News aus Baden-Württemberg
Kultusministerin will bei Gasmangel-Lage Teil der Bäder offenhalten

News aus Baden-Württemberg Kultusministerin will bei Gasmangel-Lage Teil der Bäder offenhalten

Quelle: Bernd Weißbrod
dpa

Ist ein Badeverbot bei einer verschärften Gaskrise im Herbst und Winter zumutbar? Kretschmann will notfalls Schwimmbäder zusperren lassen. Doch es gibt Widerspruch aus dem eigenen Lager.

Baden-Württembergs Kultusministerin Theresa Schopper will im Fall einer Gasmangel-Lage im Winter zumindest einen Teil der Schwimmbäder offenhalten. Um Gas zu sparen, müssten Kommunen Stufenpläne entwickeln und im Zweifel Außenbecken schließen und die Temperatur absenken, sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. «Aber wenn es wirklich zu einer Gasmangellage kommt, muss man gucken, dass wir eine Infrastruktur haben, wo man zum Beispiel Schwimmkurse – etwa auch gebündelt – weiterhin abhalten kann.» Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte jüngst erklärt, man müsse bei einem Energie-Engpass im Herbst notfalls auch Spaß- und Hallenbäder schließen lassen.

Schopper gab zu bedenken: «Wir haben während der zwei Jahre Corona große Schwierigkeiten gehabt, dass wir Kindern überhaupt das Schwimmen beibringen.» Das Land habe im vergangenen Jahr zwei Millionen Euro investiert, um Schwimmkurse noch mal geballt anzubieten. «Schwimmen lernen ist nicht nur, dass man sich wie ein Fisch im Wasser bewegen kann, sondern hat natürlich etwas mit Sicherheit zu tun», sagte die Ministerin, die auch für Jugend und Sport zuständig ist.

Spaßbäder könnten aus ihrer Sicht eher geschlossen werden – und so habe sie Kretschmann auch verstanden. «In einer Gasmangellage hat die Frage, ob ich die fünfte und sechste Rutsche auch noch runterrutschen kann und ob ich ein Spaßbad offenhalte, eine andere Qualität als ein reines Schwimmbecken», sagte Schopper. «Eine Schwarz-Weiß-Nummer im Sinne von Schwimmbäder ganz auf oder ganz zu ist an der Stelle nicht zielführend.» Grundsätzlich sind die Kommunen für die Schwimmbäder zuständig. Die Ministerin ist dafür, sich in einer Notlage anzuschauen, wie viele Schwimmbäder es in der Umgebung gibt. «Das ist in Ballungszentren nochmal anders als in ländlichen Regionen. Das lässt sich nicht über einen Kamm scheren.»

 

Weitere Nachrichten

Tote Ziegen und Wolfssichtung bei Forbach: Experten prüfen Ziegenrisse

Vor rund zwei Wochen nimmt eine Fotofalle zwei Wölfe auf. Jetzt werden den Behörden zwei tote Ziegen gemeldet. Ist ein Wolf für die toten Tiere verantwortlich?

Polizeistatistik: So häufig sind Unfallfluchten in Baden-Württemberg

Nicht immer geht es nur um Blechschäden - Fahrer lassen auch Verletzte oder Tote einfach zurück. Wie sich die Zahlen entwickeln und was der Innenminister dazu sagt.

WM-Effekt und Laufschuhe: Auf diese Sporttrends wird 2026 gesetzt

Intersport setzt 2026 auf einen Effekt durch die Fußball-WM und neue Trends im Sportartikelmarkt. Warum gerade Laufschuhe und Outdoor-Produkte dabei eine wichtige Rolle spielen.

Sonne und Frost am Wochenende – Schnee zu Silvester möglich

Nach sonnigen Tagen könnte es in Baden-Württemberg zu Silvester schneien. Das lässt Wintersportler und Schnee-Fans hoffen.

Mehr als 2.000 Demos zum Nahost-Konflikt in Baden-Württemberg

Mehr als 164.000 Menschen auf den Straßen, Tausende Polizeistunden und ein Angriff mit einer Axt: Wie der Nahost-Konflikt sich auf Baden-Württemberg auswirkt.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 
















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.