Neues vom KSC Vor Schalke-Spiel: Kriselnder KSC kämpft um Ruhe
Beim Karlsruher SC wächst nach dem schwachen Saisonstart die Anspannung. Vor der Partie gegen Schalke geben die Badener eine weitere Stellungnahme ab – und bemühen sich um Geschlossenheit.
Karlsruher SC ist nach dem schwachen Saisonstart und vor dem Spiel gegen den FC Schalke 04 am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) darum bemüht, sein aufgewühltes Umfeld zu beruhigen. «Um schnellstmöglich wieder gemeinsam mit Euch sportliche Erfolge feiern zu können, benötigen wir vor allem Ruhe, Zusammenhalt und Geschlossenheit», schrieben die Badener in einem offenen Brief an ihre Mitglieder, Fans und Partner.
Unter anderem die Eröffnung des neuen Stadions und die Rückkehr von Offensiv-Ass Lars Stindl hatten rund um den KSC im Sommer große Euphorie entfacht. Nach neun Spieltagen liegt das Team von Trainer Christian Eichner mit neun Punkten aber nur auf Rang 14. Am vergangenen Wochenende sorgte Ex-Kaderplaner Necat Aygün für Aufsehen, indem er in einem Interview deutliche Kritik an den Arbeitsbedingungen im Wildpark äußerte. Der KSC wehrte sich in einer Stellungnahme anschließend gegen einen Teil der Vorwürfe.
In dem offenen Brief, den sie am Mittwochabend veröffentlichten, riefen die inzwischen seit fünf Partien sieglosen Karlsruher dazu auf, die Erwartungen an den Verlauf der Saison richtig einzuordnen. «Ziel ist es weiterhin, so schnell wie möglich die 40-Punkte-Marke zu erreichen», hieß es in dem Schreiben. Es ist unter anderem von Präsident Holger Siegmund-Schultze unterschrieben, aber nicht von den Vizepräsidenten Günter Pilarsky und Martin Müller und auch nicht vom Trainer-Team.
Man habe in den vergangenen Jahren den Rückstand auf die Konkurrenz schon in vielen Bereichen aufgeholt und sei vom eingeschlagenen Weg inklusive der Reorganisation des Gesamtbereichs Sport weiterhin überzeugt. Im April war Ex-Sportchef Oliver Kreuzer freigestellt worden. In der neuen Struktur ist Michael Becker der alleinige Geschäftsführer des Clubs.
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