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Reallabor in Karlsruhe: KIT & Stadtwerke simulieren Stromnetz der Zukunft

News aus Baden-Württemberg Reallabor in Karlsruhe: KIT & Stadtwerke simulieren Stromnetz der Zukunft

Quelle: Pixabay

Die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH (SWKN) und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wollen das Karlsruher Stromnetz gemeinsam fit für die Zukunft machen und hierfür ein Reallabor starten, das geht aus einer Pressemeldung der SWKN hervor.

Digitale Nachbildung des Niederspannungsnetzes

Die Ergebnisse des Projektes sollen dazu beitragen, die Netzstabilität in Karlsruhe zu sichern und die Energiewende vor Ort zu gestalten. Hierfür modellieren die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH (SWKN) und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ein virtuelles Abbild eines bereits real bestehenden Teils des Karlsruher Stromnetzes.

Dieser digitale Zwilling soll ein Ortsnetz im Stadtteil Neureut detailgenau abbilden, heißt es in der Pressemeldung. Projektziel sei die digitale Nachbildung eines repräsentativen Niederspannungsnetzes.

 

Ansprüche an Stromnetze steigen kontinuierlich

An dem digitalen Modell sollen verschiedene Auslastungs-Szenarien des Netzes getestet werden. Der Netzservice könne so die Auswirkungen dieser Szenarien auf die zukünftige Stabilität des Stromnetzes prüfen und Ausbaubedarfe erkennen, wird weiter erklärt.

Die Ansprüche an Stromnetze im Niederspannungsbereich steigen kontinuierlich – bedingt durch den zunehmenden Einsatz von Wallboxen, PV-Anlagen, Stromspeichern und anderen elektrischen Geräten. Für den Netzbetreiber sei es daher von großer Bedeutung, zu verstehen, wie das Netz auf Veränderungen reagiert und welche Ausbaubedarfe bestehen.

 

Ortsnetzstation im Stadtteil Neureut für Projekt

Für das Projekt haben KIT und Netzservice sich eine Ortsnetzstation im Stadtteil Neureut ausgesucht (An der Trift, An der Vogelhardt, An der Waldschule, Gildestraße, Mistelweg, Moldaustraße und Zehntwaldstraße).

Das zu simulierende Netz umfasst rund 400 Anschlussnutzer von in etwa 180 Hausanschlüssen. Grund für die Auswahl sei die Repräsentativität des Niederspannungsnetzes vor Ort: Eine repräsentative Mischung zwischen PV-Anlagen-Besitzenden, Wärmepumpen-Betreibenden, privaten Haushalten und Gewerbe bestehe, erklären die Stadtwerke.

 

Bürgerinnen und Bürger können mithelfen

Für die Modellierung werden unter anderem Geoinformationssystemdaten, aktuelle Messdaten oder Daten über verbaute Zähler verwendet. KI soll ebenfalls zum Einsatz kommen. Bürgerinnen und Bürger im entsprechenden Ortsnetz können auf freiwilliger Basis mithelfen:

enn deinen gezielten Einbau von Test-SmartMetern bei Verbraucherinnen und Verbrauchern im Ortsnetz kann der Netzservice reale Netzzustandsdaten in das Modell integrieren und dieses verbessern. Mögliche Testhaushalte und Testunternehmen werden in den kommenden Wochen schriftlich durch den Netzservice angefragt werden.

 

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