Hunde an die Leine & Rauchverbot ab 1. März Brut- & Setzzeit beginnt: Rücksicht nehmen in der „Kinderstube Wald“
Mit den wärmer werdenden Temperaturen beginnt die Zeit, in der der Wald zur Kinderstube vieler Tierarten wird. In dieser Zeit, von März bis Juni, gilt es für alle Erholungssuchenden, besonders achtsam und respektvoll zu sein, teilt die Stadt Karlsruhe mit.
Der Karlsruher Wald wird zur Kinderstube
Mit den wärmer werdenden Temperaturen beginnt auch die Zeit, in der der Wald zur Kinderstube vieler Tiere wird. Von März bis Juni, gilt es für alle Erholungssuchenden, besonders achtsam und respektvoll zu sein, informiert die Stadt Karlsruhe in einer Pressemitteilung.
„Ein kleiner Verhaltens-Check kann dabei den Waldkindern und ihren Eltern das Leben retten“, erläutert Ulrich Kienzler, Leiter des städtischen Forstamtes. „Besonders wichtig ist es für Fußgänger und Radfahrende, in dieser Zeit auf den Wegen zu bleiben und die Dämmerungs- und Nachtstunden den Tieren als Ruhephasen zu überlassen“, ergänzt der Förster.
Alle Hunde sollen vorsorglich an die Leine
Kienzler betont, dass auch noch so folgsame Hunde beim Gassi-Gehen in Wald und Flur zum Schutz der Wildtiere vorsorglich an die Leine genommen werden sollten. Auch für Erholungssuchende, die Angst vor Hunden haben, ist diese Form der Rücksichtnahme ein wichtiges Zeichen, mit erklärt.
Einen Leinenzwang gibt es im Wald nur in bestimmten Bereichen, wie beispielsweise auf Waldspielplätzen oder in Naturschutzgebieten. Gerade in der Brut- und Setzzeit sollte es für Natur- und Umweltfreunde aber klar sein, dass die Vierbeiner an der Leine laufen.
„Freilaufende Hunde sind nicht nur in der Theorie eine Gefahr für unsere Wildtiere, sondern auch in der Realität“, meint Kienzler dazu. Das Forstamt und die angegliederte Jagdbehörde mit dem Wildtierbeauftragten Stefan Lenhard erhalten viel zu oft Meldungen über Rehe, die tagsüber aufgeschreckt werden und dann auf der Straße totgefahren werden oder die in Zäune rennen und sich dort strangulieren.
Mehrmals im Jahr werden leider auch Rehe gefunden, die von Hunden gerissen wurden. Auch die Jägerschaft meldet zunehmend mehr Rehe, die nicht erlegt, sondern überfahren oder gerissen werden, wird weiter mitgeteilt.
Rauchverbot im Wald gilt ab 01. März
Der Forstamtschef weist außerdem darauf hin, dass ab dem 01. März wieder ein allgemeines Rauchverbot in den Wäldern gilt. Es dauert bis Ende Oktober und schützt den Wald vor Waldbränden.
In den vergangenen Monaten der Corona-Pandemie ist der Wald als Erholungs-, Sport- und Freizeitraum mehr gefragt als je zuvor, beobachten die städtischen Forstbediensteten. Zum Schutz und Erhalt der unter dem Klimawandel leidenden Wälder sind gegenseitige Rücksichtnahme sowie Respekt und Achtsamkeit vor der Natur und den darin lebenden Tieren und Pflanzen unverzichtbar. Insofern setzt man beim Forstamt auf Verständnis und nicht auf Verbote, so die Stadt abschließend.
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