Polizei Karlsruhe
Falsche Rettung: Frau „entführt“ mehrere Entenküken in Bruchsal

Polizei Karlsruhe Falsche Rettung: Frau „entführt“ mehrere Entenküken in Bruchsal

Quelle: Pixabay

Am Donnerstagvormittag, 12. Mai 2022, meldete eine Zeugin, dass eine Wildente im Bereich des Bruchsaler Viktoriaparks aufgebracht herumfliegen und offensichtlich ihre Jungen suchen würde, darüber informiert die Polizei Karlsruhe in einer Pressemeldung.

Frau hatte Entenküken an sich genommen

Wie die Polizei mitteilt, meldete am Donnerstagvormittag, 12. Mai 2022, eine Zeugin, dass eine Wildente im Bereich des Bruchsaler Viktoriaparks aufgebracht herumfliegen und offensichtlich ihre Jungen suchen würde.

Bei der anschließenden Überprüfung durch eine Streife des Polizeireviers Bruchsal konnte von Passanten in Erfahrung gebracht werden, dass offenbar einige Zeit zuvor eine Frau die Entenküken an sich genommen hatte.

Noch während der Ermittlungen kam besagte Dame ebenfalls vor Ort und reagierte sofort ungehalten über die Anwesenheit der Polizei. Beim anschließenden Gespräch zeigte sich die Frau absolut unkooperativ und ungehalten und verweigerte auch die Angabe ihrer Personalien.

 

Frau wollte die Küken nicht mehr hergeben

Dennoch konnte anhand des Gesprächs herausgefunden werden, dass sie die Küken an sich genommen habe, weil sie fälschlicherweise davon ausging, dass diese aus dem Nest gefallen wären.

Auf die Hinweise der Beamten, dass Enten Nestflüchter sind und die Entenküken umgehend wieder der Entenmutter zugeführt werden müssen, reagierte die Dame absolut beratungsresistent – schließlich kümmere sie sich bereits seit Stunden gut um die Kleinen. Erst durch Hinzuziehung ihres Ehemannes wurden letztlich die Entenküken an die Beamten herausgegeben.

 

Tiere sind nicht immer in einer Notlage

Kurz darauf ließen die Polizisten dann die Entenküken in sicherer Umgebung und in unmittelbarer Nähe zum verzweifelten Muttertier wieder frei. Die Entenmutter nahm ihren Nachwuchs sofort in Empfang und gemeinsam verschwanden sie schnurstracks in einer Hecke.

Es kommt immer mal wieder vor, dass Wildtiere tatsächlich Hilfe benötigen. Ob dies aber wirklich der Fall ist, oder nur eine vermeintliche Notlage vorliegt, ist für Laien oft schwer zu erkennen.

„Wir raten daher dringend dazu, vor der Ergreifung eventueller Maßnahmen fachmännischen Rat einzuholen oder die Polizei zu informieren. Denn häufig entsteht die Notlage der Tiere – wie hier im vorliegenden Fall – erst durch die eigentlich gut gemeinte Hilfe von Menschen. Und nicht immer nehmen die Elterntiere ihre Jungen nach dem Kontakt mit Menschen wieder an“, teilt die Polizei mit.

 

Weitere Nachrichten

Neues Landes-Projekt mit dem Karlsruher CyberForum: Mit KI gegen Fachkräftemangel

In einem neuen Projekt sollen Unternehmen informiert werden, wie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz den Fachkräftemangel mildern kann. Projektpartner ist das Karlsruher CyberForum, das teilt das Land Baden-Württemberg in einer Pressemeldung mit.

35,5 Millionen Euro: Förderung für Straßenbahn-Infrastruktur in Karlsruhe

Mit dem kürzlich erteilten Förderbescheid in Höhe von 35,5 Millionen Euro unterstützen der Bund und das Land Baden-Württemberg aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes die Erneuerung von Streckenabschnitte in mehreren Karlsruher Stadtteilen.

Feuerwerk

Silvester rückt näher: Stadt Karlsruhe bittet um Rücksicht auf Tiere & Natur

Der Jahreswechsel wird in Deutschland traditionell mit viel Feuerwerk gefeiert - auch in Karlsruhe. Insbesondere für die Wildtiere in der freien Natur haben Raketen, Böller und die einhergehenden Lärm- und Lichtemissionen alljährlich große Auswirkungen.

Interview

Mit Video | Hilfe für Wildtiere: Im Gespräch mit WiTAS - Wildtier-Anlaufstelle Karlsruhe

WiTAS Karlsruhe will Ansprechpartner sowie Aufnahmestelle für verletzte und verwaiste Wildtiere sein. Langfristiges Ziel des Vereins soll die Errichtung einer Wildtier-Auffangstation sein. meinKA sprach mit der Vereinsvorsitzenden Rosemarie Schröder.

Christbaum Entsorgung Sammelplatz

Wenn Weihnachten vorbei ist: Sammelplätze für Christbäume in Karlsruhe

Im Karlsruher Stadtgebiet gibt es Sammelplätze für ausgediente Christbäume: Diese können von Montag, 29. Dezember 2025, bis Freitag, 09. Januar 2026, an den Plätzen kostenlos abgelagert werden. Weihnachtsschmuck und Plastiktüten müssen entfernt werden.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.