Weinbranche wird während Corona kreativ
„Hamster-Wein“ und „Drive-In“: Winzer-Ideen gegen Krise

Weinbranche wird während Corona kreativ „Hamster-Wein“ und „Drive-In“: Winzer-Ideen gegen Krise

Quelle: dpa/Weingut Diehl
dpa

Not macht erfinderisch. Das zeigt sich in der Corona-Krise auch in der Weinbranche. Neben originellen Wein-Namen ploppen Neuerungen auf wie Drive-In Weinverkauf, Weintaxis und Online-Weinproben mit Lesung oder Barbecue.

Besonders die junge Winzergeneration zeige sich kreativ – gerade bei der Vermarktung über neue Medien, sagt der Sprecher des Deutschen Weininstituts, Ernst Büscher, in Bodenheim bei Mainz. Er ist sicher: Einige neue Konzepte werden auch nach der Krise erfolgreich bleiben.

Es gibt Weine mit extra Etiketten zum Dankesagen und auch Label mit Witz: So hat das Weingut Diehl in Stuttgart-Rotenberg einen etwas anderen Hamster-Kauf im Angebot – mit einer „Hamster Edition“ mit einem niedlichen Nager auf dem Etikett. „Wir wollen die Leute in der Krise auch mal zum Schmunzeln bringen“, sagt Diehl. Aber klar: Die Weine bringen auch Umsatz. „Der Hamster rettet uns.“

Wegen der Kontaktbeschränkungen in Zeiten von Corona haben sich Winzer auch neue Wege einfallen lassen, um die Weine zu den Kunden zu bringen. Das Weingut Kilian-Bopp in Edenkoben (Pfalz) zum Beispiel bietet ein Drive-In an (#Stayhomedrinkwoi) ebenso wie das Weingut Schloss Wackerbarth in Sachsen, das dabei zudem Speisen verkauft. In Wiesbaden ist täglich ein „Weintaxi“ auf Tour, um zuvor bestellte Weine von gut 35 Rheingauer Winzern persönlich auszuliefern.

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