News aus Baden-Württemberg
GDL-Streik schränkte Bahnverkehr auch am Freitag stark ein

News aus Baden-Württemberg GDL-Streik schränkte Bahnverkehr auch am Freitag stark ein

Quelle: Marijan Murat/dpa
dpa

Auch am Freitagmorgen hat der Streik der Lokführergewerkschaft GDL für starke Beeinträchtigungen des Zugverkehrs im Südwesten gesorgt.

Der Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot sei erneut angelaufen, teilte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Freitagmorgen mit. Im Fernverkehr fahren demnach rund 20 Prozent der Züge. Auch im Nahverkehr gebe es ein deutlich reduziertes Angebot. Die Bahn bittet alle Reisenden, sich vorab über Zugverbindungen und Ausfälle zu informieren.

Auch nach Ende des GDL-Streiks am Freitagabend wird der Fern- und Regionalverkehr den Angaben zufolge zunächst noch nach dem Notfahrplan verkehren. In einzelnen Regionen könnten im Nah- und S-Bahnverkehr bereits unmittelbar nach Streikende wieder mehr Züge fahren, teilte die Sprecherin mit.

Ab Samstagmorgen wolle die Bahn im Personenverkehr wieder zum normalen Angebot zurückkehren. «Wir bereiten uns auf einen reibungslosen Betriebsstart vor», sagte die Sprecherin. Dennoch könne es zu einzelnen Abweichungen kommen.

Der Ausstand dauert bis Freitag, 18.00 Uhr. Nach der großen Zustimmung bei einer Urabstimmung unter den Gewerkschaftsmitgliedern kann Weselsky immer wieder zu langen, bei Bedarf auch unbefristeten Streiks aufrufen. Der GDL-Chef hatte im Dezember aber angekündigt, dass die Streiks jeweils maximal fünf Tage dauern sollen.

Im Kern geht es in dem Tarifkonflikt um die Forderung der Gewerkschaft nach einer Verringerung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohn. Die Bahn lehnt das ab und stellte in ihrem jüngsten Angebot die Erweiterung bestehender Arbeitszeit-Wahlmodelle in Aussicht. Dabei können sich Beschäftigte für weniger Wochenarbeitsstunden entscheiden, müssen dafür aber finanzielle Einbußen in Kauf nehmen. Die GDL lehnt das Angebot ab. «Die Beteiligung ist so hoch wie nie zuvor, wir sind begeistert von den Zahlen», sagte ein GDL-Sprecher am Freitagmorgen.

 

Weitere Nachrichten

Polizei erschießt so viele Menschen wie seit Jahren nicht

Die Polizei setzt ihre Dienstwaffe laut Innenministerium nur als letztes Mittel ein. Trotzdem hat die Polizei 2025 so viele Menschen erschossen wie seit Jahren nicht. Was steckt hinter dem Anstieg?

Karlsruher Cybercrime-Zentrum erfolgreich: Manche Cyber-Betrüger meiden Deutschland

Spezialisten aus Baden-Württemberg setzen Cyber-Kriminelle unter Druck. Beschlagnahmte Internetseiten, abgeschaltete Telefonnummern und Ermittlungen in Kriegszeiten sind nur ein Teil der Bilanz.

Minus 11 Grad und Glätte: Im Südwesten ist Vorsicht angesagt

In Baden-Württemberg drohen eisige Nächte: Wo Autofahrer mit besonders rutschigen Straßen rechnen müssen. Und was in der Silvesternacht zu erwarten ist.

Ansturm auf Feuerwerk an deutsch-französischer Grenze

Feuerwerk sorgt für lange Schlangen: Menschen reisen unter anderem extra aus Frankreich nach Kehl, um in Discountern Pyrotechnik zu ergattern. Die Polizei ist aber vorbereitet gewesen.

Bahnprojekt im Blick: Das tut sich 2026 auf der Großbaustelle von Stuttgart 21

Für Fahrgäste geht das Warten weiter: Wann Stuttgart 21 in Betrieb gehen soll, will die Bahn erst Mitte 2026 sagen. Auf den Baustellen rund um Stuttgart gehen die Arbeiten dennoch weiter.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.