News aus Baden-Württemberg
Registrierung von Flüchtlingen bereitet Schwierigkeiten

News aus Baden-Württemberg Registrierung von Flüchtlingen bereitet Schwierigkeiten

Quelle: Thomas Riedel
dpa

Die Registrierung der Flüchtlinge aus der Ukraine mit vom Bund bereitgestellter Technik ist in Baden-Württemberg ein Problem.

Systemabstürze oder auch Wartungsarbeiten würden die Registrierung erschweren, sagte Migrationsministerin Marion Gentges (CDU) am Dienstag in Stuttgart. Mithilfe der Registrierung wollen sich Bund und Länder einen Überblick über die Flüchtlingszahlen verschaffen.

Für die Registrierung werden nach Gentges‘ Angaben vom Bund sogenannte Personalinfrastrukturkomponenten (PIK-Stationen) bereitgestellt. Mit deren Hilfe sollen Fingerabdrücke eingelesen, Fotos gemacht und Daten der Flüchtlinge aufgenommen werden. «Zu Kriegsbeginn hatten wir im Land 153 solcher PIK-Stationen», sagte die Ministerin. Das Land habe sehr schnell PIK-Stationen nachbestellt – 75 an der Zahl. «Die ersten fünf sind da. Das heißt jetzt leider aber noch nicht, dass sie arbeiten würden.» Es gebe Probleme, die Stationen an den Start zu bringen. Gentges stellt sich die Frage, ob man die Hardware wechseln sollte. Sie sei deshalb auch in Kontakt mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD).

Mehr als 84 000 Flüchtlinge aus der Ukraine wurden laut Gentges bisher in Baden-Württemberg erfasst. 81 000 Flüchtlinge seien in den Kommunen untergebracht, 3000 in den Erstaufnahmestellen des Landes. «Das Ganze innerhalb von gerade einmal zwei Monaten.» Im Zuge der Migrationskrise im Jahr 2015 seien 101 000 Menschen in Baden-Württemberg angekommen. «Das macht deutlich, wie groß die Aufgabe ist, die von so vielen gemeinsam derzeit bewältigt wird.»

Die tatsächliche Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine dürfte allerdings deutlich höher sein. Denn Menschen aus der Ukraine, die privat unterkommen, müssen sich 90 Tage lang nicht bei den Behörden melden, sofern sie keine Leistungen vom deutschen Staat wollen.

 

Weitere Nachrichten

Historische Zahl: 150 Millionen Menschen besuchen Europa-Park

Mehrere Millionen Menschen reisen jedes Jahr in ein kleines südbadisches Dorf, um den Europa-Park zu besuchen. Eine Schweizer Familie knackt eine besondere Marke - und bekommt Geschenke.

Ermittlungserfolg in Bruchsal: Drei Festnahmen nach Millionenraub an 84-Jährigem

Mit einem Trick wird ein Mann überzeugt, Gold aus dem Schließfach zu holen. Zwei Männer sind nach dem Raub in Untersuchungshaft. Bei den Ermittlungen gerät ein Dritter in das Visier der Polizei.

Mehr Masern in Karlsruhe - Fälle auch in Rheinland-Pfalz

Nach dem Masernausbruch in Karlsruhe hat sich die Zahl der Infizierten erhöht. Einige der Erkrankten sind in Nachbarländern. Wer betroffen ist und wie man sich selbst gegen Masern schützen kann.

Neue Formen des Abschieds: Rheinland-Pfalz erlaubt, was in Baden-Württemberg undenkbar ist

Rheinland-Pfalz erlaubt, was in Baden-Württemberg undenkbar ist – Asche im Fluss, Urnen zu Hause, neue Formen des Abschieds. Sozialminister Lucha und Ministerpräsident Kretschmann winken ab.

Abschied auf Raten: "Fanta 4" planen letzte große Tournee

Abschied auf Raten: Die Fantastischen Vier planen mit «Der letzte Bus» eine finale Tour. Ein Abschied für immer? Kann sein, muss aber eher nicht, sagt einer der Sänger.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.