News aus der Fächerstadt Großer Erfolg: Hochbedrohte Amphibienart im Karlsruher Zoo nachgezüchtet
Der Karlsruher Zoo kann einen großen Erfolg verbuchen: Als erstem Zoo in Europa gelang den Artenschützern aus der Fächerstadt eine erfolgreiche Nachzucht der Rio-Pescado-Stummelfußkröte (Atelopus balios), eine der am stärksten bedrohten Amphibienarten der Welt.
Stummelfußkröte galt als ausgestorben
Aktuell messen die Jungtiere im Karlsruher Zoo nur etwa fünf Millimeter, ausgewachsen werden die in der Natur ausschließlich im Südwesten Ecuadors vorkommenden Tiere gerade einmal drei bis vier Zentimeter groß.
Von der Weltnaturschutzunion IUCN wird die Stummelfußkröte auf der Roten Liste nicht nur als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft, sie galt bereits als ausgestorben, bis einzelne Tiere im Jahr 2010 wiederentdeckt wurden. Heute findet sie sich auf der Liste der 100 am stärksten bedrohten Arten der Welt wieder.
„Die kleinen Juwelen unseres Zoos“
„Die Aufzucht der Tiere ist nicht einfach. Wasserwerte und Futter müssen für die Entwicklung der Tiere stimmen. Da haben wir leider auch nicht alles so hinbekommen, wie wir uns das erhofft haben. Deshalb sind es jetzt auch nur zwei Jungtiere. In den nächsten Monaten werden wir hoffentlich zahlreiche weitere Quappen zur Metamorphose bringen“, erklärt Zootierarzt Dr. Lukas Reese.
„Bei allen Schwierigkeiten ist es dennoch eines unserer wichtigsten Projekte in der Erhaltungszucht vom Aussterben bedrohter Arten. Die Rio-Pescado-Stummelfußkröten sind sozusagen die kleinen Juwelen unseres Zoos, der sich voll und ganz dem Artenschutz verschrieben hat“, betont Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt.
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