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Land saniert Radweg nach tödlichem Unfall von Radaktivist

News Land saniert Radweg nach tödlichem Unfall von Radaktivist

Quelle: Uli Deck/dpa
dpa

Ein tödlicher Unfall, bundesweite Reaktionen: Ein sanierter Radweg soll das Radfahren bei Neuhausen sicher machen – und die Nutzung Pflicht werden.

Das Land will den Radweg entlang der Landstraße, auf der der als «Natenom» bekannte Fahrrad-Aktivist Andreas Mandalka von einem Auto erfasst worden und gestorben ist, sanieren und neu gestalten. Der Weg zwischen Neuhausen und dem Ortsteil Schellbronn im Enzkreis gehe in die Verantwortung des Landes über, teilten Verkehrsministerium und Regierungspräsidium mit. Zuvor hatte die Zuständigkeit bei der Gemeinde gelegen.

Der tödliche Unfall im Januar 2024 habe nochmals gezeigt, wie wichtig sichere Radverbindungen seien, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). «Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, soll sich sicher fühlen können – gerade entlang von stark befahrenen Landstraßen.» Man werde nun die Sanierung vorbereiten. Radfahrer dürfen dann nicht mehr auf der Landstraße fahren und müssen den Radweg nutzen.

Zustand des Radweges stand verschiedentlich in der Kritik

«Natenom» war auf der Landstraße gefahren. Mit der Sanierung des Radweges werde es künftig auch die Pflicht geben, diesen zu benutzen, teilte das Verkehrsministerium mit. Der Zustand des Radweges stand verschiedentlich in der Kritik. Eine Pflicht, den alten Weg zu nutzen, hatte es für Radfahrer nicht gegeben.

Der 43-Jährige war von einem 78 Jahre alten Autofahrer erfasst worden. Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft hatte der Senior den Radfahrer übersehen. Dabei hatte sich Mandalka laut Staatsanwaltschaft vorschriftsmäßig verhalten und sei durch seine Warnweste sowie die Fahrradbeleuchtung ausreichend sichtbar gewesen.

Der Tod des Radaktivisten hatte bundesweit Reaktionen ausgelöst. Mandalka war überregional wegen seines Einsatzes für die Sicherheit von Fahrradfahrern im Straßenverkehr bekannt. Er hatte etwa für Fahrradfahrende unsichere Straßen moniert und sich für mehr Sicherheit im Straßenverkehr eingesetzt.

 

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