Baustellen-Update
Kombilösung: Die Osthälfte der Kriegsstraße erhält ihr finales Gesicht

Baustellen-Update Kombilösung: Die Osthälfte der Kriegsstraße erhält ihr finales Gesicht

Quelle: KASIG

Bereits seit einer knappen Woche laufen die Arbeiten an einem weiteren langen Abschnitt an der Oberfläche der Kriegsstraße. Wie die Bauarbeiten der Kombilösung hier und auf den anderen Baufeldern vorankommen, gibt es im folgenden Überblick zu entdecken.

Osthälfte der Kriegsstraße erhält das endgültige Gesicht

Seit einer knappen Woche schon laufen die Arbeiten an einem weiteren langen Abschnitt an der Oberfläche der Kriegsstraße, informiert die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) in einer Pressemitteilung.

Zwischen dem Mendelssohnplatz und dem Ettlinger Tor haben die Arbeiter damit begonnen, die endgültigen Fahrbahnen der Kriegsstraße an deren südlichem und nördlichen Rand  zu bauen. Der normalerweise hier fließende Verkehr ist direkt auf der Tunnelröhre auf einer provisorischen Asphaltfahrbahn unterwegs, so dass Platz bleibt, die noch notwendigen Leitungsverlegungen im Tiefbau und anschließend Geh- und Radwege sowie die Autospuren anzulegen.

 

Individualverkehr wird provisorische Fahrbahn räumen

Im nächsten Schritt wird der Individualverkehr seine provisorische Fahrbahn räumen und Platz machen für den Bau der Gleise zwischen Mendelssohnplatz und Ettlinger Tor. Direkt westlich vom Mendelssohnplatz entsteht auch eine oberirdische Haltestelle zwischen der Heinrich-Hübsch-Schule und dem gegenüberliegenden Hotel.

Mit diesen Baumaßnahmen wird sich beim Umbau der Kriegsstraße mit einer neuen Gleistrasse oben und einem darunter liegenden Autotunnel bis zum Sommer oberirdisch schon die Hälfte des Teilprojekts der Kombilösung nahezu in seine endgültige Form verwandeln, erklärt die KASIG.

 

Einfahrt in Rüppurrer Straße gesperrt

Um die südliche neue Fahrbahn der Kriegsstraße von Westen an den Mendelssohnplatz anzuschließen, muss vom 1. bis 8. März die Einfahrt in die Rüppurrer Straße vom Mendelssohnplatz aus gesperrt werden. Auto- und Radfahrer können in dieser Woche am Mendelssohnplatz nicht von Norden nach Süden, von Osten nach Süden und von Westen nach Süden fahren beziehungsweise abbiegen. Entsprechende Umleitungen werden eingerichtet und ausgeschildert.

 

Das wird: Der Bereich, an dem die Ritterstraße auf die Kriegsstraße trifft, entsteht komplett neu. | Quelle: KASIG

 

In den Sommerferien: Weitere große Bauarbeiten geplant

In den Sommerferien vom 29. Juli bis 12. September wird dann mit dem Ettlinger Tor der zweite große Verkehrsknoten nach dem Mendelssohnplatz in seine endgültige Form gebracht: Hier war zwar schon provisorisch die Geradeausfahrt sowie ein- Ein- und Abbiegen in alle Richtungen erlaubt.

Allerdings fehlten hier bisher in der Kreuzungsmitte noch die Gleise in Ost-West-Richtung. In diesen Sommerwochen werden dann ebenfalls auch alle Verkehrsinseln, die endgültigen Lichtsignalanlagen und die Straßenbeleuchtung aufgebaut, wird erklärt, so die KASIG.

Da bleibt dann noch das westliche Ende beim Umbau der Kriegsstraße: Unter und unmittelbar westlich vom Karlstor wird der Autotunnel hergestellt. In der Mitte der Kreuzung geht das allerdings erst nach dem 6. April – dann werden die beiden Hilfsbrücken für die Stadtbahnen und Straßenbahnen abgebaut, um in diesem Bereich auch die Wände und den Deckel des Autotunnels schalen und betonieren zu können.

Das geht schnell, weil es nur einige Meter verbleibender Tunnelrohbau sind: Schon mit dem Ende der Sommerferien werden oben erneut die Bahnen fahren – aber dann auf ihren endgültigen Gleisen und am zu diesem Zeitpunkt bereits eingebauten Gleisdreieck vorbei.

 

Muss weg: Die „Kragarme“, die auf Höhe Staatstheater die Fahrbahnen der Kriegsstraße Rich-tung Osten verbreiterten, werden abgebrochen. | Quelle: KASIG

 

Der Autotunnel geht seiner Vervollständigung entgegen

Der Autotunnel geht seiner Vervollständigung entgegen –  etwa 95 Prozent des Rohbaus hergestellt. Die Tunnelsohle erhält eine Tragschicht aus aufgeschüttetem und dann verdichteten Schotter-Material aus recycelten Baustoffen, anschließend den Asphalt. Vorauslaufend werden mit Betonfertigteilen die Abwasserrinnen gesetzt und zwischen diesen und den Tunnelwänden auch die Leerrohre einbetoniert, in die später die Kabel für die elektrotechnische Ausstattung wie Beleuchtung, Belüftungsventilatoren oder Sicherheitseinrichtungen eingezogen werden.

Im Stadtbahn- und Straßenbahntunnel läuft der Endspurt – genau wie die Kriegsstraße soll das unterirdische Bahnsystem Ende Dezember in Betrieb genommen werden. Aktuell werden die letzten Arbeiten zum Austausch der im Juni durch austretendes Wasser geschädigten Strom- und Datenkabel vorgenommen. Die einwandfrei funktionierenden Leitungen werden benötigt, um ab April den Probebetrieb der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) starten zu können, so die KASIG abschließend.

 

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