News
Schüler ermordet Ex-Freundin in St. Leon-Rot – BGH bestätigt Urteil

News Schüler ermordet Ex-Freundin in St. Leon-Rot – BGH bestätigt Urteil

Quelle: René Priebe/dpa
dpa

Weil er seine Ex-Freundin in der gemeinsamen Schule bei Heidelberg erstach, muss ein junger Mann lange ins Gefängnis. Der Fall sorgte bundesweit für Aufsehen – auch wegen der Flucht des Täters.

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat ein Urteil wegen Mordes gegen einen Schüler aus St. Leon-Rot bei Heidelberg bestätigt. Der zum Tatzeitpunkt 18-Jährige hatte die gleichaltrige junge Frau im Januar 2024 in der gemeinsamen Schule erstochen. Das Landgericht Heidelberg verurteilte ihn im August 2024 wegen Mordes und Körperverletzung zu elf Jahren Haft. Das Urteil ist rechtskräftig.

Der Angeklagte war in Revision gegangen. Der BGH stellte nun aber fest, die Überprüfung des Urteils habe «keinen Rechtsfehler zu seinem Nachteil ergeben».

Angreifer flüchtete nach Tat bis nach Niedersachsen

Der Deutsche hatte laut Landgericht am 25. Januar 2024 mit einem Messer mehrfach auf die junge Frau eingestochen. Die Abiturientin starb demnach noch am Tatort auf dem Schulgelände. Der Angreifer war nach dem Tod der Schülerin mit einem Auto bis nach Niedersachsen geflüchtet. Dort sei er dann in Seesen – verfolgt von der Polizei – mit mindestens 100 Kilometern pro Stunde mit einem unbeteiligten Fahrzeug zusammengestoßen. Sowohl der Schüler als auch der Fahrer des anderen Fahrzeugs seien verletzt worden.

Teil der Anklage war auch eine Körperverletzung aus dem November 2023. Damals hatte der Täter nach Angaben des Gerichts die später getötete Schülerin bereits mit Faustschlägen verletzt. Zum Zeitpunkt dieser Tat war er noch 17 Jahre alt und damit minderjährig.

Die Staatsanwaltschaft hatte nach Gerichtsangaben eine Jugendstrafe wegen Mordes von 13 Jahren gefordert. Die Verteidigung plädierte auf acht Jahre wegen Totschlags. Das Verfahren fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Der damals 18-Jährige hatte die Tat eingeräumt.

 

Weitere Nachrichten

Sternsinger sammeln Spenden für Kampf gegen Kinderarbeit

Fast 140 Millionen Kinder weltweit schuften, statt zur Schule zu gehen. Wie die Sternsinger dagegen angehen wollen und warum auch Deutschland betroffen ist.

Einschusslöcher in Autos und einer Hauswand in Stutensee-Staffort gefunden

Eine Frau ruft die Polizei, nachdem sie Schüsse gehört hat. In einem Auto finden die Beamten ein Einschussloch - und das nicht zum ersten Mal.

Strafen schrecken nicht ab: Immer mehr illegale Autorennen

Illegale Autorennen mitten in Städten nehmen weiter zu – oft nachts, immer wieder mit tödlichen Folgen. Doch warum stoppen härtere Strafen die Raser kaum? Und wann wird ein Rennen ein Mordfall?

Diese Ereignisse aus 2025 sind auch im neuen Jahr noch Thema

Ein toter Zwölfjähriger, eine Leiche im Koffer und Bahnunglücke: Warum diese und andere Fälle Polizei und Staatsanwaltschaft weiter beschäftigen - und was die Ermittler noch herausfinden wollen.

Vornamen-Ranking: Diese Babynamen wurden 2025 am häufigsten vergeben

Für werdende Eltern ist es eine der wichtigsten Fragen vor der Geburt: Wie soll das Kind heißen? Sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungen gibt es neue Spitzenreiter auf der Babynamen-Hitliste.

Frostige Silvesternacht - Wo es sternenklar sein soll

Wer Silvester draußen feiert, sollte sich warm anziehen. Zum Jahreswechsel könnten sogar ein paar Schneeflocken fallen.



















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.