszone soll nach Angaben Noppers in den Bereichen Kleiner Schlossplatz, Schlossplatz, Schlossgarten und Stadtgarten ausgewiesen werden.

Außerdem wollen Stadt und Polizei die Kamera- und Videoüberwachung in den kommenden Monaten ausbauen. Das soll der Polizei helfen, mutmaßliche Täter zu ermitteln. Die Kameras werden demnach ab Mai installiert und senden hochauflösende Bilder sofort an die Beamten. Die Kameras sollen in den Nächten von Freitag auf Samstag sowie von Samstag auf Sonntag jeweils von 20 bis 6 Uhr eingesetzt werden. Das sei mit dem Landesdatenschutzbeauftragten abgestimmt. «Ansonsten ist diese Überwachung ausgeschaltet», sagte Stuttgarts Ordnungsbürgermeister Clemens Maier.

Stuttgart werde nach eigenen Angaben auch mehr Personal einsetzen, um die Polizei gerade an den Wochenenden in den Abend- und Nachtstunden zu entlasten. Die Stadt plant, den städtischen Vollzugsdienst um 30 Stellen auf 101 Stellen zu erweitern. Allerdings müssen die neuen Einsatzkräfte zunächst einmal eingearbeitet werden. «Die können nicht von heute auf morgen zum Einsatz kommen», sagte Frank Nopper.

Mit den Maßnahmen reagieren Stadt und Polizei auf die Stuttgarter Krawallnacht im Juni 2020 sowie auf viele weitere nächtliche Ausschreitungen und Gewaltausbrüche in der Vergangenheit. Nach Angaben der Polizei wurden in den vergangenen zwölf Monaten im Stuttgarter Stadtgebiet etwas mehr als 42.000 Straftaten registriert. Bei rund 1000 Straftaten soll ein Messer eine Rolle gespielt haben.

 

Weitere Nachrichten

Mehr als 2.000 Demos zum Nahost-Konflikt in Baden-Württemberg

Mehr als 164.000 Menschen auf den Straßen, Tausende Polizeistunden und ein Angriff mit einer Axt: Wie der Nahost-Konflikt sich auf Baden-Württemberg auswirkt.

Laut Verband: Deutscher Weinanbau steckt "in historischer Krise"

Das Geschäft der Winzerinnen und Winzer hängt stark von günstigem Wetter ab – aber auch von der Marktlage. Die wirtschaftlichen Bedingungen seien «dramatisch», heißt es in einem neuen Bericht.

Prostitution in Baden-Württemberg: Sexarbeit im Schatten nicht zu fassen

Seit ein paar Jahren ist die Prostitution in Baden-Württemberg stark im Wandel – weg von kontrollierten Bordellen, hin zu anonymen Wohnungen und Online-Plattformen.

Senkungen zum Jahreswechsel: Strom und Gas werden für 1,1 Millionen Haushalte günstiger

Viele Haushalte im Südwesten können sich freuen: Strom und Gas werden für sie laut einer Analyse günstiger. Wie viel Sparpotenzial steckt drin – und warum lohnt sich trotzdem ein Tarifvergleich?

Geschenke für Trucker: Weihnachten auf dem Rastplatz

Süßes, Gesundes und warme Worte: Wie gestrandete Trucker trotz Fahrverbot und Heimweh ein Stück Weihnachten auf dem Parkplatz erleben.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 
















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.