News aus der Fächerstadt Karlsruher gewinnen bei Geschichtswettbewerb
Wo und und wie wohnen Menschen? Antworten auf diese Frage suchten mehr als 5600 Kinder und Jugendliche beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. Einer der ersten Preise geht in den Südwesten.
Drei Absolventen des Bismarck-Gymnasiums Karlsruhe erhalten für ihren Beitrag zum Thema Wohnen einen der ersten Preise beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. Das teilte die Körber-Stiftung mit.
Das Thema der Absolventen war die Aufarbeitung der NS-Geschichte des Mieter- und Bauvereins Karlsruhe eG. «Wir haben gehofft, dass wir durch unsere Arbeit irgendwas anstoßen können», sagte der 19-jährige Paul Mai. Denn bisher habe die NS-Zeit etwa auf der Website der Genossenschaft fast keine Erwähnung gefunden.
Umso mehr freuen sich Jeremias Loghis, Paul Mai und Elias Vollmer darüber, dass es so aussehe, als ob sich die Genossenschaft nun selbst mehr mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen wolle. Für ihre 50-seitige Arbeit bekommen die drei einen der mit je 2500 Euro dotierten ersten Preise auf Bundesebene. Geehrt werden die Preisträger, die ihr Abitur bereits im Jahr 2022 ablegten, am Dienstag in Berlin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Bereits 2021 gewann das Karlsruher Trio mit einem Beitrag zum Thema Sport den zweiten Preis auf Bundesebene. Beim diesjährigen Wettbewerb konnten sie trotz ihres bereits bestandenen Abiturs noch einmal teilnehmen, weil die Teilnahmevoraussetzung lediglich die Einhaltung der Altersgrenze von 21 Jahren ist.
Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten wurde 1973 vom damaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann und der Körber-Stiftung ins Leben gerufen. In diesem Jahr lautete das Thema «Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte». In Baden-Württemberg wurden 164 Beiträge von 505 Schülerinnen und Schülern eingereicht.
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