News aus Baden-Württemberg
Kosten-Explosion bei Expo-Pavillon in Dubai: Opposition will Akteneinsicht

News aus Baden-Württemberg Kosten-Explosion bei Expo-Pavillon in Dubai: Opposition will Akteneinsicht

Quelle: Ryan Lim
dpa

Die Kosten für den Expo-Pavillon explodierten. Die Hauptlast trägt das Land Baden-Württemberg – die Opposition fordert nun Aufklärung.

Im Streit um die Kosten für den früheren baden-württembergischen Expo-Pavillon bei der Weltausstellung in Dubai wollen SPD und FDP Akteneinsicht beim Wirtschaftsministerium. Trotz der Beratung des Themas im zuständigen Ausschuss seien noch viele Fragen offen, heißt es in einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegendem Brief der beiden Oppositionsfraktionen an Ressortchefin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU).

Der SPD-Politiker Boris Weirauch sagte: «Wir wollen wissen, wie sich die Situation bezüglich der Schadenersatzansprüche wirklich darstellt.» Das bisherige Missmanagement der Wirtschaftsministerin bei der Expo habe uns eines gelehrt: «Es ist unbedingt nötig, dass wir nun auch bei den Verhandlungen um Schadenersatz genauer hinsehen.» Und der FDP-Politiker Hans Dieter Scheerer fügte hinzu, es sei schon dreist, dass man noch vor Wochen im Wirtschaftsausschuss genau das Thema angesprochen und keine Rückmeldung hierzu erhalten habe. «Regieren durch Vertuschen sollte nun wirklich nicht als Tugend durchgehen.»

Im Zuge des Expo-Debakels ist das Wirtschaftsministerium vor das Landgericht Stuttgart gezogen. Eine Einigung mit den Projektpartnern sei weiterhin möglich, hatte eine Sprecherin im Dezember erklärt. «Diese bleibt auch das erste Ziel der Landesregierung.» Die Gesamtkosten für das Vorhaben liegen nach letzter Schätzung bei 17,5 Millionen Euro. Der Kostendeckel für das Land liegt bei insgesamt rund 15 Millionen Euro.

Das Baden-Württemberg-Haus auf der Expo in Dubai war ursprünglich von drei Partnern – der Ingenieurkammer, Fraunhofer und der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe (FWTM) – verantwortet worden. Das Gebäude sollte eigentlich mit Sponsorengeldern gebaut werden und wurde deshalb als Projekt «aus der Wirtschaft für die Wirtschaft» beworben. Das Land sollte das Vorhaben zunächst nur politisch begleiten und lediglich 2,8 Millionen Euro für die Ausstellung beisteuern, es hat aber notgedrungen auch das Gros der Kosten für den Pavillon-Bau gestemmt.

 

Weitere Nachrichten

In Linkenheim-Hochstetten: Seltener Käfer wird zum Problem am Baggersee-Parkplatz

Mit rund fünf Zentimetern Körperlänge ist der Heldbock die drittgrößte heimische Käferart. Doch wo er seine Spuren hinterlässt, droht bald auch Gefahr einstürzender Eichen. Das hat konkrete Folgen.

"Unvorteilhafte Wetterbedingungen": EnBW legt Quartalszahlen vor

Der Energiekonzern setzt immer mehr auf erneuerbare Energien - und ist daher auf Wind und Wetter angewiesen. Die Auswirkungen zeigen sich unmittelbar in der Bilanz für die ersten drei Monate.

Wegen Gasleck: Flugbetrieb am Baden-Airpark eingeschränkt

In der Nähe tritt Gas aus und der Wind verteilt es. Das hat Konsequenzen für Reisende am Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden. Landungen und Starts fallen aus.

Forstwirtschaft in Baden-Württemberg: 2024 wurde weniger Holz geschlagen

Für viele Menschen ist der Wald ein Ort für Spaziergänge und Erholung. Er ist aber auch Wirtschaftsfaktor. Neue Zahlen zeigen, wie viel Holz in den Wäldern im Südwesten gemacht wird.

Bürgermeister fordern vom Bund Hilfe bei Finanzproblemen

Dass die Finanzlage der Städte und Gemeinden nicht rosig ist, ist schon lang bekannt. Nun zeigt eine neue Umfrage unter Bürgermeistern, wie dringend diese Hilfe vom Bund brauchen.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.