Die Fächerstadt entdecken Gutenbergplatz in Karlsruhe: Einer der schönsten Plätze der Fächerstadt
Der Gutenbergplatz befindet sich in der Karlsruher Weststadt und wird gerne als einer der „schönsten Plätze der Fächerstadt“ bezeichnet. meinKA hat sich den denkmalgeschützten Platz und seine Geschichte genauer angeschaut und stellt ihn hier vor.
Der Gutenbergplatz in Karlsruhe
Der Gutenbergplatz im Karlsruher Stadtteil Weststadt wurde zwischen den Jahren 1900 und 1904 angelegt. Mittlerweile steht der Platz, gemeinsam mit den umliegenden Straßen, als „Gesamtanlage Gutenbergplatz“ unter Denkmalschutz.
Am Rande des Platzes befinden sich mehrere alte Linden. Im Norden ist der Gutenbergplatz durch die Goethestraße sowie die Gutenberg-Schule begrenzt – im Süden ist das Lessing-Gymnasium sowie die Sophienstraße und eine öffentliche Toilette aus dem Jahr 1910.
Abends am Krautkopfbrunnen. | Quelle: Melanie Hofheinz
Gutenbergplatz: Geschichte & mehr
Dort wo heute der Gutenbergplatz ist, war zur Zeit der Karlsruher Stadtgründung 1715 noch eine Wiese, denn das Gebiet befand sich außerhalb der Stadttore. Noch bis 1829 wurde das Areal des heutigen Gutenbergplatzes für öffentliche Hinrichtungen genutzt. Später wurde ein Schießplatz angelegt.
Erst im Laufe der Jahre wuchs die Fächerstadt und dehnte sich, unter anderem nach Westen aus. Ab 1900 wurde das Gebiet immer mehr bewohnt und der Gutenbergplatz angelegt.
Gutenbergplatz in Karlsruhe | Quelle: Melanie Hofheinz
Krautkopfbrunnen & Pelikanbrunnen
Auf dem Gutenbergplatz befinden sich zwei Brunnen: Der Pelikanbrunnen mit Trinkwasser und der große Krautkopfbrunnen – auf ihm ist auch das Wappen des Stadtteils zu erkennen.
Architekt und Künstler Friedrich Ratzel entwarf beide Brunnen. Nach dem Tod Ratzels im Jahr 1908, führten der Architekt H. Balmer und der Bildhauer E. Mezger die Arbeiten noch im selben Jahr zu Ende.
Der Pelikanbrunnen ist ein Trinkwasserbrunnen. | Quelle: Melanie Hofheinz
Krautkopfbrunnen ohne Schmuck
1940 wurden der Krautkopf und die Metallrippen des Brunnens abmontiert und als „Spende des deutschen Volkes für die Herstellung von Kriegsgeräten“ eingeschmolzen. Erst mehrere Jahre später wurde der Brunnen wieder in Betrieb genommen – allerdings ohne den Metallschmuck.
Erst zwischen 1960 und 1962 bekam der Krautkopfbrunnen seinen Schmuck dank einer Rekonstruktion aus Kupfer zurück. Während dieser Zeit (1961) wurde das untere Brunnenbecken zugeschüttet und bepflanzt und die damalige Einfriedung entfernt.
Das Toilettenhäuschen am Gutenbergplatz. | Quelle: Melanie Hofheinz
Ältester Wochenmarkt in der Fächerstadt
An drei Tagen der Woche (Dienstag, Donnerstag und Samstag) findet auf dem Gutenbergplatz der Wochenmarkt statt. Rund um den Krautkopf- und Pelikanbrunnen wird der älteste Wochenmarkt Karlsruhes stets von 07:30 Uhr bis 14:00 Uhr veranstaltet.
Rund 60 Händlerinnen und Händler bieten an allen drei Tagen eine große Auswahl an Backwaren, Delikatessen, Fisch, Kaffee, Käse, Fleisch, Früchten und mehr an.
Schild auf dem Gutenbergplatz. | Quelle: Melanie Hofheinz
Lindenblütenfest auf dem Gutenbergplatz
Alljährlich, wenn die Linden blühen, findet seit 1919 auf dem Gutenbergplatz das Lindenblütenfest statt. Neben Livemusik und einem Festprogramm ist die traditionelle Inthronisation der Lindenblütenkönigin das Highlight der Veranstaltung. Das Lindenblütenfest wird vom Bürgerverein der Weststadt veranstaltet.
Abendstimmung auf dem Gutenbergplatz.| Quelle: Melanie Hofheinz
Gutenbergplatz: Cafés, Restaurants & mehr
Doch nicht nur der Gutenbergplatz selbst, auch die vielen Cafés und Restaurants rund um den historischen Karlsruher Platz sind oftmals Ziel von Besucherinnen und Besuchern. Einige der Gastronomien haben ihre Außenbereiche unter den schönen Linden und laden zum Verweilen ein.
Zu den beliebtesten und bekanntesten Gastronomien und Shops rund um den Gutenbergplatz zählen beispielsweise: Café Juli, Gasthaus Gutenberg, Weinlade am Gutenbergplatz, Marktküche Karlsruhe, bar19hundert oder auch Osteria Carre.
Gastronomie am Gutenbergplatz. | Quelle: Melanie Hofheinz
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