Corona in Baden-Württemberg
Gesundheitsministerium: Omikron-Subtyp in Monat dominant

Corona in Baden-Württemberg Gesundheitsministerium: Omikron-Subtyp in Monat dominant

Quelle: Matthias Balk

Die Corona-Inzidenz in Baden-Württemberg steigt wieder. Ein neuer Subtyp der als besorgniserregend eingestuften Omikron-Variante ist im Aufwind. Unklar ist noch, ob eine «Sommerwelle» droht.

Der Omikron-Subtyp BA.5 ist auch im Südwesten auf dem Vormarsch und könnte bereits in vier Wochen für den Großteil aller Corona-Infektionsfälle im Land verantwortlich sein. Damit rechnen Experten des Landesgesundheitsamts, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Stuttgart am Donnerstag mitteilte. Zunächst hatte die «Südwest Presse» berichtet.

In den vergangenen Wochen habe sich der Anteil der BA.5-Nachweise in Deutschland und Baden-Württemberg stets verdoppelt, hieß es. Vorige Woche lag er in allen untersuchten Proben nach Daten der Labore im Südwesten demnach bereits bei drei bis zehn Prozent. Diese Daten geben aber kein vollständiges Bild, denn es wird nur ein geringer Teil der Infektionsfälle jede Woche auf die Virusvariante untersucht. Neue Daten zur bundesweiten Verbreitung der Omikron-Subvariante BA.5 wurden am Donnerstagabend im RKI-Wochenbericht erwartet.

Nachdem die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg im Frühjahr über lange Zeit zurückgegangen war, steigt die Zahl der registrierten Infektionsfälle seit Ende Mai wieder. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Fälle je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen – lag am Donnerstag nach Angaben des Landesgesundheitsamtes (LGA) landesweit bei 238,9, das sind 27,9 Fälle mehr als im LGA-Bericht aus der Vorwoche. Vor einem Monat hatte die Inzidenz allerdings noch bei 478,9 gelegen.

Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage: Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus, vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Bei der Omikron-Sublinie BA.5, die unter anderem in Portugal die Corona-Fallzahlen steigen ließ, zeigt sich auch bundesweit immer klarer ein Wachstum. Trotz der hohen Impfquote von 87 Prozent stiegen in Portugal zuletzt auch die Zahl der Krankenhauspatienten und die Sterblichkeit im Zusammenhang mit Covid-19. BA.5 ist grundsätzlich schon seit einigen Wochen bekannt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft den Subtyp als Teil von Omikron als besorgniserregend ein.

 

Weitere Nachrichten

235 Millionen Euro Förderung für Städtebau in Baden-Württemberg bewilligt

Der Städtebau in Baden-Württemberg wird in diesem Jahr nach Angaben der Landesregierung mit rund 235 Millionen Euro gefördert.

Erste Tarifrunde für Chemieindustrie in Karlsruhe endet ohne Ergebnis

Für mehr als 70.000 Beschäftigte der Chemie- und Pharmabranche im Südwesten soll es nach Gewerkschaftsvorstellungen mehr Geld geben. In der Krise undenkbar, meinen die Arbeitgeber.

Laut Dehoga: Lage für Betriebskantinen weiterhin herausfordernd

Die Corona-Krise schlägt auch bei den Betriebskantinen zu Buche - mit einem dicken Minus. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem die Branche hadert.

Europa-Park startet neue Achterbahn "Voltron Nevera"

In einem südlichen Adria-Ambiente dreht die neue Achterbahn des Europa-Parks ihre Runden. Im Mai gibt es dann einen weiteren Neubeginn in der Freizeitanlage.

Volocopter in Bruchsal: CSU wirft Aiwanger Blockade von Umzug nach Bayern vor

Die CSU hat dem bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) vorgeworfen, eine Bürgschaft für den Elektro-Helikopter-Hersteller Volocopter und damit den Umzug des Start-ups nach Bayern zu blockieren.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.