Corona in der Fächerstadt
Städtisches Klinikum informiert über aktuelle Corona-Lage in Karlsruhe

Corona in der Fächerstadt Städtisches Klinikum informiert über aktuelle Corona-Lage in Karlsruhe

Quelle: Markus Kümmerle | Städtisches Klinikum Karlsruhe

Wie das Städtische Klinikum Karlsruhe informiert, ist ein relevanter Rückgang der Corona-Fallzahlen zu verzeichnen. Allerdings bewege sich das Infektionsgeschehen immer noch auf einem sehr hohen Niveau, wird in einer Pressemeldung deutlich gemacht.

Infektionsgeschehen weiter auf sehr hohem Niveau

Der Inzidenzwert in der Stadt und im Landkreis Karlsruhe liegt derzeit bei 1.211 sowie 1.386 (Stand 06. April 2022).  Laut Verwaltungsstab der Stadt Karlsruhe ist derzeit ein relevanter Rückgang der Fallzahlen zu verzeichnen, geht aus einem Lagebericht des Städtischen Klinikums Karlsruher hervor.

Allerdings bewegt sich das Infektionsgeschehen immer noch auf sehr hohem Niveau, heißt es: Die hohen Fallzahlen führen auch weiterhin zu Übertragungen in vulnerablen Gruppen. Tödliche Verläufe treten bei vorerkrankten und betagten Personen weiterhin auf, bei schwerer Vorbelastung auch unter Geimpften.

Im gesamten Raum Karlsruhe befinden sich momentan neun COVID-19 Patienten/-innen auf der Intensivstation. Davon sind vier beatmet. Auf den COVID-19 Normalstationen befinden sich 125 Patienten/-innen in Behandlung, so das Klinikum weiter.

 

Klinikum: „Lockerungen kommen zu schnell“

Lockerungen wie bei der Maskenpflicht kommen aus Sicht des Klinikums zu schnell. Es bestehe das Risiko, dass sich mehr Krankenhausbeschäftigte im privaten Umfeld anstecken, heißt es. Da im Klinikum weiterhin entsprechende Quarantäneregeln gelten, könnte es zu weiteren Personalausfällen kommen.

Das Klinikum möchte sich deshalb dem Appell der Politik an die Bevölkerung anschließen, Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Masken situativ und eigenverantwortlich beizubehalten, wird mitgeteilt.

 

Neujustierung der Maßnahmen im Klinikum sinnvoll

Gepaart mit der hohen Ansteckungsquote bei der Omikron-Variante mache dies eine Neujustierung der Maßnahmen im Klinikum sinnvoll.

Das Klinikum hat sich deshalb entschieden, in den kommenden Wochen die Verteilung von Patienten/-innen mit einem positiven SARS-CoV-2-Nachweis, der nicht ursächlich für den Krankenhausaufenthalt ist, neu zu organisieren und u.a. die Teststrategie bei den Beschäftigten anzupassen, heißt es weiter.

 

Personalsituation ist nach wie vor sehr angespannt

Die Personalsituation sei aufgrund von Erkrankungen, Quarantäne und damit einhergehenden
Tätigkeitsverboten nach wie vor sehr angespannt, teilt das Klinikum mit. Die Ausfälle ziehen sich dabei grundsätzlich durch alle Berufsgruppen im Klinikum.

Dies wirke sich weiterhin auf die Leistungsfähigkeit aus, sodass immer noch kein Normalbetrieb möglich ist. Hierzu gehört weiterhin die Verschiebung von planbaren Eingriffen. Derzeit können daher im Schnitt nur 11 bis 14 OP-Säle betrieben werden. Auch die Intensivkapazitäten sei dadurch weiter eingeschränkt.

Betrachtet man speziell den Pflege- und Funktionsdienst, fallen aktuell 199 Mitarbeitende durch Krankheit, Quarantäne oder damit einhergehendem Beschäftigungsverbot aus.

 

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