E-Ladestationen
Wallbox: Verbraucherschützer skeptisch bei Stromabriegelung

E-Ladestationen Wallbox: Verbraucherschützer skeptisch bei Stromabriegelung

Quelle: Marijan Murat/dpa
dpa

Verbraucherschützer haben vor überzogenen zeitweisen Stromabriegelungen durch Netzbetreiber im Zuge des Ausbaus von E-Ladestationen gewarnt.

Hintergrund sind Sorgen, dass ein zu schneller Ausbau und gleichzeitiger Betrieb privater Ladepunkte für E-Autos – sogenannter Wallboxen – das Niederspannungsnetz überlasten und schlimmstenfalls zu lokalen Stromausfällen führen könnte.

«Eine Generalerlaubnis für eine tägliche mehrstündige Teil- oder Totalabriegelung darf es nicht geben», sagte Energieexperte Thomas Engelke vom Verbraucherzentrale Bundesverband der Deutschen Presse-Agentur. Außerdem sei wichtig, dass keine normalen Haushaltsgeräte davon betroffen sind. Generell sei eine solche Möglichkeit – die aktuell von der Bundesnetzagentur vorbereitet wird – aber sinnvoll, wenn es zu Engpässen kommt.

Einer am Freitag präsentierten Studie des baden-württembergischen Netzbetreibers Netze BW zufolge kann sogenanntes netzdienliches Lademanagement eine Überlastung des lokalen Stromnetzes durch zu viele gleichzeitig ladende E-Autos verhindern. Dabei geht es darum, die Ladeleistung zeitweise zu reduzieren. In mehreren Modellprojekten habe es eine hohe Akzeptanz dafür gegeben.

Die Bundesnetzagentur arbeitet gerade an möglichen Regelungen zum Lademanagement, die zum 1. Januar 2023 in Kraft treten sollen. Im Gegenzug für eine verringerte Leistung könnten demnach die Strompreise für Verbraucher sinken, teilte sie mit. Netze BW erhofft sich die rechtliche Grundlage für einen standardisierten Einsatz von netzdienlichem Lademanagement. Laut Bundesnetzagentur ist rechtlich auch eine verpflichtende Lösung möglich. Details nannte sie nicht.

 

Weitere Nachrichten

Mehr als 2.000 Demos zum Nahost-Konflikt in Baden-Württemberg

Mehr als 164.000 Menschen auf den Straßen, Tausende Polizeistunden und ein Angriff mit einer Axt: Wie der Nahost-Konflikt sich auf Baden-Württemberg auswirkt.

Laut Verband: Deutscher Weinanbau steckt "in historischer Krise"

Das Geschäft der Winzerinnen und Winzer hängt stark von günstigem Wetter ab – aber auch von der Marktlage. Die wirtschaftlichen Bedingungen seien «dramatisch», heißt es in einem neuen Bericht.

Prostitution in Baden-Württemberg: Sexarbeit im Schatten nicht zu fassen

Seit ein paar Jahren ist die Prostitution in Baden-Württemberg stark im Wandel – weg von kontrollierten Bordellen, hin zu anonymen Wohnungen und Online-Plattformen.

Senkungen zum Jahreswechsel: Strom und Gas werden für 1,1 Millionen Haushalte günstiger

Viele Haushalte im Südwesten können sich freuen: Strom und Gas werden für sie laut einer Analyse günstiger. Wie viel Sparpotenzial steckt drin – und warum lohnt sich trotzdem ein Tarifvergleich?

Geschenke für Trucker: Weihnachten auf dem Rastplatz

Süßes, Gesundes und warme Worte: Wie gestrandete Trucker trotz Fahrverbot und Heimweh ein Stück Weihnachten auf dem Parkplatz erleben.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.