KSC-Interview KSC-Stürmer Simone Rapp im Interview: „Ich will nochmals richtig angreifen“
KSC-Neuzugang Simone Rapp sprach im großen meinKA-Interview über seine Stürmerrolle beim Karlsruher SC, seine Kopfballstärke und seine bisherige Karriere. Außerdem hat der 29-Jährige verraten, dass er gerne zur Entspannung Gitarre spielt.
KSC-Stürmer Rapp: Neuanfang der Karriere
Mit einem sehenswerten Kopfballtor sorgte Simone Rapp bei der 2:3-Testspielniederlage des KSC gegen Saarbrücken für einen der wenigen Höhepunkte in den Reihen der Blau-Weißen. Dennoch sieht sich der 1,93 Meter große Neuzugang aus der Schweiz, der erst im österreichischen Trainingslager zur Mannschaft stieß, nicht als einer, der jetzt den Part des abgewanderten Philipp Hofmann eins zu eins übernehmen kann.
Stattdessen will der 29-Jährige vor allem seine Stärken im Kopfballspiel einbringen und hofft für sich selbst, dass der Wechsel vom Schweizer Zweitligisten Vaduz zum KSC auch für ihn eine Art Neuanfang einer Karriere ist, die glänzend begann, aber in den letzten Jahren ins Stocken geraten ist, wie er im Interview mit meinKA erzählt.
Simone Rapp im großen meinKA-Interview
Willkommen in Karlsruhe, Herr Rapp. Grüezi oder buongiorno?
Simone Rapp: Das ist egal. Es geht beides. Auch wenn ich aus der italienischen Schweiz komme und das Tessin meine Heimat ist. Dort habe ich auch mit Fußball begonnen, denn Fußball ist das, was ich schon immer spielen wollte.
Dies ja mit gutem Erfolg. In Thun gehörten Sie zu den erfolgreichsten Torschützen und sind als 2018 als Toptorjäger von dort für angeblich über eine Million Schweizer Franken nach Lausanne gewechselt. Dort waren Sie dann nicht mehr so erfolgreich und die Karriere geriet ins Stocken. Warum?
Simone Rapp: Das ist schwer zu sagen. Es ist im Sport so, dass es manchmal auch nicht läuft. Ich habe den Wechsel nach Lausanne gemacht, weil ich dachte, dass dies gut für mich ist. Am Schluss ist das ein bisschen schiefgelaufen. Ich habe trotzdem immer wieder gespielt. Dann bin ich zweimal ausgeliehen worden. Aber so ist es im Fußball. Ab und zu gehen die Sachen nicht so, wie geplant. Das muss man dann auch akzeptieren und sich überlegen, wie weiter.
Sie haben zuletzt in Vaduz in der zweiten Schweizer Liga gespielt. Jetzt der Wechsel zum KSC. Wie kam es dazu? Und wie sind Ihre Erwartungen?
Simone Rapp: Mein Agent hat mir vom Interesse des KSC berichtet. Und ich dachte, wenn dieser Wechsel möglich ist, werde ich das auf jeden Fall tun. Auch, um meiner Karriere einen neuen Schub zu geben. Ich will nochmals richtig angreifen und hoffe, dass ich der Mannschaft helfen kann, ihre Ziele zu erreichen.
Tore, Stürmertyp, Kopfballstärke & die Mannschaft
Jetzt kommen Sie mit der „Hypothek“, einen Philipp Hofmann ersetzen zu müssen. Belastet Sie das?
Simone Rapp: Überhaupt nicht. Ich will mich nicht an Philipp Hofmann messen, der ein überragender Spieler ist und viele Tore gemacht hat. Ich will ihn auch nicht ersetzen. Ich bin ein anderer Stürmertyp und will meine Stärken zum Tragen bringen…
… die da wären?
Simone Rapp: Ich bin ein ganz guter Kopfballspieler und kann da nicht nur Tore erzielen, sondern auch Bälle auflegen. Ich bin sicher nicht der beste Techniker, aber ich weiß, was ich auf dem Platz machen muss.
Haben Sie sich eine bestimmte Anzahl Tore vorgenommen, die Sie erzielen wollen?
Simone Rapp: Das habe ich nicht. Mir geht es darum, meine Leistung zu bringen, wenn ich auf dem Platz bin und zusammen mit der Mannschaft erfolgreich zu sein. Gelingt das und dafür arbeite ich jeden Tag, wird auch der eine oder andere Treffer kommen.
Sie sind erst im Trainingslager zur Mannschaft gestoßen. Die Verbreitung auf die neue Saison war ziemlich holprig. Haben Sie Bedenken vor dem Start am Sonntag in Paderborn?
Simone Rapp: Nein, ich habe da keine Bedenken. Das wird alles kommen. Natürlich müssen wir die Fehler, die wir noch in den Testspielen gemacht haben, abstellen. Aber ich bin da zuversichtlich. Ein großer Teil der Mannschaft ist schon länger zusammen und weiß, wie der Trainer spielen will. Und auch wir, die neu im Team sind, werden uns schnell integrieren.
Wie wurden Sie denn als neuer Spieler aufgenommen?
Simone Rapp: Sehr gut. Nicht nur von meinen Mitspielern. Auch von allen, die beim KSC Verantwortung tragen oder die hier arbeiten. Das war ein sehr freundlicher Empfang.
Simone Rapp über Freizeit, Entspannung & Gitarre
Haben Sie von Karlsruhe überhaupt schon etwas sehen können und haben Sie schon eine Wohnung gefunden? Und leben Sie alleine oder in einer Beziehung?
Simone Rapp: Gesehen habe ich noch nicht sehr viel. Ich war aber kürzlich einkaufen und habe da ein bisschen was von der Stadt gesehen. Im Augenblick lebe ich noch im Hotel, aber ich hoffe, dass sich das in den nächsten Wochen ändert und ich eine Wohnung finde. Dann kann auch meine Freundin, die noch bis Dezember in Zürich arbeitet, zu mir ziehen.
Und wie verbringen Sie im Augenblick ihre Freizeit?
Simone Rapp (lacht): Davon gibt es im Moment nicht sehr viel. Aber wenn ich Zeit habe, greife ich gerne zur Gitarre. Das Gitarrenspiel habe ich mir in meiner Zeit in Thun selbst beigebracht. Für eine Rockband reicht es zwar nicht, aber es entspannt mich und macht mir Spaß.
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