KSC „Ich bin traurig“: Stimmen zum KSC-Spiel gegen den SV Elversberg
Der Karlsruher SC hat am Sonntag, 23. November 2025, vor 32.500 Zuschauern mit 2:3 gegen den SV Elversverg verloren. Roko Simic hat die beiden Tore der Badener erzielt. Wir haben nach dem Spiel mit Trainer und Spielern gesprochen.
meinKA: Wie bewertest du die Leistung deiner Mannschaft heute?
Christian Eichner, KSC-Cheftrainer: „Wir dürfen uns heute glücklich schätzen, dass wir nur mit einem Tor Abstand verloren haben. Wir haben über 95 Minuten mit und ohne Ball nicht stattgefunden. Zum einen aufgrund des herausragenden Gegners, zum anderen aufgrund von Dingen, die ich nicht weiß, die ich auch nicht nachvollziehen kann, weil die Mannschaft eigentlich in einer ausgesprochen komfortablen Situation dieses Spiel gegangen ist. 21 Punkte, volles Haus, toller Gegner und Ankündigung von mir. Die zweite Liga gibt ja trotzdem die Möglichkeit, mit einem Torabstand immer wieder zurückzukommen. Aber genau diese Momente haben heute gezeigt und es sollte eigentlich jeder, der es mit uns hält, eigentlich genauso gespürt haben wie ich unten – das wird nicht gut gehen. Dass der Heimtrainer, also in dem Fall ich den Gedanken hatte, das sagt, glaube ich vieles über den heutigen Tag aus.“

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meinKA: Du hast heute einen Doppelpack gemacht, sehr kannst du dich darüber freuen?
Roko Simic, KSC-Stürmer: „Ich bin traurig, dass wir verloren haben. Wir hatten auch direkt nach Abpfiff ein Meeting in der Kabine, weil das inakzeptabel ist. Du kannst den Gegner nicht zu 50 Torchancen kommen lassen und dich nicht für deinen Verein in der Defensive reinhauen. Die Fans lieben und unterstützen uns und wir haben ihnen das heute nicht zurückgegeben. Unsere einzige gute Phase im Spiel war direkt nach der Halbzeit, bis wir das 1:1 erzielt haben. Ich habe sowohl nach dem 1:1 als auch nach dem 2:2 gedacht, dass wir daraus einen Vorteil für uns rausziehen können, aber unsere Leistung ist danach abgeflacht. Beim 1:1 habe ich eine Schussfinte gemacht und mit den Ball auf den linken Fuß gelegt, was ganz natürlich für einen Strafraumstürmer ist und hatte nach dem Tor ein sehr gutes Gefühl. Wenn du als Stürmer ein Tor machst, hast du das Gefühl, dass das zweite dann ganz von alleine kommt und so war es dann auch. Ich bin einfach nur zum Tor gelaufen und habe ihn reingeköpft – das war eine große Befreiung.“

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meinKA: Was hat euch heute gefehlt?
Marvin Wanitzek, KSC-Kapitän: Wir haben heute eine katastrophale erste Halbzeit gespielt. Wir können froh sein, dass es nur mit 0:1 in die Pause ging und das Gute ist, dass du dich dann schütteln kannst und nochmal 45 Minuten vor dir hast. Dann waren es wirklich sehr, sehr ordentliche 15 Minuten von uns, in denen wir Struktur hatten und aufs 1:1 gespielt haben. Was danach kam, war wild von uns mit einem Konter nach dem anderen. Wir müssen dann dem lieben Gott danken, dass wir zum 2:2 zurückgekommen sind, aber danach war es beim Verteidigen von uns ein komplettes Fehlverhalten. Normalerweise kann uns der Gegner heute sechs bis sieben Tore einschenken.“

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meinKA: Wieso habt ihr Elversberg heute in der Defensive nicht in den Griff bekommen?
Marcel Franke, KSC-Verteidiger: „Ich glaube, jedes Mal, wenn Elversberg aufs Tor gekommen ist, hat es da nur gebrannt. Deswegen war es am Ende eine hochverdiente Niederlage, auch wenn es eng war. Wir haben uns irgendwo wieder zurückgekämpft, aber schießen dann gefühlt das 1:2 selbst. Das tut einfach unfassbar weh. Es geht natürlich los mit meinem Ding in der ersten Halbzeit und ich glaube, Elversberg hat dann die ganze erste Halbzeit dominiert. Von daher war es heute auf jeden Fall ein Klassenunterschied.“
meinKA: Du hast letzte Saison noch beim KSC gespielt, wie war das erste Duell gegen den KSC heute für dich?
Bambasé Conté, Elversberg-Offensivspieler: „Gerade nach der ersten Halbzeit, denke ich, ist es schon ein gerechter Sieg für uns. Wir müssen wir einfach dann das zweite dritte Tor machen und uns dann nicht nochmal unnötig in die Bredouille bringen am Ende. Zur zweiten Halbzeit war klar, dass der KSC dann nochmal kommt und trotzdem Kompliment an die Mannschaft, dass wir weiter dran geglaubt haben, bis zum Ende und dann den Lucky-Punch gesetzt haben.“