Neues vom Karlsruher SC KSC-Neuzugang Florian Ballas: „Ich werde um einen Stammplatz kämpfen!“
Als dem KSC nach den langwierigen Verletzungen von Christoph Kobald, Daniel O’Shaughnessy und dann auch Felix Irorere die Innenverteidiger ausgingen, verpflichteten die Blau-Weißen kurzfristig Florian Ballas. meinKA sprach mit dem 29-jährigen Neuzugang.
Florian Ballas im meinKA-Interview
Als dem KSC nach den langwierigen Verletzungen von Christoph Kobald, Daniel O’Shaughnessy und dann auch Felix Irorere die Innenverteidiger ausgingen, verpflichteten die Blau-Weißen kurzfristig Florian Ballas.
Dieser wechselte ablösefrei vom Zweitliga-Absteiger Erzgebirge Aue in den Wildpark. Als „Notnagel“ sieht sich der 29-Jährige allerdings nicht, sondern will um einen Stammplatz kämpfen, wie er im Interview mit meinKA sagt.
Herr Ballas, der KSC hat Sie verpflichte, weil mit Christoph Kobald und Danel O’Shaughnessy die Stammkräfte in der Innenverteidigung verletzungsbedingt noch einige Zeit fehlen werden und sich auch noch Nachwuchsmann Felix Irorere verletzt hat. Fühlen Sie sich als „Notnagel“?
Florian Ballas: Nein, so fühle ich mich keineswegs. Sicher kam die Verpflichtung vor allem aus den von Ihnen genannten Gründen zustande. Aber die Punkte, die hier für die Verantwortlichen wichtig sind, haben sich mit meinen gedeckt. Ich möchte mithelfen, die Ziele des Clubs zu erreichen. Und ich selbst habe nach meinem persönlichen Seuchenjahr richtig Bock, viele Spiele zu machen.
Sie sprechen von ihrem persönlichen Seuchenjahr. Sie waren fast die ganze letzte Saison über verletzt. Was war das für eine Verletzung und sind Sie jetzt wieder fit?
Florian Ballas: Ich hatte einen Knorpelschaden im Knie und das ist immer eine langwierige Sache. Neun Monate war ich außer Gefecht. Das war eine ziemlich harte Zeit. Aber jetzt bin ich wieder gesund. Die Sache ist gut verheilt.
Das hat auch die medizinische Untersuchung ergeben. Das Knie ist wieder voll belastbar und ich konnte am Ende der Saison sogar die letzten drei Pflichtspiele bestreiten. Deshalb sehe ich da überhaupt kein Problem.
Kommen wir nochmals auf den „Notnagel“ zurück. Wären sie mit der Rolle des Platzhalters zufrieden, bis die Verletzten wieder zurück sind oder haben Sie Ansprüche auf einen Stammplatz?
Florian Ballas: Natürlich habe ich diese Ansprüche. Sonst hätte ich ja nicht hierherzukommen brauchen. Ich traue es mir zu, den Konkurrenzkampf aufzunehmen. Das war in meinen vorherigen Stationen so und das wird auch beim KSC so sein. Ganz klar: Ich kämpfe um einen Stammplatz.
Jetzt war der Start mit dem Trainingslager in Österreich ziemlich holprig. Es scheint, dass einiges nicht so funktioniert, wie gewünscht. In zwei Wochen beginnt die neue Saison. Machen Sie sich Sorgen, was den Saisonstart in der Liga anbelangt?
Florian Ballas: Nein, ich mache mir da keine großen Sorgen. Natürlich gibt es noch Defizite in allen Bereichen. Aber daran arbeiten wir jeden Tag. Ich habe schon Vorbereitungen erlebt, da wurde jedes Spiel gewonnen und beim Ligastart gingen die ersten Begegnungen verloren.
Und ich habe auch das Gegenteil erlebt. Schlechte Ergebnisse in der Vorbereitung und dann ein guter Start in die Liga. Entscheidend ist, dass die Mannschaft auf den Punkt vorbereitet ist. Dann haben wir eine schlagkräftige Truppe zusammen, davon bin ich überzeugt.
Wie sind Sie denn von ihren Kollegen aufgenommen worden und haben Sie schon eine Bleibe in Karlsruhe gefunden?
Florian Ballas: Das war von Anfang an überhaupt kein Problem. Ich bin sehr offen aufgenommen worden. Zudem habe ich ja mit Philip Heise und Marcel Franke schon in Dresden zusammen gespielt.
Und was eine Wohnung betrifft. Da sollte sich in der nächsten Zeit auch etwas ergeben.
Sie sind in Saarbrücken geboren und haben für den 1. FC in der Jugend und später auch bei den Profis gespielt. Vor ihrem Wechsel zum KSC waren Sie auch in Saarbrücken im Gespräch. Zieht es den gebürtigen Saarländer irgendwann wieder in die Heimat zurück?
Florian Ballas: Das will ich nicht ausschließen. Saarbrücken ist meine Heimat. Deshalb freue ich mich auch auf das Testspiel gegen meinen Heimatverein in der kommenden Woche.
Aber jetzt will ich beim KSC zeigen, dass sie mit meiner Verpflichtung nicht einen „Notnagel“ geholt haben, sondern einen Abwehrspieler, der alles, was er hat, reinhaut, um mit der Mannschaft erfolgreich zu sein.
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