News aus der Fächerstadt Besserer Service für Karlsruher Fahrgäste: Aufbau von Bus-Flotte für Schienenersatz- & Busnotverkehr
Mit dem Aufbau einer eigenen Bus-Flotte für Schienenersatz- und Busnotverkehre wollen die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) und die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) die Service-Qualität für ihre Fahrgäste verbessern, wird in einer Pressemeldung informiert.
Die schwierige Verfügbarkeit von Buskapazitäten
Mit dem Aufbau einer eigenen Bus-Flotte für Schienenersatzverkehre (SEV) und Busnotverkehre (BNV) reagieren AVG und VBK auf die zunehmend schwierige Verfügbarkeit von Buskapazitäten auf dem freien Markt. Ziel sei es, gerade wenn durch Störungen oder Baustellen die Fahrgäste beeinträchtigt sind, einen funktionierenden Ersatzverkehr anbieten zu können.
Der VBK-Aufsichtsrat hatte hierzu bereits seine Zustimmung zur Einstellung von rund 30 neuen Mitarbeitenden erteilt, geht aus der Pressemeldung hervor.
Dennoch weiterhin externe Busunternehmen nötig
„In den kommenden Jahren wird der Bedarf an SEV-Verkehren durch die zahlreichen Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten im bundesweiten Schienenverkehr weiter ansteigen und sich dadurch die Marktlage für SEV-Verkehre weiter zuspitzen“, erklärt Christian Höglmeier, technischer Geschäftsführer der VBK und AVG.
„Auch wenn wir mit dieser eigenen Bus-Flotte auch zukünftig nicht alle Leistungen für Ersatzverkehre abdecken können und weiterhin externe Busunternehmen für diese Verkehre akquirieren müssen, können wir dennoch langfristig Kosten einsparen und die Qualität unserer Ersatzverkehre steigern“, so Höglmeier weiter.
„Fahrgästen schneller eine Alternative anbieten“
Im Schienennetz der AVG und VBK werden in den kommenden Jahren zahlreiche Baumaßnahmen durchgeführt, um die Bahn-Infrastruktur fit für die Zukunft zu machen. Gleichzeitig hat auch die Deutsche Bahn, deren Infrastruktur auch die AVG für ihre Stadtbahnverkehre nutzt, eine große Modernisierungswelle in ihrem
Schienennetz angeschoben.
Beides wird zu einem wachsenden Bedarf für SEV-Verkehre führen. Hinzu kommen Busnotverkehre, die bei kurzfristigen Fahrtausfällen erforderlich sind, etwa durch Stromausfälle oder Unwetterschäden.
„Auch bei solchen kurzfristigen Fahrtausfällen braucht es zuverlässige Alternativen für unsere Fahrgäste. Mit einer eigenen Bus-Flotte können wir in solchen Notfall-Situationen ohne größeren zeitlichen Vorlauf einen BNV auf die Straße schicken und so unsere Fahrgäste schneller eine Alternative anbieten“, sagt Höglmeier.
Auswahlverfahren für neues Fahrpersonal läuft
Aktuell laufe noch das Auswahlverfahren für das neue Fahrpersonal für den SEV-Pool. Für den mittelfristig anvisierten Personalstamm von 28 Fahrer/-innen wollen die AVG und VBK bis zu 18 Fahrer/-innen rekrutieren, die bereits einen Busführerschein besitzen.
Zehn Personale für den Fahrdienst werden die beiden Verkehrsunternehmen selbst ausbilden. Zudem werden noch eine Teamleiter*in und Disponent/-in benötigt, heißt es in der Pressemeldung.