Nachrichten Saisonrückblick: Brunnen-Optimierung in Karlsruhe – Vandalismus als Herausforderung
Das Karlsruher Gartenbauamt hat 2024 bei der Wiederinbetriebnahme von Brunnenanlagen wesentliche Fortschritte erzielt. Im kommenden Jahr soll der Betrieb der Brunnen weiter optimiert werden, teilt die Stadt Karlsruhe in einer Pressemeldung mit.
87 funktionsfähige Brunnen in Betrieb
Wie die Stadt informiert, wurden zu Beginn der Saison 87 funktionsfähige Brunnen in Betrieb genommen. Im Laufe des Jahres kamen nach Reparaturen weitere Anlagen hinzu.
Trotz technischer Rückschläge und punktueller Abschaltungen waren bis Ende September rund 71 Prozent der Brunnen betriebsbereit – laut Gartenbauamt ein „ermutigender Wert“ angesichts des umfangreichen Sanierungsstaus.
Vandalismus als Herausforderung
Die Ursachen für vorübergehende oder langfristige Stilllegungen seien vielfältig: Häufig sind Verstopfungen durch Baumwurzeln oder technische Mängel wie defekte Pumpen und verkalkte Leitungen ausschlaggebend, wird mitgeteilt.
Doch auch die wachsende Belastung durch Vandalismus stelle eine große Herausforderung dar. So mussten etwa die Trinkbrunnen an der Skateranlage im Otto-Dullenkopf-Park und an der Calisthenicsanlage in der Oststadt mehrfach instandgesetzt werden.
Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen bereits in die Planung neuer Trinkbrunnenstandorte ein, teilt die Stadt mit und nennt die Neuinstallation eines zentralen Trinkbrunnens am Sonntagsplatz und in der Kaiserstraße .
Zahlreichen umgesetzten Maßnahmen
Beispiele von zahlreichen umgesetzten Maßnahmen seien die Wiederinbetriebnahme des Pelikanbrunnens am Gutenbergplatz nach jahrelanger Stilllegung, die Reinigung der Abwasserleitungen am Indianerbrunnen sowie der Austausch von Dosier- und Weichwasseranlagen an mehreren Standorten.
Auch innovative Lösungen zur Optimierung der Wasserqualität, wie die Umstellung auf moderne Desinfektionsverfahren, hätten sich bewährt.
Trinkbrunnenkonzept wird umgesetzt
Ein zentraler Schwerpunkt liege auf der Umsetzung des Trinkbrunnenkonzepts: Bereits bestehende Anlagen sollen saniert werden, während an zentralen Orten neue Trinkbrunnen geplant seien. So sollen in den kommenden Jahren unter anderem am Hauptbahnhof, am Gottesauer Platz und in der Günther-Klotz-Anlage neue Brunnen entstehen, wird angekündigt.
Auch die Sicherheit der Brunnenanlagen sei wichtig: Durch den Einbau von zum Beispiel Schutzgittern seien Absturz- und Ertrinkungsrisiken minimiert worden.
Für die Saison 2025 soll beispielsweise eine maßgeschneiderte Lösung für den Brunnen am Ludwigsplatz entwickelt werden.