Aktueller Stand der Bauarbeiten in Karlsruhe Kombilösung Karlsruhe: Haltestellen erhalten ihre sichtbaren Elemente
Der Innenausbau der Haltestellen im Karlsruher Untergrund geht weiter. An vielen Stellen entsteht der Terrazzo-Boden. Dort wo er fertig ist, wird er abgedeckt und so bis zur Fertigstellung geschützt. Aber auch in der Kriegsstraße geht der Rohbau voran.
Einbau von Kabeln in der Kombilösung läuft
Nachdem der Rohbau des Straßenbahntunnels bereits seit geraumer Zeit steht, kommen mehr und mehr Teile des Innenausbaus. Unter anderem wurde in den letzten Wochen an allen drei Rampen des Stadtbahntunnels der Schallschutz installiert. Dieser kann zwar seine Wirkung noch nicht entfalten, aber wenn voraussichtlich ab Juni 2021 der regelmäßige Bahnbetrieb startet, dann sorgen sie dafür, dass die Geräusche der in den Tunnel ein- und ausfahrenden Bahnen etwas reduziert wird.
In den Tunnelröhren selbst werden aktuell viele Kilometer an Kabeln verbaut. Sie sorgen später für den Betrieb der elektrischen Anlagen. Im gesamten Tunnel werden so rund 900 Kilometer Kabel verbaut, so die Karlsruher Schienen-Infrastrukturgesellschaft (Kasig) in einer Pressemeldung. Doch nicht nur die Elektriker haben alle Hände voll zu tun.
Verkleidung der Decken und Wände der Kombilösung läuft
Die Handwerker kümmern sich zudem um viele der später einmal sichtbaren Elemente. Dazu zählen unter anderem die Böden der Zwischenebenen und die Treppen, die einen Terrazzo-Belag bekommen. Das ist eine Art flüssige Zementmasse, die später abgeschliffen wird. Des Weiteren werden helle Wand- und Deckenverkleidungen eingebaut, die später nicht nur für eine angenehme Atmosphäre, sondern auch für eine Reduzierung der Lautstärke in den Haltestellen sorgen soll.
Ganz am Anfang des Innenausbaus ist hingegen der Autotunnel in der Kriegsstraße. Doch obwohl der Rohbau stellenweise noch gar nicht gestartet ist, werden schon die ersten Innen-Elemente des Tunnels verbaut – und zwar dort, wo der Rohbau bereits fertig ist. Solche Stellen sind die Baufelder O1 und O2 zwischen der Ludwig-Erhard-Allee und dem Mendelssohnplatz. In den Tunnelrampen werden zum Beispiel die Notwege an den Seiten gebaut, aber auch die Schlitzrinne, die später das Regenwasser ableiten soll. Neben den Tunnelrampen gehen die Arbeiten für die endgültige Oberfläche weiter.
Tunnel in der Kriegsstraße entsteht Stück für Stück
Folgte man der Baustelle in der Kriegsstraße weiter in Richtung Westen, dann lassen sich in den Baufeldern O3 und O4 verschiedene Stufen des Tunnelbaus beobachten. Zum Teil wird Erdreich abgetragen, zum Teil Spritzbeton auf die Wände aufgetragen. Nahe des Ettlinger Tors werden gar schon in Abschnitten die Tunnelsohle, die Außenwände und die Mittelwand betoniert. Darauf folgt dann der Tunneldeckel. Viel betoniert werden muss auch noch in den Baufeldern rings um das Ettlinger Tor. Erde ausgehoben wird auch noch im Baufeld W1 zwischen der Ritterstraße und der Kriegsstraße. Doch auch hier gehen verschiedene Bauphasen ineinander über, denn zum Teil wird hier auch schon der Baugrubenverbau mit Spritzbeton geglättet. Während am Karlstor die alte Unterführung noch in Teilen steht, ist das Bauwerk am Ettlinger Tor mittlerweile abgerissen.