News aus Baden-Württemberg
Mehr Grenzkontrollen: Weniger unerlaubte Einreisen im ersten Halbjahr

News aus Baden-Württemberg Mehr Grenzkontrollen: Weniger unerlaubte Einreisen im ersten Halbjahr

Quelle: Patrick Pleul/dpa
dpa

Seit Oktober hat die Bundespolizei die Kontrollen an den Grenzen nach Polen, Tschechien und der Schweiz verstärkt. Nun liegen bundesweite Zahlen unerlaubt eingereister Menschen im ersten Halbjahr vor.

Die Zahl unerlaubter Einreisen von Migrantinnen und Migranten an der deutschen Grenze ist im ersten Halbjahr leicht gesunken. Die Bundespolizei zählte in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 42.307 Personen, die unerlaubt nach Deutschland eingereist sind. Von Januar bis Juni 2023 waren es 45.338 unerlaubte Einreisen. Damit ging die Zahl im Vergleichszeitraum um fast sieben Prozent zurück. Die Sechs-Monats-Zahlen sind nur bedingt aussagekräftig, weil der gesamte Jahrestrend fehlt.

Auffällig ist im Vergleich der vergangenen Monate, dass die Zahl unerlaubter Einreisen von September 2023 bis Februar 2024 drastisch zurückgegangen ist. Im September vergangenen Jahres zählte die Bundespolizei 21.375 unerlaubt eingereiste Personen, im Oktober 20.073, im Dezember 7.497 und im Februar sank die Zahl unter die Marke von 6.000. Seitdem liegen die unerlaubten Einreisen wieder etwas höher zwischen rund 7.100 im März und fast 7.700 im Juni.

 

Feste Kontrollen zu Polen, Tschechien und der Schweiz

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte Mitte Oktober vergangenen Jahres feste Kontrollen an den Landgrenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz angeordnet und seitdem mehrmals verlängert. Zuvor hatte sie die Forderung aus mehreren Bundesländern nach festen Kontrollen an diesen Grenzabschnitten zunächst skeptisch gesehen.

Die stationären Kontrollen gehen dort zunächst weiter: Faeser meldete im Mai bei der EU-Kommission eine Verlängerung fester Kontrollen an diesen Grenzen bis zum 15. Juni an. Ihr Ziel ist, Schleusungskriminalität zu bekämpfen und die irreguläre Migration zu begrenzen.

 

Feste Grenzkontrollen sind umstritten

Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen, hält feste Grenzkontrollen weiter für nötig, bis die EU-Asylreform greift – das ist für ihn frühestens 2026, wie er der «Rheinischen Post» gesagt hatte. Die Gewerkschaft der Polizei für die Bundespolizei hält die Schleierfahndung entlang der Grenze für effektiver als feste Kontrollen.

 

Weitere Nachrichten

Wasserwerke wegen Chemikalien-Belastung im Rhein alarmiert

Die Ewigkeitschemikalie Trifluoracetat (TFA) bedroht zunehmend das Trinkwasser. Rasches Handeln ist nötig, sagen Experten.

Laut Statistik: Zahl der Einbürgerungen auf Höchststand

Der deutsche Pass ist ein begehrtes Objekt. Im Südwesten ist die Zahl der Einbürgerungen auf Rekordniveau. Die größte Gruppe sind Menschen aus Syrien.

U-Boot U17 ab Samstag im Technik Museum Sinsheim zugänglich

U-Boote üben seit jeher eine gewisse Faszination auf viele Menschen aus. Nun können Besucher des Technik Museums Sinsheim das ausgemusterte Marine-U-Boot besuchen - inklusive Blick durchs Torpedorohr.

Brand in Mehrfamilienhaus in Oberderdingen: Rund 100.000 Euro Schaden

Bei einem Brand in Oberderdingen (Kreis Karlsruhe) am 21. Mai 2025, ist nach ersten Erkenntnissen ein Schaden von rund 100.000 Euro entstanden. Es sei niemand verletzt worden, sagte ein Sprecher der Polizei.

Karlsruher Volleyballer verlängern mit Ahmann und Heckel

Libero Mika Ahmann und den Mittelblocker Lennart Heckel spielen auch in der kommenden Saison der Volleyball-Bundesliga für den SSC Karlsruhe.






















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.