News aus Baden-Württemberg
Bildungsgewerkschaft GEW fordert mehr Geld für Lehrkräfte und droht mit Protest

News aus Baden-Württemberg Bildungsgewerkschaft GEW fordert mehr Geld für Lehrkräfte und droht mit Protest

Quelle: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
dpa

Die Bildungsgewerkschaft GEW hat Proteste angekündigt, wenn das Land Baden-Württemberg seine gut 30.000 Grund- und Haupt-/Werkrealschullehrkräfte nicht besser bezahlt.

Bis spätestens Ende März erwartet die Landesvorsitzende Monika Stein klare Antworten von der Landesregierung. «Unsere Mitglieder werden immer ungeduldiger, denn niemand in den Schulen versteht, warum die Arbeit an einer Grundschule in Stuttgart weniger wert sein soll als in Berlin, Frankfurt oder München», erklärte sie am Sonntag in einer in Stuttgart verbreiteten Mitteilung. Wenn sich die Landesregierung nicht bewege, bekämen die Landtagsabgeordneten in den nächsten drei Jahren bis zur Landtagswahl viele Besuche von Pädagoginnen und Pädagogen. Zudem wolle die GEW auch Eltern zu Protesten aufrufen.

Hintergrund ist, dass zum Beispiel verbeamtete Grundschullehrerinnen und -lehrer den Angaben zufolge nach der Gehaltsgruppe A12 besoldet werden. Im Schnitt verdienten sie somit rund 400 bis 500 Euro im Monat weniger als die Lehrkräfte mit A13. So würden Lehrkräfte nach Studium und Referendariat in allen anderen Schulformen eingruppiert, auch neu eingestellte in Haupt-/Werkrealschulen.

Berlin, Bayern und Nordrhein-Westfalen etwa honorierten die Arbeit besser, heißt es in der Mitteilung. Hessen habe das jüngst angekündigt. «Ausgerechnet in dem Bundesland, das die einzige grüne Kultusministerin in Deutschland stellt, wird eine gerechte Bezahlung verweigert», monierte Gewerkschaftschefin Stein. «Eltern werden sich auf weiter zunehmenden Unterrichtsausfall einstellen müssen, denn Lehrkräfte werden nach Bayern und Hessen wechseln, wenn sie dort für die gleiche Arbeit besser bezahlt werden.» Die GEW verwies in diesem Zusammenhang auf den bundesweit großen Mangel an Grundschullehrkräften und betonte, dass dies ein Frauenberuf sei.

 

Weitere Nachrichten

Lehrermangel: Viele Bewerber treten Referendariat nicht an

Je nach Schulart treten bis zu 40 Prozent der Bewerber ihre Stelle als Referendare gar nicht erst an. Die SPD fordert mehr Beratungsangebote im letzten Ausbildungsabschnitt für angehende Lehrkräfte.

Nicht alle Waldrappe schaffen es zurück aus Winterquartier

Die Brutkolonie am Bodensee muss einen weiteren Verlust hinnehmen: Waldrapp Enea ist in Italien ums Leben gekommen. Andere Vögel sind unversehrt zurück.

Arbeitslosigkeit im März leicht gesunken

Die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg ist im März im Vergleich zum Februar um 1,2 Prozent auf rund 265 296 gesunken.

Tierschützer fordern: Schnellere Einführung des Hundeführerscheins

Ein Zehnjähriger wird von einem Hund mehrmals in Kopf und Rücken gebissen. Die Tierrechtsorganisation Peta fordert daher eine schnellere Einführung des Hundeführerscheins in Baden-Württemberg.

Wie bereits in Karlsruhe: Kaufland will weitere aufgegebene Real-Standorte mieten

Aus Real wird Kaufland: Das Unternehmen hat bereits zahlreiche Filialen der insolventen Warenhauskette übernommen. Nun gibt es auch Interesse an den bis zuletzt von Real genutzten Standorten.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 
















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.